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Wird Rindfleisch bald klimafreundlich?

9/4/2018

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Landwirtschaft Treibhausgasemissionen, Methanausstoss Kühe. Klimawandel wegen Fleisch und Milch
Angaben für die Schweiz. Quelle: http://milch-umwelt.swissmilk.ch/issue/emissionen/#explore
Wiederkäuer produzieren bei ihrer Verdauung das Treibhausgas Methan. Michèle hat bereits einmal über das eindrückliche Verdauungssystem einer Kuh geschrieben (Pansen). 
Praktisch 100% des Methans, welches in der Schweiz ausgestossen wird, stammt aus der Landwirtschaft. Der grosse Teil entsteht bei der Verdauung bei den Wiederkäuern und ein Teil durch den Hofdünger. Bei Schweinen oder Hühnern entsteht kaum Methan. Der Konsum von Fleisch oder Milch von Rindern, Schafen oder Ziegen hat also einen negativen Einfluss auf unser Klima.

Verschiedene Forschungsinstitutionen und Firmen versuchen deshalb Futtermittel zu entwickeln, die die Methanproduktion bei der Verdauung reduzieren. 

​Ich war vor kurzem zur Produktpräsentation der Schweizer Pharmafirma Zaluvida eingeladen an der sie ihren natürlichen Futterzusatz aus Zitronen und Knoblauch "Mootral" präsentiert haben. Mit Mootral soll der Methanausstoss um mindestens 30% reduziert werden. Der Fleischkonsum soll damit "klimafreundlich" werden. Wie fundiert dieses Reduktionspotenzial ist, kann ich nicht gut abschätzen, Zaluvuda weisst nämlich nur Resultate aus Laborversuchen aus. 
Auch andere Forschungsinstitutionen wie die ETH können erste positive Resultate mit der Verfütterung von Leinsamen oder Taninen vorweisen. 

Können wir also bald Fleisch oder Milch von "klimafreundlichen" Tieren konsumieren?
Tartar vom
Tartar vom "klimafreundlichen" Rindfleisch. Zubereitet von Meta Hiltebrand von Le Chef in Zürich.
Ich finde es erfreulich, dass versucht wird, den Methanausstoss zu reduzieren und dass über die Klimawirkung von tierischen Produkten diskutiert wird. Ich bin aber skeptisch ob Produkte wie Mootral eine Lösung für die Zukunft sind. Sie reduzieren allenfalls den Methanausstoss, motivieren aber gleichzeitig die Konsumenten, dass sie weiterhin mit gutem Gewissen Fleisch essen dürfen. 
Tierische Produkte sind aber nicht nur schlecht für das Klima. Die Tierhaltung verbraucht zum Beispiel auch viel Ackerland und Wasser. 
​Wir essen deshalb lieber weniger Fleisch und wenn dann Weidefleisch.
Bild
Quelle: Zaluvida (mootral.com)

Ilona

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Das blaue Gold

22/3/2018

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Heute ist Weltwassertag. Dieser Tag soll uns an den sorgsamen Umgang mit dem blauen Gold erinnern.
Auch hier auf unserem Blog war Wasser schon mehrmals ein Thema. Wir haben euch zum Welttag einmal alle Beiträge zum Nachlesen zusammengestellt: 
  • Wir trinken Hahnenwasser, 
​
  • unterwegs trinken wir  Brunnenwasser
 
  • oder Wasser aus der Glasflasche.
 
  • Auch Tee trinken wir gerne und
 
  • beim Pastakochen sparen wir Wasser.
 
  • Unsere Kräuter benötigen auch Wasser.
 
  • Für die Rindfleischproduktion wird viel Wasser benötigt, 
  • und beim Urban Farming schwimmen Fische im Wasser auf dem Dach.
  • Unsere Meinung zur Initiative für sauberes Trinkwasser.
  •  Siehe Artikel über Mineralwasserimporte

  • Siehe Artikel über Wasser vom Brunnen
 
  • Siehe Artikel über Glas, PET und Dosen
 
  • Siehe  Artikel über nachhaltige Getränke
 
  • Siehe Artikel Umwelttipps für die Küche
​
  • Siehe Artikel überBalkonbewässerung
 
  • Siehe Artikel über Rindfleisch und Wasser
 ​
  • Siehe Artikel über Aquaponic​

  • Siehe Artikel Trinkwasserinitiative
​
Wasser ist flüssiges Gold. Welt-Wassertag. Wasser als lebenswichtige Ressource. Sauberes Trinkwasser.

