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Innereien auf dem Grill, Teil III

28/5/2016

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Herz und Zunge sind in aller Munde. Sehr empfehlen möchte ich da auch Michael Lütschers Beitrag im Tagesanzeiger. Nun wage ich mich doch noch an ein paar ganz extravagante Stücke. Wobei "Stücke" trifft es hier nicht mehr so ganz... Die Argentinier haben beim Grillevent von Silberdistel-Kost gezeigt, was sie können:
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​Rinderdarm, die Kalamares aus dem Jura-Wiesenmeer

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In Argentinien heisst gegrillter Darm Chinchulines
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Wie Calamares, nur von hier
Nur gutes vergärtes Gras von einer naturbelassenen Jurawiese war in diesem Darm. Deshalb hat es auch überhaupt nichts ekliges, ihn zu essen - zumal er vorher gut durchgespült, gehäkelt und zwei Stunden lang gegrillt wurde. Aufgeschnitten und mit Zitronensaft beträufelt erinnert er tatsächlich an Calamares. Ich will Meer.

Speiseröhre, andersherum mit Risottofüllung

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Ein stück gegrillte Speiseröhre
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Ganz ehrlich, ich wäre nie drauf gekommen, dass man Speiseröhre essen kann. Innen ist so eine harte Haut, aussen Muskelfleisch. Sie wurde deshalb zuerst umgedreht, mit Risotto, Zwiebeln und Salz gefüllt und zugebunden. Die lange Wurst lag dann etwa 20 Minuten in kochendem Wasser und danach noch eine ziemlich lange Weile auf dem Grill. Nichts für jeden Tag, aber auf jeden Fall ein Eyecatcher für eine ausgefallene Grillparty. 

Weder echte noch falsche Eier: Stierhoden

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Stierhoden gegrillt
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Hoden mit Chimichuri
Ich hatte vieles befürchtet. Und ich hatte rein gar keinen Hunger mehr, als die Hoden fertig waren. Auf einem dicken Holzspiess haben sie auf der Glut gewartet, bis sie platzten. Da sagte der Argentinier endlich "maintenant" (weil nicht alle Gäste ein und dieselbe Sprache konnten, war unser Nachmittag ein wildes Durcheinander aus spanisch, italienisch, französisch und deutsch - genau mein Ding also). Als Topping haben wir wiederum  - klassisch - Chimichurri verwendet. Wer nicht selber Chimichurri machen will, findet es bei Pablo im Glas: biberevents.ch 
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Die Hoden waren gelblich wie gekochtes Eigelb und hatten mehr Biss als ich erwartet hätte, trotzdem weich ohne gummig zu sein. Ich suche immer noch nach einem Vergleich. Wer hat schon Hoden probiert und kann mir helfen?
​Teil I - die Zunge
Teil II - das Herz
Teil IV - Onglet

Michèle

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Lyon: Innereien und Praline

25/5/2016

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Letztes Wochenende war ich für einen Kurzurlaub in Lyon. Da Lyon so viele Sterne-Köche hat wie sonst keine andere Stadt, wurde Lyon zur französischen Hauptstadt der Gastronomie ernannt. Ich habe mich auch deshalb sehr auf diese Reise gefreut und möchte hier kurz ein paar von meinen kulinarischen Erlebnissen teilen.

Fleisch dominiert ganz klar die Speisekarten in Lyon. Lyoner Wurst kennen wahrscheinlich viele, aber die Auswahl an fleischigen Köstlichkeiten ist hier schier unendlich. Auffallend dabei ist, dass in Lyon das Konzept Nose-to-Tail schon immer gelebt wurde. Blutwurst, Schweinedarm, Kutteln und Lebern gehören zum Standardangebot und das Filet ist selten die erste Wahl.
L'Andouillette Restaurant Lyon www.stadt-land-gnuss.ch
L'andouillette - Wurst aus Schweinemagen
Kalbskopf Lyon Restaurant www.stadt-land-gnuss.ch
Kalbskopf

Nebst dem Fleisch dominiert das Lyoner Praline, eine rosarote Dessertspezialität aus Zucker und Mandeln, das kulinarische Erlebnis. Ob als Kuchen zum Dessert oder als Brioche zum Frühstück, das leckere rosa Zeug ist immer dabei.
Praline Konditorei in Lyon www.stadt-land-gnuss.ch
Tarte Praline und Brioche Praline
Frische Produkte wie Käse kauft man in Lyon am besten auf dem Markt (Bsp. Auf dem Marché Sain Antoine Célestins).
Französischer Käse in Lyon www.stadt-land-gnuss.ch
Auf meiner Suche nach Restaurantempfehlungen in Lyon bin ich auf den Blog www.faimdelyon.com gestossen: super Tipps für alle die etwas Französisch verstehen.

