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Hofsaison - Das Kochbuch zum Gemüseabo

19/11/2022

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Hofsaison Kochbuch Herbst Winter
Ein Kochbuch ist für mich dann gut, wenn es mehr als ein Rezept daraus in mein Repertoire schafft. Das war der Fall bei Claudia Schillings „Hofsaison Herbst/Winter“ (besonders die Spinatbällchen haben es uns angetan). Das Buch ist ein wunderbarer Begleiter zu jedem Gemüseabo. Natürlich liess ich es mir nicht nehmen ihrer Einladung zur Vernissage des Folgebandes zu folgen. Doch weshalb findet die Vernissage zu „Hofsaison Frühling/Sommer“ ausgerechnet im Herbst statt?
Hofsaison Kochbuch Sommer Frühling
Nun, ehrlich gesagt passt das gar nicht so schlecht, denn in unserem Garten wachsen noch immer einige Sommer-Gemüse. Zum Beispiel hängt da noch eine letzte Aubergine und ein paar Fenchel stehen auch noch rum. Das kulinarische Verwöhnenrogramm an der Vernissage beinhaltete unter anderem einen Auberginen-Burger. Unsere Kinder, die sonst nie Aubergine essen, stürmen seither, dass ich den Auberginen-Burger nachmache.
Auberginenburger Stylingqueen
Lazy Burger vegetarisch
Tadaa!!

Mein erster Auberginenburger - im Lazy Fuudiweggli Bun

Heute war es endlich soweit. Aber natürlich hatte ich nicht alle Zutaten dafür im Haus und auch mein Foto sieht nicht annähernd so schön aus wie das der Stylingqueen. Folgendes abgewandelte Rezept, inspiriert von Claudias „Hofsaison“, empfehle ich euch aber dennoch gern. Weil: Lupinenmehl ist einfach ein genialer Ei-Ersatz und die Burger haben richtig gut geschmeckt.
1 Aubergine
Waschen und in 1cm dicke Scheiben schneiden und beidseitig
salzen
und etwas ziehenlassen.
2 EL getrocknete Kräuter (Rosmarin/Salbei/Oregano)
1 Prise Salz
mörsern.
2 EL Lupinenmehl
zu den Kräutern geben und mischen.
Ca. 1-1.5 dl kochendes Wasser
dazugeben, umrühren, sodass ein flüssiger Brei entsteht.
Die Auberginen darin wenden und ins Gitter der Heissluftfritteuse legen. 30 min bei 160 Grad backen.
(Sonst: Im Ofen auf einem Backpapier bei 180°)

Weggli
mit
Grobkörnigem Gourmetsenf
Feinen Mangoldblättern
Mozzarellascheiben
Ketchup
oder anderen Zutaten nach deinem Geschmack
belegen.
Die ohne Öl frittierten Auberginenpatties dazwischen klemmen.
Leider reicht es mir nicht jedes Mal, die Buns selber zu machen. In Plastik eingeschweisstes Brot will ich aber auch keines kaufen. Umso mehr stelle ich mir die Frage, warum es eigentlich keine Bäckerei gibt, die Burger Buns in ihrem Sortiment führt?​ Einmal die Woche würde mir sogar reichen. Liebe Basler Bäckerei, wenn du künftig Burger Buns anbietest, bin ich dir als Kundin sicher!

Michèle

Dieser Beitrag enthält Werbung für Marken, Produkte oder Restaurants, die wir gut finden und besten Gewissens empfehlen können. Wir erhalten keine Vergütung in Form von Geld oder Produkten für die Nennung dieser.  Die Hofsaison Bücher gibt es hier zu bestellen: Reinhardt Verlag
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Buchempfehlung: "Die wunderbare Welt der Insekten"

20/3/2020

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Heute verbinden wir das Homeschooling mit meinem Hobby: Statt selber einen Beitrag über dieses Buch zu schreiben, lest ihr ein Interview mit meinem Sohn.  
Buchempfehlung Die wunderbare Welt der Insekten

Wieso magst du das Buch?

Weil Gruselinsekten darin vorkommen. Es gibt zum Beispiel ein Insekt, das aussieht wie eine Raupe, aber seine Haare sind gefährlich - die brennen auf der Haut. Und wenn man sich kratzt wird es noch schlimmer.
Es gibt auch Zombie-Mach-Insekten, die heissen Alogelwespe oder so
(eigentlich Juwelwespe). Die spritzen ein Gift ins Gehirn von einem anderen Insekt. Das wird zum Zombie und folgt ihm nach Hause, wo die Wespen-Babies es fressen.

