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Wie ein Gemüseabo inspiriert und Spinathummus

8/6/2021

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Früher waren wir bei einem Gemeinschaftsgarten dabei. Mit dem zweiten Kind wurde uns das aber zu viel und wir beackern nur noch etwa fünf Quadratmeter Balkonbeete. Mit der Zeit haben wir die Vorteile des Schrebergartens trotzdem vermisst und uns einen Gemüsekorb abonniert. 

So macht uns das Gemüseabo glücklich.

  • Wir kochen garantiert saisonal, bio, regional und meistens auch unverpackt.
  • Wir essen mehr Gemüse, das ist gesund.
  • Die grosse Gemüsevielfalt ist inspirierend, es hat immer wieder Mal ein Gemüse im Korb, dass wir erst kennen lernen müssen. Ich habe durchgezählt, letztes Jahr waren es über fünfzig verschiedene.
  • Wird das Kraut mitgeliefert, freue ich mich immer über die Herausforderung, es zu verwerten.
  • Wiederholt sich ein Gemüse, probieren wir neue Rezepte aus. Ideen bekommen wir von anderen Abonnenten am Depot, auf Facebook oder vom Anbieter selbst.
  • Wir sind Teil einer Community, wenn ich auf der Strasse einem Korb begegne, lächeln wir Korbträger*innen uns oft unbewusst zu. 
  • Wie es die Natur will, ist unser Korb manchmal übervoll (siehe Bild). Wenn einmal ein Sturm über ein Feld fegt oder der Sommer auf sich warten lässt, dann tragen wir das mit. Weniger als die versprochenen 2.5 kg hatten wir aber noch nie im Korb.
  • Das Gemüse ist sehr frisch und das schmeckt man.
  • Im Korb hat es auch krummes und mehrbeiniges Gemüse, das macht nicht nur die Kinder glücklich (imfall) und schont die Ressourcen.
  • Als Abonnenten geben wir dem Hof Absatzsicherheit und davon haben auch wir etwas: Insgesamt spare ich durch das Abo viel Geld, denn das Gemüse ist so deutlich günstiger als wenn ich auf dem Markt Bio-Gemüse einkaufe.
Gemüsekorb
Seit Kurzem sind wir nun auch Genossenschafter bei der Agrico. Die Geschichte von unserem ersten Arbeitstag auf dem Birsmattehof folgt.

Zuerst möchte ich euch aber ein neues Rezept zeigen, zu dem uns der Korb inspiriert hat. Da es diesen Frühling schon Spinatcanneloni, Bohnensalat mit Jungspinat und auch Pide mit Spinat gegeben hat, lag der Spinat vom letzten Korb heute noch immer im Kühlschrank. Leider sah er nicht mehr fit genug aus für einen Salat. Das brachte mich kurzerhand auf...
Spinathummus

Spinathummus

250g Spinat 
blanchieren
(so nennt man kurzes ziehen lassen in fast kochendem Wasser),
aus dem Wasser herausnehmen, mit kaltem Wasser abschrecken,
​abtropfen lassen, mit dem Stabmixer verarbeiten.
250g Kichererbsen 
4 EL Sesam
1 Knoblauchzehe geschält
1 EL Zironensaft
1 TL Dattelsirup

zugeben, fein pürieren.
Mit 
Salz
Pfeffer

abschmecken. Mit etwas
Olivenöl
servieren.
​Passt wunderbar zu den ersten Schweizer Frühkartoffeln.

Michèle

​Dieser Beitrag enthält Werbung für Marken, Produkte oder Restaurants, die wir gut finden und besten Gewissens empfehlen können. Wir erhalten keine Vergütung in Form von Geld oder Produkten für die Nennung dieser. 
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Vergiften uns die Bauern? Unsere Meinungen zu den Agrarinitiativen

4/6/2021

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Pflanzenschutzmittel Landwirtschaft Spritzen Politik und Initiativen
In gut einer Woche stimmen wir über die zwei Pflanzenschutz-Initiativen ab. Wer hier schon länger mitliest, kenn unsere Meinung zu chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln. Auch wenn uns die Initiativen nicht 100% glücklich machen, unterstützen wir aber deren Anliegen, denn wir brauchen in der Schweiz viel mehr Bewegung hin zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft. Das zeigen auch Auswertungen der Umweltziele für die Landwirtschaft. Die 2008 formulierten Ziele konnten bislang nur in einzelnen Unterzielen erreicht werden (Quelle: Umweltziele Landwirtschaft, BAFU, 2016). Seht selbst:
Bild
Quelle Grafik: Bauernzeitung 20.01.2021

