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Tschüss Öko-Scham

12/7/2019

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Brottasche
Wenn Büeblis bester Freund zum Essen kommt, stelle ich ihm ein Glas hin, denn er und seine Mama mögen kein Plastik. Als ich die Mutter darauf ansprach, sagte sie, dass sie das bei mir ja entspannt sehe... Wenn ihr Sohn aber bei anderen „so“ rede, mache sie sich schon ihre Gedanken, was die wohl denken. Ich wusste sehr genau, was sie mit „so“ meint, denn mein Sohn kann im Laden mit Blick auf fremder Leute Einkaufswagen ganz laut sagen: „Gell, das kaufen wir nicht, das ist ein Mist“. Ich nenn es Öko-Scham.

Dieser Blog-Beitrag ist für alle Tapferen, die ihn auch kennen: den Moment. Den Moment, in dem man in der Kantine etwas zerknirscht nachfragt, woher der Fisch kommt. Den Moment, in dem man sein Brotsäckli in der Bäckerei über den Tresen hält, weil man der Welt ein einziges winziges Papiertütchen ersparen will. Wenn man im Restaurant fragt, ob man die Reste auf dem Teller bitte mitnehmen könne oder wenn der Chef einen mit hochgezogenen Brauen anschaut, weil man eine Geschäftsreise lieber mit dem teuren und langsamen Zug machen möchte… Oder wenn man im Kleidergeschäft etwas zu spät ein „können Sie das bitte wieder auspacken, ich habe meine eigene Tasche dabei“ nuschelt.

Denn eigentlich müssten sich doch alle schämen, die es nicht tun. Also seid stolz darauf, wenn ihr es richtig machen wollt! Seid stolz auf jeden Umweg zum Abfalleimer, lächelt doppelt für einen Take-Away-Salat im eigenen Mehrweg-Glas und tragt eure leicht verwaschene Hose mit einer extra Portion Coolness. Sagt tschüss zum Öko-Scham. Make love, not CO2!

Michèle

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Importiertes Mineralwasser: 1000 Mal mehr Erdöl

27/12/2017

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Die Nahrungsmittelimporte in die Schweiz sind laut einem Bericht der Eidgenössischen Zollverwaltung gestiegen, dabei fällt vor allem der Import von Mineralwasser ins Gewicht. 1990 wurden pro Kopf noch 11 Liter importiertes Mineralwasser getrunken, unterdessen sind es 57 Liter.

Dabei haben wir in der Schweiz einwandfreies Leitungswasser!
​
Beim Vergleich von Hahnenwasser und Mineralwasser in PET-Flaschen verursacht das Hahnenwasser nur einen Bruchteil der Umweltbelastungen von Mineralwasser. Abfüllung, Verpackung und Transport von Mineralwasser belasten die Umwelt stark. «Bis ein importierter Liter Mineralwasser beim Konsumenten auf dem Tisch steht, werden rund 0,3 Liter Erdöl verbraucht. Für Hahnenwasser beträgt der Wert nur 0,3 Milliliter – rund 1000-mal weniger.» (Beobachter, 26.08.2009). 
Auch vom Preis, ist Hahnenwasser unschlagbar.

Mehr zum Thema:
  • Glas, Dose oder PET - ein Vergleich der Verpackungen und ein Tipp für eine Glasflasche
  • Artikel zu Mineralwasserimporten im Tagesanzeiger vom 13.12.2017
  • Tee aus dem eigenen Garten - ein Getränk mit Wenig Umweltbelastungspunkten
  • Brunnenwasser - kostenlos und gut!
Wassertropf. Importiertes Mineralwasser braucht 1000 Mal mehr Erdöl als Leitungswasser. Hahnenwasser nachhaltiger als Mineralwasser in PET-Flaschen.

Ilona

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11 nachhaltige Geschenkideen

16/12/2017

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Weihnachtszeit ist auch Geschenkezeit - Schweizer und Schweizerinnen geben in diesem Jahr pro Kopf fast 300 CHF für Weihnachtsgeschenke aus. Die ganze Schenkerei ist natürlich nicht gerade nachhaltig. Über viele Geschenke freut man sich nur kurze Zeit und auch der ganze Verpackungsmüll, der anfällt, ist extrem. Wer mit einer grossen Familie Weihnachten feiert, kennt sicher die Verpackungsberge nach der Bescherung. 