Kommen auch weniger gruselige Sachen darin vor?

Der grösste Ameisenhaufen der Welt geht von Italien bis Portugal. Bienen haben ihre Schwestern lieber als ihre Kinder. Und Mistkäfer schieben rückwärts kleine Kakakugeln, die sie gemacht haben, um ihre Eier reinzulegen. Sie können ein ganzes Elefantenkaka in fünfzehn Minuten verschwinden lassen. Das ist doch erstaunlich, oder?

Wie gefallen dir die Bilder im Buch?​

Gut, sie sind sehr echt.

Warum soll jemand anderes das Buch auch lesen?

Es gibt eine Million Insektenarten! (habe das nachgelesen, es stimmt)

Warum sind Insekten so wichtig?

Weil sie Gänge in den Boden graben und Samen verteilen. Weil sie Kaka und tote Tiere wegräumen.... Und was noch, denk mal an die Bienen? Ah, weil sie bestäuben.
Ich habe dem eigentlich nichts hinzuzufügen, ausser: Das Buch ist auch für Erwachsene interessant und wirklich gross (etwa DIN A3). Weitere Beiträge über Insekten sowie Bücher, die wir euch vorgestellt haben: 
  • "Wenn der Nagekäfer zweimal klopft" - Goulson und Hübner 
  • ​"Rosi und Mücke - eine Käferfreundschaft" - Simone Stoklossa (zum Vorlesen)
  • ​"Eine Geschichte der Bienen" - Maja Lunde 
  • "Und sie fliegt doch" - David Goulson 
  •  "Warum jede Fliege zählt" (kostenlos herunterladen)

Michèle & Bub

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Vorlesebuch "Rosi und Mücke" - ein Käferabenteuer

24/10/2019

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Wenn die Abende wieder länger werden, ist Vorlesezeit. Meine Tante Deli hat vorgesorgt und uns beim letzten Besuch ein Buch geschenkt, das ich euch unbedingt empfehle. 

​Unser Bub wollte die sechzig Seiten über "Rosi und Mücke", zwei Käferfreunde, die eine kleine Eichel kennen lernen, nämlich gleich mehr als einmal hintereinander hören. Von uns aus noch so gerne! Denn bei diesen Abenteuern lernen Vorleser und Kind etwas dazu. Zum Beispiel wie die Bäume durch das Pilznetz im Boden miteinander kommunizieren, dass Käfer und Bäume Vereinbarungen pflegen und natürlich dürfen gruselige Schädlinge und heldenhafte Nützlinge nicht fehlen. 

Wir freuen uns schon auf die weiteren Bücher von Simone Stoklossa mit tollen Illustrationen von Anna Rebbe. 
Rosi Mücke Vorlese Buch
Keine Kinder im Umweld oder ein Vorlesemuffel? Dann empfehle ich Mozart und die List der Hirse der Biologin und Wissenschaftsjournalistin Florianne Köchlin.  
Zeitumstellung nicht vergessen. In welche Richtung? Spring forward, fall back!

Michèle

Dieser Beitrag enthält Werbung für Marken & Produkte, die wir gut finden und besten Gewissens empfehlen können. Wir erhalten keine Vergütung in Form von Geld oder Produkten für die Nennung dieser.   ​​
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Sensorik - essen mit allen Sinnen