Ilona's Meinung

Der aktuelle Abstimmungskampf ist leider etwas ausgeartet.  Was mich dabei am meisten stört, ist, dass konventionelle Bauern teilweise so dargestellt werden als ob sie uns vergiften wollen.
Warum eine Bäuerin oder ein Bauer aber chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Dünger sowie Antibiotika einsetzt, geht oft vergessen. Die Produzenten machen das nicht weil sie Freude an Umweltverschmutzung haben, sondern weil es einerseits so von der Politik gefördert wird und weil es andererseits der Markt verlangt. Die meisten Produzenten in der Schweiz produzieren gemäss den Anforderungen des Bundes (ÖLN). Knapp 50% des bäuerlichen Einkommens machen die Direktzahlungen aus (Quelle OECD). Initiativen die Druck auf die Politik ausüben nachhaltiger zu werden, sind deshalb sehr wichtig.
Weshalb aber nicht mehr Produzenten auf Bio umsteigen, hat auch noch einen anderen Grund, nämlich der Markt, bzw. wir Konsumenten. Ein Bauer steigt nur auf Bio um, wenn er für seine Produkte auch einen Abnehmer hat. Aktuell haben Bioprodukte einen Marktanteil von gut 10%. Solange nicht mehr Bioprodukte nachgefragt werden, wird es auch nicht produziert (Quelle: Bio Suisse, 2021).
Auch unser Einkaufszettel ist deshalb ein Stimmzettel!

Michèle's Meinung

Die Initiativen bieten uns die Chance bei der Weiterentwicklung der biologischen Landwirtschaft vorne zu sein und auch für den Tourismus sehe ich viele Vorteile. Ausserdem machen mir der Verlust von Biodiversität und Antibiotikaresistenzen Angst.

Mich sprechen Freundinnen darauf an, ob sie nun trotzdem JA stimmen sollen, wo doch selbst viele Bio-Bauern kritisch sind. Bio Suisse hatte sich für einen Gegenvorschlag stark gemacht, der leider nicht zustande kam. Die neue Agrarpolitik (AP22+) wurde sistiert, obwohl sie viele gute Punkte enthalten hätte. (Immerhin hat das Parlament einen Absenkpfad vorgeschlagen, was wir nicht zuletzt den Initiativen verdanken, die das Thema sichtbarer gemacht haben. Allerdings ist das Massnahmenpaket noch nicht in trockenen Tüchern!)

Mir ist bewusst, dass es für viele Landwirtschaftsbetriebe um existenzielle Fragen geht. Ich werde dennoch 2x JA stimmen ohne Angst um unsere Landwirtschaft:

Die Umfragen zeigen, dass die Lobby stark genug sein dürfte, dass die Initiativen abgelehnt werden. Je mehr JA-Stimmen aber zusammenkommen, desto höher der Druck, sich mit der nächsten Agrarpolitik in die umweltgerechte Richtung zu begeben. 

Werden die Initiativen doch angenommen, gibt es Interpretationsspielraum. Wenn der Bauernverband heute auch sagt, es gäbe keinen, so bin ich mir sicher, dass er nach einem JA dann doch existiert (hier beziehe ich mich auf Aussagen in der SRF Arena) und voll ausgenützt würde. Das Argument, es käme bei Annahme der TWI zu mehr Import mag stimmen, sofern man nichts unternimmt - aber auch da hat man Zeit neue Gesetze zu erlassen. Mit der Verankerung der Ernährungssicherheit in der Verfassung wurde 2017 die Grundlage dafür schon geschaffen.

Weitere Artikel zum Thema

  • Trinkwasserinitiative eingereicht: Unsere ersten Gedanken zur Initiative inkl. Links zu weiteren Beiträgen von uns zum Thema Futtermittel und Pflanzenschutzmittel.
  • Das Wunder von Mals: ein spannender Film und unsere Gedanken 2018 zu den beiden Pflanzenschutzmittel-Initiativen.
  • Zu viel Antibiotika: Immer öfter wirken bestimmte Standardantibiotika nicht mehr.
  • Sörgeli und Sorgen: Atomkraftwerke, Antibiotikaresistenzen und Artenverlust.
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Vom Melken und Saugen

8/3/2021

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Es gibt keine zufriedene Michèle ohne Espresso Macchiato. Es gibt erst recht keine Milch ohne Kalb: Damit Kühe gemolken werden können, müssen sie Kälber gebären. Die Trennung von Mutter und Kalb wird in den sozialen Medien diskutiert, was mich veranlasst, das Thema hier etwas zu vertiefen.

Kühe rufen nach der Trennung nach ihren Kälbern - das gilt für den ersten Tag wie auch nach fünf Monaten. Das Gebrüll lässt nicht auf „körperlichen Schmerz“ schliessen (Kühe sind Fluchttiere, daher verhalten sie sich bei Qualen eher still), es soll dem Kalb dienen zur Mutter zurück zu finden. Für Kühe ist die Trennung am einfachsten, wenn das Kalb der Milch entwachsen ist, was mit rund zehn Monaten der Fall sein dürfte (allerdings bleibt dann nicht mehr viel Milch zum Melken übrig).
​
Usus ist es, die Mutter das Kalb trocken lecken zu lassen und sie danach innert weniger Stunden bis zwei Tagen zu trennen. Ausserdem wird darauf geachtet, dass die Kälber die Kolostralmilch der eigenen Mutter erhalten. Es gibt Milchkühe, die sich nach mehreren Geburten an den Ablauf gewöhnen und nur mehr wenig auf die Trennung reagieren.
Milchkuh mit Kalb
Ein noch seltenes Bild, zufällig beim Joggen entdeckt - die muttergebundene Haltung ist bisher erst bei Fleischrindern verbreitet
Für das Kalb zeigen sich viele Vorteile, wenn es gesäugt wird: Eine ideale Trinkhaltung (mehr zum Verdauungssystem der Rinder), Hygiene und die soziale Beziehungen zählen dazu.

