Als Greenpeace in diesem Jahr in Schweizer Erdbeeren aus konventionellem Anbau gleich vier oder mehr Pestizide fand, betonte der Obstverband : "Die festgestellten Konzentrationen sind bis 1000 Mal tiefer als die erlaubten gesetzlichen Limiten" (Quelle: Tagesanzeiger vom 22.Juni 2016).
So oder so ähnlich tönt es meistens, da können wir Konsumenten ja beruhigt weiteressen. Die Dosis macht ja das Gift.
Genau, die Dosis macht das Gift. In der Regel werden die Gifte nähmlich nicht allein, sondern in ganzen Cocktails nachgewiesen. Und wie die Pestizide in der Summe wirken und wie sie sich über die Jahre in unserem Körper kummuliernen, ist kaum erforscht.
Die Mehrfachbelastung durch Pestizide ist aber nicht nur eine Gefahr für unsere Gesundeit sondern belastet auch die Umwelt, insbesondere Bienen oder Wasserorganisamen, stark.
Können gesetzliche Grenzwerte überhaupt all die Faktoren berücksichtigen? Müsste unser Gesetzgeber nicht dafür sorgen, dass unsere Bauern aus der Chemie-Landwirtschaft aussteigen und gesunde Lebensmittel produzieren?