Ilona

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Güggel im Roggen

15/3/2018

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Vor gut zwei Jahren durfte ich einen speziellen Tag auf dem Land erleben. Ich half beim Verladen von Hühnern. Ich hätte das nicht tun müssen*. Aber ich wollte es eben wissen, wie der letzte Tag eines Bio-Hähnchens aussieht.
Die Tiere werden in überschaubaren Herden von 300-500 Tieren gehalten. Sie durften täglich auf die Weide. Und abends wurden sie jeweils vom Hofhund, einem Border Collie, mit freundlichem Knurren zurück in die Ställe getrieben. Ihr fragt euch vielleicht, ob ich - nachdem ich ein paar Hundert Hühner möglichst vorsichtig in Kisten gehoben hatte - noch Poulet essen konnte? Die Wahrheit ist: ja. Aber Hühnerbouillon und Chicken Nuggets aus unbekannter Quelle machen mich nicht mehr an. 
Für mich gehören Hühner einfach ins Freiland. Und wer nun glaubt, das sei in der Schweiz mehr oder weniger Usus, der irrt. Dazu eine Statistik aus einem Prospekt von "Schweizer Fleisch":
Bild

​Bei der Freilandhaltung gibt es allerdings ein Problem: natürliche Feinde wie der Milan oder der Fuchs wollen den Junghühnern an den Kragen. "Mein Bauer" hat dies elegant gelöst. Er hat auf der Weide einfach Roggen gesät. Im hohen Getreide getrauen sich die Hühner ihren ganzen Freilauf zu nutzen, ohne Angst vor Fressfeinden, und sie ernten einen Teil ihres Futters erst noch selbst. Wenn der Bauer nach dem Verladen den Stall an einen anderen Ort versetzt, damit sich der Boden erholen kann, ist der Roggen jedenfalls schon gedrescht.
Bild
Als er die in meinen Augen geniale Idee allerdings einem Beamten erzählte, wurde er ermahnt, den Tieren zusätzlich noch eine Graswiese anzubieten - ansonsten könne er Probleme mit der Kontrolle bekommen. Das nenne ich mal eigenartig: es ist ok, wenn die einen Hühner zu 12'000st in einer Halle wohnen, aber nur Roggen ist für ein Freilandtier dann also nicht fein genug.

Michèle

*Ich durfte es als Weiterbildungstag im Rahmen meiner Arbeit machen.
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Weidegeiss-Tajine mit Aprikosen und Pistazien

9/3/2018

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Ziegen haben die Angewohnheit selbst widerspenstige Pflanzen wie Brombeeren zu verdrücken. Wir Menschen haben die Angewohnheit eine ganze Menge Ziegenkäse zu konsumieren. Während die Ziegen kaum etwas auslassen, sieht das bei uns ganz anders aus. So liegt der Pro-Kopf-Konsum von Ziegenfleisch bei lediglich 70g pro Jahr. Wer kennt noch das klassische Oster-Gitzi?
​
In der Schweiz werden aber neben Milchziegen auch Mutterziegen gehalten, aus Freude oder weil sie dem Bauern helfen sollen gegen die Verbuschung der Weiden vorzugehen. Die Ernährungsweise macht das Junggeissen-Fleisch in meinen Augen zum nachhaltigsten Fleisch überhaupt. Böckeln ist heutzutage ein Mythos, der ganz sicher nicht auf die 8-12 Monate jungen "Burenziegen" zutrifft. Im Gegenteil: das Fleisch ist aromatisch und hochwertig. Fast zu schade eigentlich für das folgende Tajine Rezept - eine Geschmacksexplosion, die auch kulinarische Grobmotoriker in Staunen versetzt und dazu noch sehr einfach nachzukochen ist. 

Ziegenfleisch-Tajine mit Dörraprikosen

Mariniere
600g Ziegenvoressen
mit
2 TL Kümmel
1 TL Gelbwurz (Turmeric)
2 TL Ras-El-Hanut-Mischung
½ TL Saffran
2 EL Öl

Für mindestens 30 Minuten kühl stellen.

1 Zweibel
2 Knoblauchzehen 
1 rote Chili

fein hacken
1 daumengrosses Stück Ingwer
ungeschält raffeln
in 
2 EL Öl
in einer Casserole
2-3 Minuten lang bei mittlerer Hitze anschwitzen.
Das marinierte Ziegenfleisch 2-3 weitere Minuten anbraten.
1 Zimtstange
400g Tomatenpulpe
1 TL Honig
200ml Wasser

zugeben und zum kochen bringen.
​
125g getrocknete Aprikosen
1 Zitronenschale 

grob hacken, beigeben und Hitze reduzieren,
den Eintopf mindestens 45 Minuten leicht köcheln lassen.
Mit
Salz und Pfeffer
abschmecken.
Ziegenfleisch Tajine Couscous


​Couscous mit Nüssen

25g Butter
in einem Topf erhitzen
200g Coucous
beigeben und unter Umrühren anbräunen.
Mit 400ml kochendem Wasser übergiessen,
​vom Herd nehmen und zugedeckt dampfen lassen.
Mit der Gabel auflockern und nach Laune
100g geröstete Nüsse 
unterziehen.
Salzen.