Bis letzten Sommer befand man sich in der Schweiz in einem gesetzlichen Graubereich, wenn man seine Melkkühe parallel säugen liess. Dank dem Engagement seitens Politikerinnen und Organisationen, wie dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau, steht nun fest, dass die mutter- und ammengebundene Kälberaufzucht in der Schweiz legal praktiziert werden darf. 

Ich hoffe, dass viele Betriebe sich dazu hinreissen lassen, dies auszuprobieren. Einige Direktvermarkter zeichnen so produzierte Milch mit dem „Rind im Glück“ Logo aus. In Basel arbeitet beispielsweise der Bruderholzhof nach diesem Prinzip und in Zürich ist mir der Hof Wiesengrund bekannt. 

Wenn ihr jetzt denkt, dass ihr fortan lieber pflanzliche Milch trinken möchtet, kann ich das nachvollziehen. Allerdings: Es braucht Konsumentinnen, die wesensgerecht produzierte Milch nachfragen, wenn sich diese Haltungsform aus der Nische heraus bewegen soll.

Michèle

Quellen:
  • ​FiBL-Merkblatt für Produzenten
  • Erklärung zu "Rind im Glück" und Adressen auf demeter.ch
  • cowpassion.ch
  • mu-ka.ch
  • ​parlament.ch
Dieser Beitrag enthält Werbung für Marken, Produkte oder Restaurants, die wir gut finden und besten Gewissens empfehlen können. Wir erhalten keine Vergütung in Form von Geld oder Produkten für die Nennung dieser.   
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1:0 für die Umwelt gegen Zucker

14/11/2020

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Zucker ist fein, keine Frage. Aber er macht nicht unbedingt glücklich.
Bild

Zuckerkonsum begünstigt Übergewicht und Diabetes.

Die Pandemie stellt für Diabetik-Betroffene ein besonderes Risiko dar. Trotzdem befürworten aktuell nur 23 Prozent der Stimmberechtigten eine Zuckersteuer - wohl weil man deren Wirkung unterschätzt. Heidi (von Heidismist) hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass eine Zuckersteuer in Grossbritanien bereits Wirkung zeitigt, obwohl erst dieses Jahr in Kraft trat. In den zwei Jahren nach Bekanntgabe der Steuer auf allzu süsse Getränke hat die Industrie reagiert: Sie hat den Zuckergehalt bereits so deutlich reduziert, dass die prognostizierten Steuereinnahmen sich in der Zwischenzeit halbierten.

Ein verbotenes Insektizid sollte Zuckerrüben retten.

Was viele nicht wissen: Auch Pflanzen können von Viren befallen sein. Das Virus, welches aktuell die Zuckerrübenernte bedroht, ist aber kein Neues. Das Neonicotinoid, das gegen die Virus-übertragenden Blattläuse wirkt, ist allerdings seit 2019 in der Schweiz verboten. Mit gutem Grund. Das synthetische Pestizid ist nicht nur für die Blattläuse schädlich. Nur ein kleiner Teil wird von der Pflanze aufgenommen - der Rest verbleibt im Boden.

Bio- und IP-Betriebe zeigen, dass es auch ohne geht. ​

Bio- und IP-Rüebenflächen sind sogar gesucht. Dennoch sah sich ein Nationalrat genötigt eine Interpellation einzureichen, das Insektizid nochmals für drei Jahre zuzulassen. Der Bundesrat hat Stellung bezogen und es bleibt beim Verbot. Ungleich Österreich, Belgien oder Frankreich. Der Verband der Zuckerrübenpflanzer fordert nun, dass nur noch Zucker und Zuckerrüben importiert werden dürfen, die mithilfe von in der Schweiz zugelassenen Stoffen produziert wurden.
Wenn diese Forderung durchkommen sollte, hierzulande ein Teil der Ernte ausfällt und sich die Produktion auf andere Ackerkulturen verlagert, dann soll der Zucker von mir aus etwas teurer werden. Geschadet wäre damit kaum, so billig wie er ist.
Quellen:
Zuckersteuer in Grossbritannien zeigt Wirkung
Viröse Vergilbung bedroht die Rueben​
Interpellation
Zusätzliche IP Suisse Ruebenflaeche gesucht
Bio Suisse möchte 200 von 20'000 Hektaren erreichen
Zuckerrüben-Beizmittel bleibt verboten

Michèle

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Pestizide: Du importierst, was du exportierst