Am nachhaltigsten wäre es gar nichts zu verschenken.

Viele möchten aber trotzdem etwas schenken oder  wichteln und schenken nur einer Person in der Familie etwas. Wir empfehlen Geschenke, die man brauchen oder aufbrauchen kann. Und wieso die Person nicht einfach fragen was sie sich wünscht anstatt kopflos durch die Stadt zu rennen und dann ein Duschgel zu kaufen mit einem Duft, der der beschenkten Person gar nicht gefällt?


Für alle, die noch sinnvolle Geschenkideen suchen, hier unsere Tipps.
11 Geschenkideen
  • Geschenke aus der Küche (Eingelegtes Gemüse, Brot, Guetzli)
  • Upcycling (z.B. Werbe-Küchenschürze verschönern)
  • Handseife
  • Gemüsebeutel (Anleitung von einfachnachhaltig.net)
  • Kochblume
  • Znünibox
  • Glas-Trinkflasche 
  • Gemüseabo (nach Rücksprache)
  • Dienstleistungen (z.B. Hausputz von Fairness@work, Recycling-Abo)
  • Bücher: unsere Tipps findet ihr in der Rubrik Mehr
  • Gutscheine für nachhaltige Geschäfte. Bsp. Unverpackt Läden in der ganzen Schweiz,  Bäckerei Kult in Basel,  Zweites Design in Basel 
Nachhaltige Geschenkideen. Nachhaltig schenken. Sinnvolle Weihnachtsgeschenke. Unsere Geschenktipps.
Ein wichtiges Thema ist auch die Verpackung. Viele schöne Geschenkpapiere sind nur ein paar Minuten schön und landen dann im Abfall. Geschenke kann man auch ganz schön mit Zeitungspapier, Prospekten oder alten Kalenderblättern einpacken.

Allen, die jemanden mit Nachwuchs beschenken möchten, können wir auch den Blogpost Geschenke zur Geburt empfehlen.
Frohe Festtage!

Ilona & Michèle

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Kaffee aus Kapseln: ein No Go?

4/10/2017

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Ich frage: Wie steht es mit der Effizienz von Kapselsytemen gegenüber anderen Kaffeezubereitungsarten?

WWF Schweiz antwortet:
Die zunehmenden Verwendung von Rohstoffen ist natürlich ein grosses Problem für unseren Planeten. Häufig fallen aber die wirklich entscheidenden Rohstoffverbräuche nicht auf der Ebene der Verpackung an, sondern in den vorgelagerten Produktions- und Verarbeitungsprozessen, in die man als Konsumentin keinen Einblick hat.

​Beim Kaffee sowie bei den meisten anderen landwirtschaftlichen Produkten sind die in der Landwirtschaft entstehenden Umweltbelastungen viel gravierender als die Umweltbelastungen durch die Verpackung. Die Empa hat im Jahr 2011 eine Ökobilanz der verschiedenen Kaffeezubereitungsarten veröffentlicht und ist dabei zum Schluss gekommen, dass die Menge Kaffeepulver entscheidend ist bei den Umweltbelastungen welche eine Tasse Kaffee verursacht. Da die Kapselsysteme zum Teil mit viel geringeren Kaffeemengen auskommen als die Vollautomaten, schneiden sie je nachdem sogar besser ab.

Das bedeutet, dass es v.a. wichtig ist, Kaffee mit Verstand zu trinken und darauf zu achten, dass die Produktion der Kaffeebohnen so umweltfreundlich wie möglich passiert, weil einfach dort die allerhöchsten Umweltbelastungen anfallen. Bei Biokaffee ist dies sicher am ehesten der Fall.
Cafe Kaffee Cappuchino Espresso Macchiato
Ilona hat mich auf  einen Artikel von Das Lamm aufmerksam gemacht, der mir klar gemacht hat, weshalb mein Kaffe zusätzlich von einem Fairtrade-Label geziert sein sollte: Der Kaffeepreis schwankt weltweit so stark, dass Kaffee nur fair produziert werden kann, wenn die Kaffeebauern vorher mit ihrem Abnehmer einen stabilen Preis vereinbaren können - unabhängig vom Marktpreis bei der Ernte.
Ilona bestellt ihren Bio-Kaffee für ihre Kolbenmaschine online und zwar in Pads - das gibt dann nicht so ein Schlamassel, wenn es am Morgen schnell gehen muss. Ich selbst habe erst kürzlich den richtigen Bio-Kaffee für meine Maschine gefunden. Interessanterweise ist es einer, den ich bei einer anderen Maschine überhaupt nicht mochte und deshalb erst ausprobiert habe, als mir ein Pfund davon geschenkt wurde.