Vor dem Servieren 
50g Pistazien
3 EL Koreander
3 EL flachen Peterli
3 EL marrokanische Minze

hacken und drüber streuen.
Ich hoffe, ihr lasst euch von der langen Zutatenliste nicht abschrecken und greift bei der nächsten Gelegenheit einmal zu Geissenfleisch. Bestimmt ist das nicht mehr lange ein Geheimtipp. Auf Schweizer-gitzi.ch findet ihr einige hiesige Rezepte. Aber die Welt ist gross und es wird im Süden weit wehr Ziegenfleisch konsumiert als hier. Aus welchen Ländern kennt ihr Geissenfleisch-Gerichte? Ich bin gespannt!

Michèle

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Solidarisch Lebensmittel produzieren

7/3/2018

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Viele Menschen wünschen sich wieder mehr Bezug zur Landwirtschaft und möchten, dass die Produzenten faire Preise für ihre Produkte erhalten. Immer mehr kaufen deshalb direkt beim Bauer oder bei der Bäuerin ein (auf dem Markt, Hof oder Online) oder sie beteiligen sich an Solawi Projekten. Solawi steht für Solidarische Landwirtschaft oder Community Supported Agriculture, manchmal spricht man auch von regionaler Vertragslandwirtschaft. 
Bei der solidarischen Landwirtschaft fliessen die Lebensmittel vom Produzenten in einen Kreislauf, der von den Teilnehmerinnen mitfinanziert und mitorganisiert wird. Meist schliessen sich verschiedene Haushalte mit einem Hof zusammen. Die Haushalte verpflichten sich einen festgesetzten Betrag an den Hof zu bezahlen und erhalten dafür regelmässig Lebensmittel (bspw. alle zwei Wochen ein Gemüsekorb). Oft ist auch eine Mitarbeit auf dem Hof gewünscht.  Die Konsumenten erhalten so Einblick und Einfluss auf den Hof und die Produzentinnen werden vom Preis- und Risikodruck entlastet. 

In der Schweiz gibt es bereits über 50 solche Initiativen. Viele haben noch Plätze oder Abos frei. 
Solidarische Landwirtschaft. Gemeinsam Gemüse produzieren. Gemüseabo, Biogemüse, Solawi
Ein Projekt für solidarische Landwirtschaft in deiner Nähe finden:
  • Initiativen in der Deutschschweiz und in Deutschland
  • Initiativen in der Westschweiz
  • Initiativen in Österreich​
​
Wer mehr zum Thema lesen möchte, dem empfehle ich dieses Buch vom Rotpunktverlag. 
​
Könnt ihr euch vorstellen, bei einem solchen Projekt mitzumachen?
Bild

Ilona

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Die inneren Werte der Schweizer Produktion?

24/2/2018

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Optisch unterscheiden sich Milch, Eier oder Gemüse aus dem Ausland kaum von Schweizer Produkten. Die einheimischen Produkte sind aber teurer. Suisse Garantie will mit der neuen Werbung aufzeigen, dass die Produktionsweise der einheimischen Produkten besser ist, also die "Inneren Werte" zählten. 
Eier Werbung
 Aktuelle Werbung: Suisse Garantie - Auf die inneren Werte kommt es an

Tatsächlich sind die gesetzlichen Anforderungen an die Tierhaltung, Düngerbilanz und den Bodenschutz in der Schweiz strenger als im Ausland. Ganz so schön wie es uns die Werbung vorgaukelt, ist es dann bei uns  allerdings auch nicht. 

Die Werbung sagt: "unsere Milchkühe bekommen wenig Kraftfutter"
Realität: Während Schwein und Huhn nicht mehr ohne auskommen, ist Kraftfutter für Tiere mit Pansen wenig artgerecht. Schweizer Bauern verfüttern ihren Kühen zwar deutlich weniger als spanische, deutsche oder französische, aber doch etwa 100 Gramm Kraftfutter pro Kilogramm Milch. 41 % der Sojaimporte werden an Rindvieh - hauptsächlich Milchkühe - verfüttert (Quelle). 