9/11/2020

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Vor drei Jahren hat Ilona darüber geschrieben, wie Firmen gefährliche Pestizide exportieren, die hier längst verboten sind. Frankreich hat den Schritt gewagt und solche Exporte verboten. Das höchste Gericht hat anfangs 2020 eine Klage gegen diesen Entscheid abgewiesen (mehr dazu).
Eindrücklich zeigt diese Doku, wie schauderhaft der Einsatz solcher Pestizide in Ländern des Südens sein kann. Der Verkauf ist kaum reglementiert und die Ausbildung der Anwender reicht nicht aus, um die Packungsbeilage zu verstehen. Die Folge davon: Die Stoffe werden nach Gutdünken gemischt und ohne ausreichende Schutzkleidung ausgebracht, die Menschen und die Natur in der Folge vergiftet.
Bild
Als Konsumierende müssen wir uns bewusst sein, dass die giftigen Exporte letztendlich auch als Importe wieder zurück zu uns kommen: In Lebensmitteln.  Beispielsweise gelten für Importgemüse weniger strenge Anforderungen bezüglich Pestizid-Rückstände als für Schweizer Ware. Noch besser: Ihr kauft bio.
Nur 15 Länder, wobei Frankreich auf den vorderen Plätzen rangiert, machen über 80% des Umsatzes mit exportierten Pestiziden. Nun wäre es umso dringender, dass andere Länder mit Frankreich gleichziehen. 
Dass sich Firmen mindestens an internationale Standards zu halten, was Menschenrechte und Umweltschutz anbelangt, darum geht es in der Konzernverantwortungsinitiative. Wir stimmen am 29. November JA!

Michèle

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Landwirtschaft: Realität und Wunsch

30/6/2020

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Verschiedene Initiativen in der Schweiz fordern eine andere Landwirtschaft. Wir haben in den letzten zwei Jahren bereits über verschiedene Anliegen abgestimmt (Zersiedelung, Hornkuh, Fair-Food, Ernährungssouveränität) und bereits stehen wieder 5 neue Initiativen an:
  • Für Sauberes Trinkwasser
    Will allen Betrieben die Direktzahlungen streichen, die Pestizide einsetzen oder Futter zukaufen. 
    Abstimmung voraussichtlich am 29. November 2020.
  • Für Schweiz ohne synthetische Pestizide
    Will alle synthetischen Pestizide verbieten und so die Schweiz in ein Bioland verwandeln.
    Abstimmung voraussichtlich am 29. November 2020.
  • Gegen Massentierhaltung
    Will die Tierbestände auf das Bio-Niveau reduzieren (z.B. beim Geflügel maximal zwei Ställe à je 2000 Tiere).  Abstimmungstermin noch unklar.
  • Biodiversitätsinitiative
    Will  mehr Fläche und mehr Geld für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität.
    Unterschriftensammlung läuft noch bis Herbst 2020.
  • Landschaftsinitiative
    Will die Trennung des Baugebiets vom Nichtbaugebiet. Die Zahl und der Flächenverbrauch der Gebäude ausserhalb von Bauzonen sollen künftig nicht mehr zunehmen.
    Unterschriftensammlung läuft noch bis Herbst 2020.

Die Anliegen und Ansprüche der Bevölkerung an die Landwirtschaft sind enorm hoch. Viele Konsumenten und Konsumentinnen wünschen sich eine nachhaltigere und tierfreundlichere Produktion.  Viele dieser Anliegen kann ich gut verstehen und auch unterstützen. Tatsächlich ist die Schweizer Landwirtschaft, trotz vielen Anstrengungen, noch nicht dort wo ich sie mir wünschen würde. Die Initiativen stossen wichtige Diskussionen an und zwingen das Parlament zu diesen Themen Stellung zu nehmen. Das Problem ist aber nicht nur die Landwirtschaftspolitik sondern liegt auch bei uns Konsumentinnen und Konsumenten. 
Solange nicht mehr Produkte aus tierfreundlicher und nachhaltiger Produktion nachgefragt werden, solange kurz nach der Grenzöffnung wieder deutsches Billigfleisch eingekauft wird (Blick  vom 30.06.2020), solange wird auch in der Schweiz nicht ökologischer produziert.
​Das ist ganz einfach Angebot und Nachfrage.  
Schweizer Landwirtschaft Wunsch und Realität politische Initiativen Landwirtschaftspolitik Alpkuh
Wie wir uns die perfekte Schweizer Landwirtschaft gerne vorstellen.
Der Kassenzettel ist auch ein Stimmzettel. 

Ilona

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Buchempfehlung: "Die wunderbare Welt der Insekten"

20/3/2020

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Heute verbinden wir das Homeschooling mit meinem Hobby: Statt selber einen Beitrag über dieses Buch zu schreiben, lest ihr ein Interview mit meinem Sohn.  
Buchempfehlung Die wunderbare Welt der Insekten

Wieso magst du das Buch?

Weil Gruselinsekten darin vorkommen. Es gibt zum Beispiel ein Insekt, das aussieht wie eine Raupe, aber seine Haare sind gefährlich - die brennen auf der Haut. Und wenn man sich kratzt wird es noch schlimmer.
Es gibt auch Zombie-Mach-Insekten, die heissen Alogelwespe oder so
(eigentlich Juwelwespe). Die spritzen ein Gift ins Gehirn von einem anderen Insekt. Das wird zum Zombie und folgt ihm nach Hause, wo die Wespen-Babies es fressen.