Und noch ein Tipp zum Schluss: Kaffeesatz ist ein sensationeller Dünger wegen seines Kalium-, Phosphor und Stickstoff-Gehalts. Er kann einfach so ins Beet gebröselt werden oder vorher mit Eierschalen und Bananenschalen und etwas Wasser im Blender zu einem Flüssigdünger verarbeitet werden.

Michèle

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Gewürzmischungen für die Ferien

14/8/2017

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In den vergangenen Jahren sind mein Mann und ich weit gereist. Der Umwelt zu Liebe möchten wir aber nur noch selten fliegen. Darum verbringen wir dieses Jahr unsere Ferien in Ferienwohnungen und auf Agriturismi in der Schweiz und Italien (von wo ich euch neue Rezepte mitzubringen gedenke).

Unser Hunger hat aber trotzdem hin und wieder Fernweh. Um dem entgegenzuwirken packe ich in meinen Koffer neben Salz und Pfeffer auch einige Gewürzmischungen ein. Diese kleine Vorarbeit lohnt sich besonders bei Gerichten, für die man keine Kräuter auf dem lokalen Markt oder im Garten des Ferienhauses vorfindet. Also z.B. Indische Auberginen, Pulao, Orientalisches Ragout, ein Dahl oder einen marokkanischen Kichererbsen-Eintopf. Und wer alle auf einmal macht, spart sogar insgesamt etwas Zeit.
Gewürze für die Ferien vorgemischt
Damit das Mischen aber auch Spass macht und nicht zu einer nervenstrapazierenden Angelegenheit verkommt, bewahre ich im einen Schrank die "Europäischen" und im anderen die "Asiatischen" Gewürze auf. Ich beschrifte sie meist so, dass ich freihändig ablesen kann, worum es sich handelt. 
Indische, orientalische Gewürze, Gewürzschrank
Was steht auf eurer Packliste für die Ferienküche?