19/12/2018

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Auf Instagram, in Magazinen oder auf Netflix sehen wir täglich duzende Bilder von gluschtigem Essen. Natürlich isst das Auge immer mit, doch ehrlich gesagt sieht nicht jedes hammer Gericht so appetitlich aus wie es schmeckt. Schon mal versucht Kafteji, Pois Cassés oder Brotsuppe zu fotografieren?
Bild
Nicht sehr fotogen, aber unheimlich schmackhaft: Pois Cassés - Zum Nachkochen klickt auf's Bild
Technisch wäre es relativ einfach möglich, das Geräusch von Essen zu teilen. Das Knacken von Schokolade oder Würstchen, das Knuspern von Müesli oder Chips spielt eine durchaus wichtige Rolle bei der Produktentwicklung. Keine Angst, ich werde keinen Podcast für Schmatz- und Kaugeräusche installieren. Denn was wäre das Essen ohne Geschmack.
Schmecken tun wir mit der Zunge, vorne süss und salzig, seitlich sauer (jetzt nicht an eine saure Zunge denken) und hinten bitter. Kinder schmecken in jungen Jahren kein Salz und selbst sehr süsses kommt ihnen weniger süss vor als uns. Bitter nehmen sie dafür besonders intensiv wahr, müssen sich die kleinen Menschen doch vor Vergiftungen besonders gut schützen. Den fünften Geschmack, genannt Umami, finden wir in Fleisch, Käse, Misosuppe oder Geröstetem. Er ist nichts anderes als natürliches Glutamat. Einfach gesagt, er entlockt uns dieses "mmh".
Scharf ist übrigens kein Geschmack, scharf ist ein Schmerz. Für das Spüren haben wir beim Essen ebenfalls unsere Vorlieben: Bleibt nach dem Öl ein Film im Gaumen zurück? Ist das Steak zart? Ist die Suppe zu heiss? Hat das Jogurt Stückchen drin? Mögt ihr es stichfest oder crèmig?
Das kleine Buch vom Riechen und Schmecken
So ein Zufall: Heute morgen hat mich das Radio mit einem Interview von Hanns Hatt geweckt "Wie riecht Weihnachten?" - Zum Nachhören klickt auf's Bild
Am subtilsten bleibt unser Geruchssinn. Ob wir schlafen, radeln oder schmausen, der Geruchssinn ist immer wachsam und informiert uns über unsere Umgebung. Wir nehmen zum Glück nicht nur durch die beiden Löcher sondern auch retronasal Gerüche wahr (eigentlich über all dort wo der Schnodder läuft). Unsere Rezeptoren in der Nase übermittelt ein Alphabet von 350 Gerüchen an unser Gehirn, wo sie in verschiedensten Variationen mit Emotionen verknüpft sind. Zutaten sind also wie Wörter, die sich aus verschiedenen Geruchsbuchstaben zusammen setzen. Jede Zubereitung ist ein wie Satz. Und ein Gericht ist im besten Fall ein Gedicht.
#achtsamgeniessen

Michèle

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Insekten: wir brauchen sie!

16/9/2018

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Seit ich geboren wurde, sind bei Fluginsekten gemäss einer Studie aus Deutschland Dreiviertel der fliegenden Biomasse verschwunden. Verantwortlich dafür könnten sein:
  • Überdüngung und der Einsatz von Giften in der Landwirtschaft führen zu artenarmen Produktionsflächen
  • Pestizide und mangelnde Vielfalt in Privatgärten
  • Bebauung
  • Mehr und schneller werdender Verkehr
  • Lichtverschmutzung
  • Klimawandel
Unter insektensterben.ch könnt ihr aktuell eine Petition unterschreiben, die den Bundesrat und das Parlament auffordert, die Ursachen zu erforschen. Es brauche Fakten, um Massnahmen zu ergreifen. Obwohl ich der Meinung bin, dass wir viele Massnahmen schon heute ergreifen können und müssen, ist es wichtig, dem Bundesrat zu zeigen, dass uns das ökologische Gleichgewicht ein grosses Anliegen ist.
Insekten
Vielleicht fragt ihr euch, warum ich so vernarrt bin in Insekten? Daran sind folgende Bücher schuld:
  • "Die Geschichte der Bienen" - der Roman von Maja Lunde spielt im Jetzt, in der Vergangenheit und in der Zukunft. Sie zeigt uns mit Geschichten, die unter die Haut gehen, subtil und gleichwohl erschütternd die zentrale Rolle der Bienen.
  • "Und sie fliegt doch" - nur wer seine Arbeit liebt, kann so hingebungsvoll darüber schreiben, und David Goulson liebt seine Hummeln. Er gibt uns mit seinem Buch einen Zugang zu einer Welt, die vor unserer Nase im verborgenen liegt.
  • "Wenn der Nagekäfer zweimal klopft" - ebenfalls von Goulson. Das Buch habe ich letztes Jahr schon empfohlen.
Und natürlich ist auch der Film More than Honey nicht ganz unschuldig.
Und wenn euch dieser Beitrag gefallen hat, so könnten euch auch die Folgenden gefallen:​
  • Bienen und Idole
  • Ein Hotel für Insekten?
  • Pestizide: Giftige Exporte
  • Giftcocktail - unter dem gesetzlichen Grenzwert
  • Biodiversität im Baselbiet
  • Tolle Knolle - wächst aber auch mit Gift nicht viel besser
  • Hopfen und Malz vergiftet
  • Sikkation - chemisch ausgetrocknet
  • Pestizide: Giftige Exporte

Michèle

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Restenlos glücklich

16/4/2018

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Grafik Greenpeace Haltbarkeit
Greenpeace rüttelte mit obiger Grafik vor einem Jahr die Sozialen Netze auf. Die Organisation wollte damit zeigen, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht als Verfallsdatum zu sehen ist. Ich finde, das Bild hat es verdient noch einmal gesehen zu werden.