Kommen auch weniger gruselige Sachen darin vor?

Der grösste Ameisenhaufen der Welt geht von Italien bis Portugal. Bienen haben ihre Schwestern lieber als ihre Kinder. Und Mistkäfer schieben rückwärts kleine Kakakugeln, die sie gemacht haben, um ihre Eier reinzulegen. Sie können ein ganzes Elefantenkaka in fünfzehn Minuten verschwinden lassen. Das ist doch erstaunlich, oder?

Wie gefallen dir die Bilder im Buch?​

Gut, sie sind sehr echt.

Warum soll jemand anderes das Buch auch lesen?

Es gibt eine Million Insektenarten! (habe das nachgelesen, es stimmt)

Warum sind Insekten so wichtig?

Weil sie Gänge in den Boden graben und Samen verteilen. Weil sie Kaka und tote Tiere wegräumen.... Und was noch, denk mal an die Bienen? Ah, weil sie bestäuben.
Ich habe dem eigentlich nichts hinzuzufügen, ausser: Das Buch ist auch für Erwachsene interessant und wirklich gross (etwa DIN A3). Weitere Beiträge über Insekten sowie Bücher, die wir euch vorgestellt haben: 
  • "Wenn der Nagekäfer zweimal klopft" - Goulson und Hübner 
  • ​"Rosi und Mücke - eine Käferfreundschaft" - Simone Stoklossa (zum Vorlesen)
  • ​"Eine Geschichte der Bienen" - Maja Lunde 
  • "Und sie fliegt doch" - David Goulson 
  •  "Warum jede Fliege zählt" (kostenlos herunterladen)

Michèle & Bub

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So viel kostet unser Essen wirklich

30/11/2019

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Die Produktion von Lebensmitteln belastet die Umwelt.
Je nach Produktionssystem ist diese Belastung aber grösser oder kleiner.
Eine Studie der Uni Augsburg* hat die versteckten Kosten, die bei der Lebensmittelproduktion anfallen, berechnet und dafür drei massgebliche Umweltbelastungen berücksichtigt. Für die Umweltbelastungen durch Stickstoff, Klimagase und Energieverbrauch wurde berechnet wie hoch der Preis der Lebensmittel eigentlich sein sollte. Diese verdeckten Kosten bezahlen wir Verbraucherinnen nämlich sowieso. Der Preis im Laden ist zwar tief, dafür zahlen wir den Preis für die Umweltbelastung dann über Umwege über Umwelt-oder Gesundheitskosten wie zum Beispiel für die Aufbereitung von Trinkwasser.
Die Berechnung der externen Kosten ist komplex, verschiedene Studien zeigen aber, dass biologisch produzierte Lebensmittel eigentlich günstiger sein müssten als konventionell produzierte. Aber auch biologische Lebensmittel sind noch zu günstig.

Was meint ihr? Müssten konventionelle Produkte teurer sein? Sind Lebensmittel zu billig?

* Uni Augsburg, 2018: How much is the dish?
Bild
Preisaufschläge auf Erzeugerpreise bei Internalisierung externer Effekte. © Universität Augsburg/MRM
Das Thema ist natürlich nicht neu, ich habe bereits 2016 hier auf dem Blog dazu einen Beitrag geschrieben " Teures Billigessen", aber die Studie von der Uni Augsburg finde ich sehr interessant weil auch der Unterschied zwischen pflanzlichen und tierischen Produkten sehr deutlich wird. 

Mehr zum Thema: Bundeszentrum für Ernährung: True Cost.

Ilona

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Sammeln statt Gammeln

15/11/2019

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Gärten voller Früchte, die niemand ernten mag? Das war einmal, denn es gibt bereits einige schöne Projekte, die sich den verschmähten Früchtchen annehmen. 

In Basel könnt ihr im Secondhand Art (Elsi, 4056) ab heute Eingemachtes von Die Sammlerei kaufen. Wo sonst bekommt man noch Kompott mit Steinen, die ein schönes Nussaroma hinterlassen. Wo sonst gibt es eine Vielzahl an Obstsorten, die - rein wirtschaftlich betrachtet - niemand anbauen würde? Geerntet wurden sie in 60 Gärten, eingemacht im "Alten Zoll". Stephanie integriert eine Crew von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in diese sinnstiftende Arbeit. Chapeau!

Menschen #withamission stecken auch hinter Gartengold. Eine von ihnen ist Olivia, die uns angeschrieben und mit Saft und Cider verwöhnt hat. Die Äpfel kommen von Hochstammbäumen aus Gärten der Ostschweiz. Es handelt sich dabei teilweise um sehr alte und seltene Sorten. Der Saft entfaltet in seinen variierenden Sortenmischungen immer wieder neue Aromen. Kein Produkt ab der Stange also, das seelenlos und immer gleich schmeckt.
 