Michèle

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Umwelttipps für die Küche

4/6/2017

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Beim Einkauf auf Bio, Regionalität und Saisonalität (>>>warum das so wichtig ist) achten und Lebensmittelabfälle vermeiden - das entspricht uns voll und ganz. Aber nicht nur was man kocht, auch wie man kocht, spielt eine Rolle.
Wie man den Kühlschrank richtig einräumt, dabei Energie spart und Lebensmittel länger frisch hält, hat Ilona in eine Beitrag (>>>Alles hat seinen Platz) beschrieben. Heute nun nehme ich euch im Rahmen der Blogparade "Tschüss Schweinehund, hallo nachhaltigeres Leben" (>>>mitmachen) mit auf einen Flug durch meine Küche.
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Ich koche gerüstetes Gemüse und Kartoffeln aus der Biokiste mit dem Dampfkochtopf. Ich hole die regionalen Nudeln im Glas (>>>Liste der Schweizer Unverpackt Läden) hervor. Zwar sehen echte Weckgläser niedlicher aus, aber auch im alten Sugo- oder Konfiglas lässt sich vieles aufbewahren. Unsere Hochzeitsdeko bestand übrigens aus alten Crodino-Gläsern. Zudem hatten wir uns Geschirr angeschafft für 100 Personen. Dieses macht nun die Runde - einfach bei mir melden, wenn auch ihr ein Fest plant und auf Wegwerfgeschirr verzichten wollt.
Aber zurück zu den Nudeln: Ich erhitze dafür gerade so viel Wasser wie ich brauche im Wasserkocher, giesse es in einen Topf, salze das Wasser und gebe sobald es kocht die Nudeln dazu. Die Temperatur drehe ich auf Stufe 1 runter und lege meine Kochblume auf, damit nichts überläuft. Schon Bundestrat Ogi sagte "Deckel drauf", also machen wir das.
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Nun heize ich den Backofen vor. Vieles bäckt sich genau so gut mit Umluft, der sparsamten Art des Backens.
Ich giesse etwas Milch aus dem PE-Beutel (>>>Ökobilanz von Verpackungsmaterial) direkt in eine Auflaufform - ich faules Stück spare am Geschirr - schlage ich ein paar Eier von glücklichen Hühnern dazu und würze mit selbst angebauten Kräutern, Salz und Pfeffer. Den Eierkarton lege ich in den Schrank - bereit für den nächsten Marktgang oder eine Bastelstunde. In dem Moment ruft mein Sohn aus dem Bad. Ich wasche danach die Hände mit Handseife am Stück - das ist im Gegensatz zu Flüssigseife ist wesentlich sparsamer - und erreiche die Nudeln im Laufschritt, uff, gerade noch al dente. Herdplatten ausschalten. Abgiessen. Gemüse und Nudeln mische ich in der Auflaufform. Es tropft. Ein Lappen ersetzt das Küchenpapier. Nun noch etwas Sbrinz (>>>warum nicht Parmesan) drüber raffeln und ab damit in den Ofen.
Ich will die Wärme des Backofens noch für etwas anderes nutzen. Also bereite ich einen Kuchenteig vor. Den Kuchen aus altem Brot (>>>Rezepte mit altem Brot) will ich morgen zu einem Kaffeekränzchen mitbringen. Gebacken wird er darum in einem Holzschälchen eines verspeisten Bäckerei-Brots.
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Zum Nachtisch gibt es etwas aus dem energieeffizenten Tiefkühler. Meinem Schwager ist aufgefallen, dass ein guter Gefrierschrank weniger Energie verbraucht als eine TV-Box!
Nach dem Essen verpacke ich die Reste sorgsam. Meine neuste Entdeckung gilt dem Bienenwachstuch. Es kann Tupperware und Frischhaltefolie, von denen man nicht weiss ob PVC oder BPA drin steckt oder auch die energieintensiv produzierte Alufolie ersetzen. Durch die Wärme der Hände lässt es sich gut anpressen.
Zuletzt geht es ans Putzen mit Ökoprodukten. Käsereste sollte man vor dem Abwaschen mit kaltem (!) Wasser einweichen. Denn Energie sparen heisst immer auch Geld sparen. Den Geschirrspüler füllen wir darum später noch auf und lassen ihn erst um 21 Uhr laufen. 
​Früher habe ich immer gestaubsaugt, heute hilft mir mein Sohn mit dem ​Besen. 
Wir sind bei all dem noch lange nicht perfekt. Beschrieben ist hier quasi der Idealfall im aktuellen Lebensabschnitt. Noch kaufen wir das meiste verpackt ein. Noch benutze ich einen herkömmlichen Küchenschwamm und gelegentlich auch Küchenpapier. Obwohl wir sehr bewusst vorgehen, könnten wir vieles besser machen. Sagt mir wie, klärt mich auf!
#byebyeschweinehund

Michèle

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Glas, Dose oder PET?

11/5/2017

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Nicht erst seit wir den Film Plastic Planet gesehen haben, diskutieren mein Liebster und ich regelmässig, in welcher Verpackung wir Getränke beschaffen sollen. Glas? PET? Mehrweg? 5-L-Bag-in-Box? Und was wenn der Wein dann nicht schmeckt?
Wir trinken gern Sirup, Bier, Wein, Most und natürlich Milch. Meine Internetrecherche hat mich  zu einer Oekobilanzstudie geführt, die ich recht aufschlussreich fand:
Empfehlungen Getränkeverpackungen - Glas, Dose oder PET. Was ist nachhaltiger?
Bezüglich der Bag-in-box stellte jemand beim Mittagessen im Büro die Frage, wie lange sich  Süssmost darin hält, wenn die Box erst einmal angebrochen ist. Erfahrungsberichte diverser Kollegen zeigten, dass 6 Monate durchaus im Bereich des Möglichen liegen.