​Ich vermute, dass niemand von uns absichtlich noch geniessbare Lebensmittel wegschmeisst, sondern dass es den Meisten von euch wie mir geht: wir trennen uns aus Unsicherheit, Unorganisiertheit oder aus Unwissen.

Ist das Ei noch frisch? Was mache ich mit der zweiten Hälfte Granatapfel? Kann ich Rahm tiefkühlen? Wie vermeide ich Gefrierbrand? Was koche ich aus dem Rest Sellerie? Hier setzt das neue Buch von Betty Bossy an. Es ist sehr hübsch gestaltet, gut gegliedert, enthält nützliche Tabellen und liest sich fast wie eine Frauenzeitschrift, nur ohne schlechtes Gewissen. "Restenlos geniessen" schafft es ohne erhobenen Zeigefinger die Lust am Resteverwerten zu wecken. 
restenlos geniessen betty bossy inhalt
Fast für jeden Tag im Jahr hält es das Buch einen Tipp bereit. Ich bedanke mich für's zur Verfügung stellen.
Restenlos geniessen Betty Bossy Seite mit Salat
restenlos geniessen betty bossy cover
​An dieser Stelle noch ein 356. Tipp von mir, auf den ich gekommen bin, als unser Büebli nach der Speise von zweieinhalb Pommes den Restaurantspielplatz doch interessanter fand als seinen Teller: Genau wie Brot lassen sich auch Pommes aufbacken. 

Pommes aufbacken

Pommes leicht befeuchten und 5 Minuten im Ofen bei 180° kross werden lassen. 
Laut Knigge ist es heutzutage voll in Ordnung Reste aus dem Restaurant mitzunehmen. Nicht zuletzt der Küche gegenüber finde ich es nur fair, alles aufzuessen. Ja, sogar ein paar Kartoffelstäbchen haben das verdient.​

Michèle

Weiterlesen zum Thema:
Auf 1/3 der Autos verzichten oder Reste essen
Da ging etwas schief - kann ich das noch essen

Rezepte zum Thema:
Lasagne
Suppe mit Orange
Altes Brot Sammlung #altesbrotistetwaswert 
Öl von eingelegten Antipasti
Risotto

Michèle

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5 Wege ein richtig gutes Restaurant zu finden

29/3/2018

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Habt ihr euch auch schon beobachtet, wie ihr - Reiseführer in der einen, Mobiltelefon in der anderen Hand - in der flirrenden Mittagssonne durch eine fremde Stadt stolpert auf der Suche nach einem guten Essen? Das erste Lokal hat Ferien, das zweite ist voll und das dritte noch nicht geöffnet… Der Magen knurrt, das Kind oder der Partner sind bei Zweivorquängel und ihr habt jetzt auch nichts von der Stadt gesehen. Nun, ich habe mich so beobachtet. Besser gesagt, hatte. Denn inzwischen habe ich eine neue Strategie, welche ich euch hiermit aufdränge.

Lauft mit offenen Augen durch die Stadt und geniesst. Wenn ihr ein Restaurant seht, das...
  1. gleich heisst, wie die Hauptattraktion des Ortes,
  2. direkt neben der Hauptattraktion des Ortes steht,
  3. am Eingang einen Koch oder einen Piraten aus Plastik platziert oder auch einen Typen, der euch mit lustigen Sprüchen hineinzulocken versucht,
  4. alles anbietet, von Schnippo über Lasagne bis Thaicurry,
  5. in der Karte unscharfe Fotos von Penne mit Tomatensauce oder Chicken Nuggets abbildet,
so ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein mässig gutes Restaurant.