​Das Geld häng an den Bäumen weiss man in Hamburg und hat ein ähnliches Projekt in Gang gebracht. In Wien ist ErnteZeit eine gute Sache für Armutsbetroffene.

Dank Mundraub könnt ihr auch selber zur Sammlerin werden. Als angehende Obststifter meldet ihr euch am besten direkt bei den Projekten. Auch unter fallingfruit können Bäume eingetragen werden. 
Bild
Gartengold Cidre Cider
Habt ihr noch etwas zu ergänzen an diesem Sammelpost? Bitte als Kommentar oder via Mail einreichen.

Michèle

Dieser Beitrag enthält Werbung für Marken & Produkte, die wir gut finden und besten Gewissens empfehlen können. Uns wurden Probierprodukte zur Verfügung gestellt.
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Höfe in der Region Basel III - Spaziergang über's Bruderholz

12/9/2019

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Gerade habe ich am Radio gehört, dass heute noch knapp 2% der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig sind. Um wenigstens einen kleinen Bezug zwischen Stadt und Land zu schaffen, sind nur wenige Schritte nötig. 
​Diesen Spaziergang machen wir regelmässig, in unterschiedlichen Varianten, denn er hat zu jeder Jahreszeit etwas zu bieten.  ​Beim Bahnhöfli Therwil (A) startend, geht es leicht bergauf zum...

​Fichtenhof (B)

Wegen der regionalen Weihnachtsbäume besonders im Winter beliebt. Der Hof verkauft aber auch Freiland-Eier und Kartoffeln. Vorbei an den noch stehenden Bäumen geht es zum...

Bruderholzhof (C)

Sympathisch und innovativ sind dessen Betreiber (Zum Beispiel betreiben sie mutter- und ammengebundene Aufzucht: bruderholzhof.ch). Der Quark ist stadtbekannt und das Bio-Getreide wird von einer meiner Lieblingsbäckereien verarbeitet, dem Schmätzgi. 

Im Sommer sitzen die Kinder mit rot verschmierten Mäulern im...

Beeriland (D)

Weiter geht es - am allerschönsten im Frühling - vorbei an Hochstammbäumen (E) zum... 

Predigerhof (F)

Hier dürfen wir diverse Kleintiere bestaunen und es gibt etwas nachhaltiges zu happen (restaurant-predigerhof.ch). So gestärkt lohnt sich der kurze Umweg zum...

Mathis Hof (G)

Im Herbst powern wir uns Maislabyrinth aus und übern uns im Kürbisschleppen (ich schaffe es nie, nur einen zu kaufen, schau wieso: www.mathis-hof.ch). Es gibt auch Bobby Cars und eine gemütliche Picknick Ecke. Tragt Sorge ​zu dem schönen Hof. Heimwärts geht es mit selber geschnittenen Blumen (H) und dem Bus ab Station Bedretto Strasse (I).

Michèle

Der Beitrag enthält unentgeltliche Werbung. ​Wenn ihr diesen Beitrag mochtet, so gefallen euch vielleicht auch die folgenden:
  • Spaziergang durch die Aescher Klus
  • Mehr Höfe bei Basel
  • Tolle Höfe bei Zürich
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Regional Essen - die Challenge 9.-15. September

3/9/2019

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"Iss was um die Ecke wächst" ist eine Regio Challenge aus Deutschland. Dieses Jahr bringt die Kleinbauernvereinigung die Challenge vom 9.-15. September 2019  in die Schweiz.


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Der Grundsatz: Eine Woche lang sollen nur oder vorwiegend nachhaltig produzierte, saisonale und regionale Lebensmittel konsumiert werden.
Die Spielregeln: 7 Tage essen und trinken, was vollständig in Entfernung einer Velotour (ca. 30 km) entstanden ist.
Drei Joker: individuell können drei Zutaten verwendet werden, die uns weiterhin mit der Welt verbinden: Kaffee und Zucker zum Beispiel, oder Curry und Schokolade etc.
Allein oder im Team: Du kannst alleine teilnehmen oder mit anderen zusammen die Challenge bestreiten. Du kannst auch in deinem Quartier oder Dorf eine Veranstaltung organisieren.
​

Mehr zur Challenge unter: http://www.kleinbauern.ch/regiochallenge/
Ich werde versuchen an dieser Challenge mitzumachen und werde Mitte September hier auf dem Blog wieder über meine Erfahrungen berichten.
​
Kaffee muss sicher als Joker rein... Zucker kann ich ersetzen (siehe mehr dazu hier). Milch, Gemüse und Fleisch kann ich relativ einfach in der Region beschaffen (siehe z.B. unsere Artikel zu Bauernhöfen in der Nähe von Zürich oder in der Nähe von Basel). Wo ich aber Grundnahrungsmittel wie Mehl, Öl oder auch Pasta aus meiner Region beziehen kann, ist schon etwas komplizierter... die Seiten knospehof.ch und vomhof.ch werden mir da vielleicht weiterhelfen.

Werdet ihr auch mitmachen? Vielleicht einmal einfach einen Tag lang probieren nur lokale Produkte zu konsumieren?