Interessiert hat jemand anderes, warum man in die blau-gelben Container ausschliesslich PET Flaschen, aber beispielsweise keine Salatschalen aus PET werfen darf. Ich habe die Kollegin gebeten nachzufragen. Hier die Antwort von 
www.petrecycling.ch:
Als eines der ersten Länder weltweit hat es die Schweiz geschafft, den PET-Kreislauf zu schliessen. Das heisst, aus leeren PET-Getränkeflaschen entstehen neue. Dieser geschlossene Kreislauf macht das PET-Recycling besonders umweltfreundlich. Er bedingt jedoch auch eine äusserst hohe Reinheit der Sammlung. Nur aus reinen PET-Getränkeflaschen kann wieder lebensmitteltaugliches Material hergestellt werden. Landen zu viele Fremdstoffe in der Sammlung, ist der geschlossene Flaschenkreislauf gefährdet.
In den blau-gelben Kontainern werden darum nur PET-Getränkeflaschen mit dem Logo von PET-Recycling Schweiz gesammelt. Verein PRS
Trinkflasche aus Glas - Was ist nachhaltig? Glas, Dose oder PET? Die Antwort auf unserem Blog.
Meine geliebte Trinkflasche von fill-me.ch
Sonnenklar ist und bleibt: Am Besten schneiden zu Hause Hanenburger oder Tee und unterwegs Brunnenwasser ab. 

Michèle

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Filmtipp: Plastic Planet

27/4/2017

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Bizarr: Ich nehme eine CD aus Plastik aus ihrer Plastikhülle und stecke sie in meine Play Station (aus Plastik, versteht sich) um mir einen Film über Plastik anzusehen. Plastik ist praktisch, weil leicht und unkaputtbar. So beginnt der Film von Werner Boote.
Nach der Stein- und Eisenzeit, leben wir heute in der Plastikzeit.
Doch Plastik ist nicht nur praktisch - Plastik ist ubiquitär vorhanden, in unserer Umwelt, in unseren Meeren, in unseren Körpern. Plastik ist auch nicht einfach nur Plastik. Phtalate, wie sie im PVC vorkommen, und BPA können Schnecken intersexuell und uns unfruchtbar machen, Krebs verursachen, ja sie machen sogar dick! Denn Plastik ist nicht einfach starr. Weichmacher entweichen, das Plastik wird spröde und zerfällt. Und niemand weiss, was im Plastik drin steckt - das ist Betriebsgeheimnis der Hersteller.
Würde man den bisher aus Erdöl hergestellten Plastik in Form von Tüten um die Erde wickeln, könnte man sie sechs Mal damit einkleiden.

Mein Fazit:

  • Gerade bei Kosmetikprodukten und Essensverpackungen ist die Migration von Chemikalien in unsere Körper und Gewässer wahrscheinlich. Ich werde weiter Plastik in Bad und Küche reduzieren. 
  • Plastik, das in die Natur gelangt, ist besonders tragisch. Ich werde dem Beispiel eines Australiers folgen, den ich einmal beim Spazieren getroffen habe: Er sammelt jeden Morgen etwas Abfall am Strand ein und macht die Welt damit ein Stückchen besser.
  • Es braucht politischen Druck, dass die Inhaltsstoffe von Plastik und Verpackungen deklariert werden. Wenn ich Plastik kaufe, werde ich mich darauf achten. 

Mehr zum Thema:

​Eine Facebook Gruppe - so gross wie eine Kleinstadt: Plastikfrei Leben Tipps & Tricks
Die schweizerische Antarctic Circumnavgiation Expedition: Plastik um die Antarktis 
Plastik im Honig: Test zeigt Verschmutzung im Naturprodukt
​
Dieser Film lief am 21. April in Schweizer Kinos an:  A Plastic Ocean
Von uns...
...getestet: Unverpackt einkaufen
...gekauft: Dose aus Biokunststoff
...getrunken: Brunnenwasser
...gekaut: Bio-Kaugummi

Michèle

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Unverpackt einkaufen

11/4/2017

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Im Frühling 2017 starten 7 neue Läden in der Schweiz, die Waren unverpackt verkaufen. Einkaufen will hier geplant sein, denn man sollte seine leeren Gefässe, Flaschen und Beutel dabei haben.  Abfüllen und bezahlen brauchen etwas mehr Zeit als ein gewöhnlicher Einkauf. Das Preisniveau ist ähnlich wie in anderen Bioläden, hingegen gibt es viele ​feine Produkte aus der Region zu entdecken. All das tut irgendwie gut, dieses neue (oder alte?) Einkaufserlebnis kann zu einem schönen Ritual werden. 