Um ein richtig gutes Restaurant zu finden, wählt ihr besser ein Restaurant, das...
  1. das Tages-Menu von Hand anschreibt (>Saisonal-Faktor)
  2. nur eine begrenzte Karte oder besser noch nur ein fixes Menu anbietet (>Wissen-was-sie-tun-/Foodsaver-Faktor)
  3. anschreibt, woher es seine Produkte bezieht (>Regio-/Bio-Faktor)
  4. Wert auf gutes Brot zu legen scheint (>Manufaktur-Faktor)
  5. sich bei Einheimischen grosser Beliebtheit erfreut (>Genuss-/Sympathie-Faktor)

Ansonsten empfehle ich euch - zumindest für die nächste Italienreise - herzlich den Führer „Osteria d’Italia“ von Slow Food. Ihr könnt ihn gern bei mir oder in der Bibliothek ausleihen.
Bild

Michèle

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Gefüllte Auberginen Calabrese

8/9/2017

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Zur Vorfreude und um meinen Wortschatz zu erweitern lese ich gerne Reisemagazine. In einer Ausgabe von "In Viaggio", die ich mir im Sommer am Comersee erstanden habe, bin ich über das folgende Kalabresische Rezept für "Melanzane ripiene" gestolpert. Ich habe es gekocht, dabei etwas vereinfacht und nun für euch niedergeschrieben. Denn wir waren uns einig, dass wir noch nie so gutes gefülltes Gemüse gegessen haben - aber probiert's selbst:
8 Auberginen
halbieren und möglichst gut aushöhlen
Das Innere und Äussere in einem grossen Topf (oder getrennt zwei Töpfen) in
gesalzenem Wasser
weich garen und das Wasser abschütten.
50g altes Brot
in Wasser einweichen.
1/2 rote Riesen-Zwiebel
1 Knoblauchzehe

hacken.
Zuerst die Zwiebel und dann den Knoblauch mit 

300g Hackfleisch
in
ÖL
anbraten.
Mit einem
1/2 Glas Rotwein
ablöschen.
Das gebratene Fleisch zusammen mit
dem gut ausgedrückten Brot

dem Inneren kleingehackten der Aubergine
2 gekochten und zerkleinerten Eiern
100g geriebenem Pecorino
frischem gehacktem Peterli oder Thymian

mischen. Die Füllmasse mit
Pfeffer
Salz

abschmecken.
​
Die Auberginenhälften in einer leicht geölten Gratinform
​platzieren und befüllen.
400g Tomatensauce
(z.B. von Alnatura oder aus eurem Tiefkühler)
darüber verteilen und
Sbrinz
​darüber reiben.
Bei 180° 20 Minuten backen.
Gefüllte Auberginen
Ich habe das ganze noch ein zweites Mal mit Quorn zubereitet. Denn das Schöne am Fleischesser sein ist ja, dass man auch vegetarisch essen darf  ;-)

Meine liebsten Reiseführer sind übrigens "MERIANmomente", weil sie neben dem Üblichen auf herrliche Naturerlebnisse und "grüne" Reisetipps, wie Bauernmärkte oder Bio-Hotels, fokussieren. Was sind eure Empfehlungen?

Michèle

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Balkongarten und gute Nachbarn

20/5/2017

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Während meiner Gartenzwergeschaft habe ich eines gelernt: Gute Nachbarn sind Gold wert. Und damit meine ich nicht nur solche, die auf's Gift spritzen verzichten oder einen Kaffee anbieten, sondern gute "Planzennachbarn" oder auch sogenannte "Mischkulturen". Ein findiger Biobauer fand zum Beispiel heraus, dass die Gerste der Eiweisserbse als Stützfrucht dient, wenn man sie in Mischkultur anbaut. Aber es gibt auch andere positive Wechselwirkungen, die wir für unseren Balkon- oder Schrebergarten nutzen können.
Manche Arten fördern sich untereinander, indem sie Stoffe abgeben, die den Nachbarn gut tun. Andere halten schädlinge vom Beetpartner fern. 
Das schreibt Sebastian Ehrl im Buch "Bio-Starter". Um es - und all die spannenden Zusammenhänge -  zu verstehen muss man nicht 6 Semester Botanik studiert haben. 
Buch Bio-Starter
In meinen Töpfen säe ich unter den Tomaten immer Basilikum an, denn der wirkt gegen Mehltau und Schädlinge und hält den Boden feucht. Damit diese Effekte von Anfang an Wirkung zeigen, kaufe ich mir zusätzlich noch einen Topf Basilikum, den ich vorsichtig auseinander nehme und Wurzel für Wurzel einpflanze - der Ertrag steigt, wenn die Wurzeln und Blätter genügend Platz haben.
Gute Nachbarn Tomaten Basilikum
Die Gurken habe ich mit Salat und Dill kombiniert. Die frisch gezogenen Radieschen wohnten beim Mangold, der nun mehr Platz braucht neben der wachstumsfördernden Melisse.
Andere Kombinationen sollte man wiederum meiden, um zu verhindern, dass die abgegebenen Substanzen das Wachstum hemmen. So bleibt zwischen Gurken und Tomaten bei uns ein Abstand. Majoran und Thymian sollten sich auf dem Fensterbrett nicht das Kistchen teilen. Ebenso empfiehlt sich ein Abstand zwischen Minze und Kamille oder zwischen Melisse und Basilikum. 
​
Erdbeeren
Radiesli
Natürlich weiss ich all das keineswegs auswendig, aber es gibt ja Bibliotheken und Suchmaschinen. Extrem Praktisch finde ich die Listen von Giftzwerg oder NDR.