Ilona

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Regenwurm, der

27/7/2019

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Alle reden über Insekten. Doch "Auch Regenwürmer könnten knapp werden" betitelte die BauernZeitung einen jüngeren Bericht. Gemäss einer Studie aus England sind sie bereits aus 21% der Bodenoberflächen verschwunden und - noch besorgniserregender - aus 16% der tieferen Schichten. Es gibt nicht einfach den Regenwurm. In der Schweiz gibt es 40, weltweit sogar 320 Arten von Regenwürmern. Tiefgraber können bis 8 Jahre alt werden.

Was nützt der Regenwurm?

In Zeiten wie diesen, wo Regen immer seltener, dafür heftiger wird und plötzlich Gletscherseen ausbrechen, ist es umso wichtiger, dass die Böden das Wasser gut aufnehmen können. Das folgende Experiment zeigt, wie wertvoll die Dienste der Würmer hier sind:
Fachstelle Bodenschutz Experiment Regenwurm
Experiment der Fachstelle Bodenschutz, BE
In beiden Kisten wurden Sand und Erde geschichtet. Im rechten Kasten arbeiteten sechs Würmer einige Monate lang. Giesst man einen Liter Wasser zeitgleich in beide Kästen, versickert das Wasser im rechten Kasten sofort, links bleibt es stehen.

Der Wurm lockert und belüftet also den Boden und dient so auch der Wurzelbildung. Er stellt den Pflanzen aus abgestorbenen Pflanzen gewonnene Nährstoffe zur Verfügung und er verwandelt Sie in Erde. Humus bindet C und entlastet das Klima.

Was schadet dem Regenwurm?

Natürliche Prädatoren wie Maulwürfe oder Amseln wollen wir mal nicht verteufeln.
Eine ​Studie aus Wien belegt, dass mit Pestiziden gebeiztes Saatgut und Glyphosat die Regenwurm-Aktivität verringert.
Ein weiteres Problem ist, wenn auf den Feldern zu wenig Nahrung zurück bleibt oder wenn der Boden z.B. durch tiefes Pflügen zu stark bearbeitet wird.
Gemäss Empa gelangt 40-mal mehr Plastik in den Boden als in die Gewässer - das kann für den Wurm nicht gut sein.

Was können wir für den Regenwurm tun?

Im eigenen Garten:
  • Die Bearbeitung von trockenen oder kalten Böden schädigt Würmer viel weniger, da sich die meisten Arten in tiefere Bodenschichten zurückgezogen haben.
  • ​Minimale Bodenbearbeitung, möglichst wenig wenden
  • Gründbedeckung
  • Mulchen​
  • Regelmässige Kalkung
Beim Einkaufen:
  • Bio kaufen
  • Plastik meiden​​
In der Politik:
  • Für den Regenwurm lobbyieren

Michèle

Quellen: 
​http://regenwurm.ch/files/downloadfiles/DOWNLOADS/Dokument1.pdf
https://www.weltagrarbericht.de/aktuelles/nachrichten/news/de/32473.html
https://www.bioaktuell.ch/pflanzenbau/boden/regenwurm.html​
https://www.empa.ch/de/web/s604/mikroplastik-bafu
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Insekten - kleine Riesen

9/7/2019

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Insekten sind überlebenswichtig für uns Menschen. Ökosystem. Biodiversität, Schmetterling Schachbrett. Jede Fliege zählt.
Schachbrett Schmettering
Bei Insekten denkt man oft an die Honigbienen oder an die nervigen Stechmücken, die jetzt im Sommer wieder aktiv sind. Insekten sind für uns Menschen aber überlebenswichtig. Sie bestäuben nicht nur unsere Nahrungspflanzen, sondern sind auch zentral für das gesamte Ökosystem und sind eine wichtige Nahrungsquelle für andere Tiere. 
Hier einige spannende Facts aus dem Buch "Warum jede Fliege zählt" von Hans-Dietrich Reckhaus: 

  • 75% aller Kulturpflanzen weltweit wachsen mit Unterstützung von Insekten.
  • 90% aller Pflanzenarten weltweit werden von Insekten bestäubt, rund 8% durch Wind und weniger als 1 Prozent von Wirbeltieren.
  • Auf einem Quadratmeter Waldboden wirken in der Regel zwei Millionen Organismen, darunter ca. 50.000 Insekten.
  • Bis zu 90% der Nahrung von Süsswasserfischen besteht aus Insekten.
  • Für die Aufzucht ihrer Jungtiere brauchen Vögel sehr viele Insekten.  Schätzungen gehen davon aus, dass junge Schwarzspechte zwischen 150.000 und 180.000 Insektenlarven fressen, bevor sie das Nest verlassen.
  • Der Dreizehenspecht  kann im Winter pro Tag über 3'000 Borkenkäferlarven fressen.

Wer sich für Insekten interessiert, dem kann ich dieses Buch sehr empfehlen. Hans-Dietrich Reckhaus zeigt eindrücklich wie in der Natur alles irgendwie zusammenhängt und welche wichtige Rolle dabei die Insekten spielen. Nutzen und Schaden von Insekten für die Menschen werden mit spannenden Beispielen erklärt und man versteht wieso eben jede Fliege zählt. 