Wir haben zwei der neuen Läden besucht:
Basel Unverpackt hat am 8. April 2017 eröffnet. Noch ist das Sortiment unvollständig, doch das ist eine Chance - in der Genossenschaft bestimmt die Kundin mit, was angeboten wird. Man kann auch Bestellungen für Grosspackungen aufgeben. Wir müssen uns ja nichts vormachen, auch im Unverpackt-Laden müssen die Güter irgendwie ankommen.
Ich, Michèle, freue mich bereits auf die Spinat-Pasta aus dem Baselbiet, mache meine Nussmischungen künftig selber und werde sicherlich meine Putzmittelflaschen hier auffüllen. Als Schussel muss ich mich allerdings erst etwas ans Abfüllen gewöhnen (aber gell, Olivenöl ist ja gut für die Haut).
​Wer Säfte, Fleisch oder Frischprodukte sucht, wird gleich nebenan im Lokal  bestens bedient.
Basel unverpackt
Schöner Einkaufen
Basel unverpackt
Holzzahnbürsten und Produkte vom Blindenheim ergänzen Kulinarik
​Foifi in Zürich, das bereits am 4. März 2017 eröffnet wurde, hat eine grosse Auswahl an Trockenprodukten, wie Getreide, aber eher wenig Frischprodukte zu bieten. Dafür wird der helle, freundliche Laden mit einem gemütlichen Café ergänzt.
Sehr toll finde ich, Ilona, im Foifi die grosse Auswahl an Kräutern zum selber schneiden. Bezahlen kann man so viel man will. Für Kräuter, die ich nicht auf meinem Balkon habe, sind mir die Packungen im Supermarkt oft zu gross. im Foifi kann ich nun nur soviel einkaufen, wie ich für ein Gericht brauche.
Foifi Zerowaste Ladencafe in Zürich. Unverpackte Lebensmittel.
Foifi Ladencafe in Zürich
Auswahl an Trockenprodukten im Foifi Zerowaste Ladencafe in Zürich. Unverpackt einkaufen
Auswahl an Trockenprodukten im Foifi
In verschiedenen anderen Läden kann man schon länger unverpackt einkaufen - beispielsweise im Bachsermärt in der Kalkbreite Zürich, im Quai4-Markt in Luzern, im La Portion Magique in Biel, im Grünland Bioladen in Olten und im Chez Mamie Sion und und und... Wir kaufen immer noch am Liebsten auf dem Markt oder Hof ein - ganz frisch und bei Produzenten, die wir kennen.

Trotzdem ist es extrem wichtig, dass es solche Läden gibt. Und hoffentlich geben sie auch den Supermärkten und Bäckereien nochmals einen Anstoss zur Verpackungsreduktion. Eine Studie zeigte, dass pro Kopf in keinem anderen Land so viel Abfall weggeworfen wird wie in der Schweiz, nämlich 729 Kilo pro Person und Jahr - ein 30kg-Abfallsack pro Tag.

Während Plastiksäckchen neuerdings zwar in den Schweizer Supermärkten etwas kosten, verbieten Frankreich und Delhi Plastikgeschirr und in Ländern wie Ruanda oder Kenia sind Plastiktüten bereits verboten. ​Liebe Schweiz, wir wollen doch nicht hinterherhinken, oder?

Michèle & Ilona

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Bananen im Plastik

31/3/2017

2 Kommentare

 
Vor vier Wochen habe ich ein Mail an Aldi Schweiz verfasst, leider kam noch immer keine Antwort. Meinen Brief an Aldi möchte ich darum nun nochmals offen formulieren (Nachahmen erlaubt!).
Bio Bananen in Plastik
Anscheinend bin ich nicht die einzige, die den Plastik um die Bananen verzichten kann.
Guten Tag Aldi Schweiz 
Kürzlich sollte ich dringend Bananen kaufen. Ich kaufe vorwiegend Bio-Produkte und vermeide wo möglich Plastik. So war ich sehr enttäuscht im Aldi die Bio-Banen nur in Plastik verpackt vorzufinden. Das geniale an den Bananen ist ja, dass sie schon verpackt sind. Und: Ihre Konkurrenz schafft es auch! Wenn meine Kinder mal Aldi-Kinder werden sollen, müssen Sie das dringend ändern. Noch dringender als ich Bananen brauche.

Mit den besten Wünschen

Michèle

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