Die Werbung sagt "gefüttert wird weitgehend einheimisches Futter"
Realität: 65% der Fleisch- und 20% der Milchproduktion beruhen auf importiertem Futter (Quelle). Nur 35% Inlandfutter ist es beim Geflügel. Mehr zum Thema: Futtermittelimporte

Die Werbung sagt: "Schweizer Bauern bieten mehr Auslauf als im Ausland"
Realität: Yey, wir haben keine Käfighaltung mehr! Jedes zweite Schwein in der Schweiz hat aber gar keinen Auslauf, Mastrinder oft nur auf Betonboden und die meisten Poulets kennen frische Luft nur vom Wintergarten. Schweine und Hühner in der Suisse Garantie Werbung hüpfen im Gras herum, so schön haben es nur wenige. Mehr zum Schweineleben: hier. Lustig ist, dass beim Bild mit den Kühen eine Anbindehaltung gezeigt wird.  Rinder dürfen in der Schweiz nicht dauern angebunden gehalten werden (mindestens 90 Tage Auslauf), vermutlich die Hälfte der Kühe werden aber immer noch in den nicht so tierfreundlichen Anbindeställen gehalten (diverse ältere Quellen gefunden).

Das Ei in der Ei-Werbung ruft  "Freiluft, Natur,  ..."
Realität: 12.1 % der in der Schweiz konsumierten Eier sind Bio und 34.6% aus Freilauf-Haltung. Diese sind wirklich an der freien Luft. 11,2 %  stammen aus Bodenhaltung und 42.1 % der konsumierten Eier werden importiert (inkl. Verarbeitungseier), diese Hühner haben wohl kaum viel Natur gesehen (Quelle). Weiter lesen: Schweizer essen Käfigeier.

Die Werbung sagt: "die Schweizer Landwirtschaft verbraucht nur 2% Frischwasser"
Realität: Stimmt, Schweizer Bauern verbrauchen im internationalen Vergleich wenig Frischwasser. Die Gewässerverschmutzung durch die Landwirtschaft ist aber enorm.  Die Belastung mit Nährstoffen (Dünger) hat in den letzten Jahren abgenommen, aber die Bedeutung der Belastung durch Mikroverunreinigungen wächst und die biologische Gewässerqualität ist teilweise ungenügend. Insbesondere kleine Fliessgewässer weisen eine anhaltend hohe Pestizidbelastung auf. Mehr zum Wasserverbrauch: Rindfleisch und Wasser, mehr zum Pestizideinsatz.

Die Werbung sagt: "Leistungsfördernde Hormone und Antibiotika sind bei uns streng verboten"
Realität: Stimmt! 
Die Abgabe von Tierarzneimitteln für Nutztiere auf Vorrat wurde jüngst eingeschränkt und die verbrauchten Mengen Antibiotika nahmen seit 2008 um 45% ab. 2016 wurden dennoch 38'300 kg an Tierhalter verkauft. Problematisch sind dabei vor allem die kritischen Wirkstoffgruppen. 

Das Beispiel der Suisse Garantie Werbung zeigt, wie viel resp. wie wenig Realität uns die Werbung verspricht, denn sie zeigt uns immer nur einen kleinen Schnipsel davon. Wer direkt beim Produzent einkauft, weiss wie die Produkte produziert wurden und kann kritische Fragen klären.
100% oberherzliche Grüsse an alle, die bis hierhin durchgehalten haben!

Michèle & Ilona

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Warum brauchen wir eine nachhaltige(re) Landwirtschaft?

26/1/2018

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Nachhaltige Landwirtschaft, Belastungsgrenze des Planeten. Biolandbau. Getreidefeld, Sonnenuntergang, nachhaltige Landwirtschaft.
Wir schreiben hier auf dem Blog immer wieder, dass wir eine nachhaltige Landwirtschaft, wie zum Beispiel Bio, unterstützen und Lebensmittel aus nachhaltiger Produktion bevorzugen.

Aber weshalb sind wir überzeugt, dass wir eine nachhaltige Landwirtschaft brauchen?