Welche Städte nahe der Schweiz könnt ihr für Kurztrips  empfehlen?

Ilona

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Innereien auf dem Grill, Teil II

19/5/2016

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Gemäss einer Präsentation von Centravo, werden vom Rind nur 35% im Inland als Lebensmittel verwertet. Zeit, dies zu ändern. Nachdem ich in Teil I die Zunge vom Grill vorgestellt habe, komme ich heute zum tapfersten aller Muskelpakete: Das Herz. Es hat für uns Menschen ja schon eine grosse Bedeutung. Nachdem ich Schweine- und Rindsherz mit ihrem jeweils einzigartigen Geschmack gekostet habe, kommt es mir umso absurder vor, es dem Export, einer Hundefutterbüchse oder gar der Verbrennungsanlage zu überlassen. 

Vor dem Grillieren sollten die Herzen gewaschen und von den kleinen Sehnchen innen befreit werden. Dann wird das Herz zuerst mit der Fettseite nach unten auf den Grill gelegt und leicht gesalzen. Je grösser das Herz, desto länger muss es bei niedriger (!) Hitze brutzeln. Für ein Rindsherz würde ich von ca. einer Stunde ausgehen. Es schmeckt besonders gut, wenn es Innen noch etwas rosa ist.

Der Bruder von meinem Gastgeber, hat einen speziellen Grill mit gerilltem Rost gebaut. Die geneigten Rillen leiten das Fett ab und verhindern so, dass das Fett in die Glut tropft. 

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Im Köhler macht Gastgeber Cäsar aus Buchenholz von seinem eigenen Wald Holzkohleglut
Als ich kurz darauf selber zum ersten Mal vier Lammherzen im Ofen zubereitet habe, liess ich das Fett auf ein Blech mit Gemüse tropfen. Leider habe ich die Herzen ein Mü zu lange im Ofen gelassen. Den Gästen hat es trotzdem geschmeckt, denn das Fleisch blieb wunderbar zart.
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An einem Herz ist übrigens weniger dran als an einem Filet. Es handelt sich um ein rares Gut, das nicht abgewertet werden sollte. ​Auf meinem Teller landen sicherheitshalber aber nur glücklich gewesene Herzen. 

​Teil I - die Zunge
Teil III - Darm, Speiseröhre, Hoden
Teil IV - Onglet

Michèle

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Innereien auf dem Grill, Teil I

11/5/2016

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Am Muttertag genoss ich einen freien Tag im Jura. Cäsar hatte mich zu einem Grillnachmittag auf seinem Bauernhof eingeladen und ich habe nicht lange gezögert: Seine Silberdistel-Kost ist biodynamisch, also vollkommen frei von chemischen Hilfsmitteln und seine Angus Rinder fressen ausschliesslich heimisches Gras. Ich habe schon ein paar Mal Fleisch bei Cäsar bestellt und mich von dessen Qualität überzeugt. So habe ich mich schnell auf das Experiment eingelassen, bei ihm Innereien zu grillieren.

Zu Gast waren ausser mir ein paar Argentinier und die mussten ja wissen, wie ein Asado Argentino geht. Trotzdem hatte ich so ein Bisschen meine Bedenken, ob es mir denn auch schmecken würde. Leber ist nicht so mein Fall. Ein paar Stücke haben mich aber vollends überzeugt. Die Zunge zum Beispiel.

Wer Siedfleisch mag, wird Zunge lieben

Rinder Zunge vom Grill
Cäsar hatte sie vorher gesalzen und ein paar Stunden in Wasser gekocht. Nach dem Auskühlen wurde sie in feine Scheiben geschnitten und mit grobem Salz beidseitig kurz gegrillt. Ein Stück Bauernbrot, ein Scheibchen Rinder-Zunge und als Topping etwas Chimichuri (eine Art Vinaigrette mit Peterli, Oregano und Cayennepfeffer) - das war ein perfekter Start! Der Geschmack hat mich an Siedfleisch erinnert. Das Fleisch war aber viel zarter.
Nun nicht mehr so geheimer Geheimtipp:
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Am Samstag wird es am Matthäus Markt in Basel am Stand von Hanspeter Grunder wieder Fleisch von www.silberdistel-kost.ch geben. Cäsar hat mir versprochen, dass auch vorgekochte Zunge dabei sein wird. 
Natürlich habe ich nach der Zunge unbedingt noch mehr probieren wollen. Und es gab noch mehr: 
Teil II - das Herz
Teil III - Darm, Speiseröhre, Hoden
Teil IV - Onglet

Michèle

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