Das Buch "Warum jede Fliege zählt" kann man kostenlos herunterladen oder im Buchhandel kaufen.
Der Film "Kleine Riesen" von i​nsect-respect.org fasst das Buch auch gut zusammen. ​
Insekten waren bei uns auf dem Blog schon oft ein Thema. Eine Übersicht über unsere Artikel zu Insekten findet ihr hier: Insekten: wir brauchen sie!

Ilona

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Tiere essen - der ethische Aspekt

10/6/2019

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Der Vortrag von Dr. Florian Leiber im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche Basel geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich gebe euch das Fazit nach meinem eigenen Verständnis wieder. Anstelle der üblichen Frage nach dem Schlachten leitete Leiber seinen Vortrag unter dem Titel "Kein Fleisch mehr!?" erstaunlicherweise mit einer anderen Frage ein:

Darf man Tiere nutzen?

Tiere zu nutzen, bedeutet sie zu verdinglichen und sie in in ihrer Freiheit einzuschränken; sei es die Bewegungsfreiheit, die Futterauswahl, die Wahl des Sexualpartners oder die Aufzucht der eignen Jungen. Dem steht aber auch einen Nutzen für das Tier gegenüber: So der Schutz vor Prädatoren oder Witterung oder Futter. Dass Tiere dankbar sind, wenn sie eine Aufgabe bekommen, wird sich jedem erschliessen, der intensiv mit Tieren zu tun hat. Ja, Tiere gehen gern Beziehungen mit uns Menschen ein. Augenscheinlich ist, dass für Rinder, die nie auf die Weide dürfen oder Schweine, die noch nicht einmal Auslauf haben das Kosten-Nutzen-Verhältnis der Tierhaltung hinten und vorne nicht aufgeht. Beides ist für konventionelle Tiere unter unserem "strengen" Tierschutzgesetz aber möglich.

Darf man Tiere töten?

Der Tod in der Natur ist ein grausamer. In aller Regel verhungern oder verfrieren Tiere oder sie verenden an einer Krankheit. Es ist möglich, Nutztiere auf bessere Weise zu töten, als das in der Natur der Fall wäre. Hier bringt Leiber das Beispiel der Hofschlachtung an. Natürlich betrifft das heute erst einen sehr, sehr kleinen Teil der Tiere.  Leibers These lautet: "Das Schlachten ist nicht per se das Problem. Das Problem ist das Nutzen."

Mit oder ohne Tiere

Letztlich müssten wir uns als Kultur, als Gesellschaft fragen, ob wir mit oder ohne Tiere leben wollen. Soll es Tiere nur noch in Natur-Reservaten geben? Natürlich soll das kein Vorwurf an Veganer sein - im Gegenteil, sie kompensieren, was andere zu viel an tierischen Produkten essen. Allerdings: Wer sich entscheidet, gar kein Fleisch mehr zu essen, trägt nicht dazu bei, dass sich alternative, ursprüngliche, wesensgerechte Haltungsformen entwickeln.
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Natürlich habe ich die ökologischen Aspekte nicht vergessen. Hierzu nannte Leiber Fakten aus dem Feed no Food Projekt. Irgendwann werde ich auch dazu noch etwas schreiben.

​In Bezug auf die Tierhaltung und den Fleischkonsum gibt es auf unserem Blog schon einige ältere Beiträge: 99% vom Schwein ///Auch Fleisch hat Saison /// Mücken aussieben aber Kamele verschlucken /// Fleisch: gesund oder ungesund /// Rindfleisch und Wasser /// Wie viel Schweiz steckt in Schweizer Fleisch /// Fleisch ist nicht gleich Fleisch /// Der andere Nutzen von Nutztieren /// Wie alt unsere Nutztiere werden /// Gesunde und nachhaltige Alternativen

Michèle

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2. Juni: Tag der offenen Hoftüren

28/5/2019

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Am 2. Juni 2019 öffnen rund 15o Bauernbetriebe in der Schweiz ihre Hoftüren. Bäuerinnen und Bauern  geben der Bevölkerung einen Einblick in ihre Arbeit rund um die Natur, ihre Tiere, Pflanzen und die eingesetzte Technik. Mit Hofbesichtigungen, Degustationen, Verpflegungsangeboten, Streichelzoos und Spielecken bieten sie allerhand für Gross und Klein.

Alle Informationen sowie die teilnehmenden Betriebe findet ihr hier: Tag der offenen Hoftüren 2019

Bauernhof Schweiz Kanton Luzern. Tag der offenen Hoftüren 2019. Schweizerbauern.
2019 Tag der offenen Hoftüren in der Schweiz. Bauernhöfe besuchen. Vom Hof.
Wir haben hier auf dem Blog schon verschiedene Höfe und Hofläden vorgestellt. Ihr könnt diese Artikel in der Kategorie Hofläden nachlesen. ​Einige dieser Betriebe können am 2. Juli auch besucht werden. 

Ilona

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