2009 wurde von einem 28-köpfigen Wissenschaftsteam unter der Leitung von Johan Rockström ein Konzept entwickelt, dass die Belastungsgrenzen unseres Planeten aufzeigt*.  Wenn die Belastungsgrenzen überschritten werden, besteht weltweit die Gefahr katastrophaler,  irreversibler und plötzlicher Umweltveränderungen. 
Bei sechs Bereichen ist, gemäss dem Konzept, die Belastungsgrenze bereits überschritten (Grafik unten). Die intensive Landwirtschaft trägt insbesondere bei den ersten drei Punkten erheblich zu dieser Umweltzerstörung bei: 

  • Stickstoff- und Phosphorkreisläufe (siehe auch unser Artikel Teufelskreis Überdüngung)
  • Biodiversitätsverlust (siehe auch unser Artikel Warum ist Biodiversität wichtig?)
  • Landnutzung, bsp. zusätzliches Land umpflügen oder Regenwald abholzen (siehe auch unserArtikel Ackerfläche und Welternährung)

​Wir sind deshalb überzeugt, dass unser Ernährungssystem ökologischer bzw. nachhaltiger werden muss (mehr Output mit weniger Input und kleinerem Umweltfussabdruck) und kaufen deshalb regionale, saisonale und wenn möglich biologische Lebensmittel. ​

*Johan Rockström u. a.: A safe operating space for humanity. In: Nature. 461, 2009, S. 472–475. (24 September 2009).
Nachhaltige, biologische Landwirtschaft. Die Belastungsgrenzen unseres Planeten gemäss Röckström et. al. (2009). Biodiversitätsverlust, Klimaerwärmung und Überdüngung.
Quelle Grafik: Toni Meier: Planetary boundaries of agriculture and nutrition – an Anthropocene approach. In: Proceedings of the Symposium on Communicating and Designing the Future of Food in the Anthropocene. Humboldt University Berlin. Bachmann Verlag. (2017)

​Mit unseren Beiträgen möchten wir euch zeigen, dass saisonal Essen genauso bunt sein kann, Reste unsere Gaumen erst richtig wach kitzeln und ein bewusster Umgang mit Ressourcen erfüllend ist.

Mehr zum Thema in Videoform gibt es hier: Die planetaren Belastungsgrenzen - BAFU

Ilona

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Trinkwasserinitiative eingereicht

19/1/2018

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Gestern wurde die Trinkwasser Initiative beim Bund eingereicht.
Die Initiative, von einer Privatperson lanciert, verlangt, "dass nur noch diejenigen Landwirtschaftsbetriebe mit Direktzahlungen oder Subventionen unterstützt werden, die keine Pestizide einsetzen, die in ihrer Tierhaltung ohne prophylaktischen Antibiotikaeinsatz auskommen und die nur so viele Tiere halten, wie sie ohne Futtermittelimporte ernähren können."

Unser Blick auf die Initiative:
  • Grundsätzlich befürworten wir Direktzahlungen für ökologische Leistungen und wir sind der Meinung, dass wir die Zerstörung der Umwelt nicht durch Steuergelder fördern sollten. ​
  • Grosse spezialisierte, intensive Betriebe könnten auch ohne die Direktzahlungen auskommen und genau gleich weiter produzieren. Vor Problemen würden vor allem kleinere, gemischte (Tier- und Pflanzenbau) Betriebe stehen.
  • Auch bei den Futtermittelimporten für unsere Tiere sind wir wachsam, wir unterstützen die graslandbasierte Fleisch- und Milchproduktion und empfehlen den Fleischkonsum zu reduzieren. Wäre es besser Tiere mit betriebseigenem Futter  zu versorgen und dafür Fleisch zu importieren um die Nachfrage abdecken zu können?
  • Die Definition der Initiaten bezüglich Planzenschutzmittel geht sehr weit - soweit, dass selbst im Biolandbau zugelassene Mittel betroffen wären.

Auch wenn wir diese kritischen Punkte sehen, sind wir hoch erfreut, dass die Initiative eingereicht wurde. Wir erhoffen uns nämlich, dass die Diskussion um Pflanzenschutzmittel und Antibiotika nun ernsthaft  in Gang kommt und daraus ein ambitionierter, umsetzbarer Gegenvorschlag resultiert.
Rhein Basel

​Mehr Informationen über die Initative: 
Initiative für sauberes Trinkwasser

Mehr zum Thema auf unserem Blog:
  • Gesetzliche Höchstwerte für Pflanzenschutzmittel- können wir uns sicher fühlen?
  • Welche Kosten entstehen durch den Pestizideinsatz in der Schweiz?
  • Neonicotinoide - Gift das Bienen tötet
  • ​Futtermittelimporte für Schweizer Fleisch und Milch

Viele Informationen zum Thema findet ihr auch auf dem Blog Heidis Mist.
​
Aktuell läuft die Unterschriftensammlung für die "Initiative für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide", die ein Verbot des Einsatzes synthetischer Pestizide fordert (inkl. Verbot von Importen, die mit solchen Mitteln produziert wurden).

Wie steht ihr zu den Initiativen?

Michèle & Ilona

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