Michèle

2 Kommentare

Rübis und Stübis

7/12/2016

1 Kommentar

 
In der Schweizer Foodie-Szene wird zurzeit sehr viel über eine neue Publikation berichtet. Das Buch Leaf to Root vom AT Verlag  ist ein Kochbuch mit Rezepten aus Früchte- und Gemüse"abfällen" wie Blumenkohl- oder Broccolistrunk, Kohlrabischale oder Radieschenblätter. Das wunderschön illustrierte Buch zeigt, dass meist nur sehr wenige Teile nicht essbar sind und beim Rüsten und Kochen viel Food Waste verhindert werden könnte. 

Ich versuche beim Kochen möglichst wenig wegzurüsten. Broccoli- oder Blumenkohlstrunk werden bei mir immer mitgekocht und gute Biokarotten muss man in vielen Fällen gar nicht schälen. Im August habe ich bereits ein Radieschenblätterpesto ausprobiert. Mein Rezept und mein Erfahrungsbericht dazu findet ihr hier. Ein ähliches Rezept ist auch in Leaf to Root zu finden.

​Aus dem Buch habe ich ein Rezept für eingelegte Kohlrabischalen ausprobiert weil da auch Verjus verwendet wird. Verjus ist ein saurer Saft (milder Essig), der aus den unreifen Trauben, die nicht für Wein verwendet werden können, hergestellt wird. Da werden also gleich zwei Produkte, unreife Trauben und Kohlrabischalen wiederverwertet.
Bild
Bild


​Rezept aus dem Buch Leave to Root


60-80 g Schale und/oder Stiele vom Kohlrabi
150 ml Verjus
150  ml Wasser
30g Zucker
1 TL Salz
4 TL Rosa Pfeffer
2 Lorbeerblätter

Alle Zutaten in einem Topf zum Kochen bringen und 1 Minute kochen lassen. In heiss ausgespülte Gläser füllen, gut verschliessen und mindestens 12h ziehen lassen.
Wer keinen Verjus hat, kann auch Apfelessig verwenden. Ich habe meinen Verjus vom Bio-Rebbetrieb ValNature in Sallgesch im Wallis.

Die eingelegten Schalen passen super als Beilage zum Beispiel beim Raclette.
Das Buch Leave to Root ist wunderschön gestaltet und hat am Ende ein ausführliches Kompendium wo man nachschlagen kann welche Teile von Gemüsen und Früchten gegessen werden können. Für die tägliche Küche ist das Kochbuch aber nur bedingt geeignet. Verschiedene Gemüseteile müsste man extra beschaffen - wer hat schon Kürbistriebe oder Chicoréewurzeln* zu Hause. Für viele "Rüstabfälle" lohnt es sich zudem kaum ein ganzes Gericht zu kreieren wie das die Autoren vorschlagen. Oft wäre es einfacher die Radiesliblätter auch unter den Salat zu mischen oder mit den Kohlrabiblättern die Suppe zu verfeineren (mein Rezept dazu hier). Auch die Kohlrabischalen von 1 Kohlrabi füllen nur ein kleines Gläschen. Beim nächsten mal würde ich die ganzen Kohlrabi mit Schale einfach würfeln und einlegen.

Die Autoren, Stephan Müller, Esteher Kern und Psacal Haag, zeigen aber eindrücklich, dass Rüstabfälle oft keine Abfälle sind, sondern wertvolle, schmackhafte Lebensmittel. Das Rezept mit dem Avocadokern werde ich auch noch ausprobieren, den Kern habe ich nämlich bislang noch nie verwertet.

*Ein Blogpost über Chicorée und wie der überhaupt aus den Wurzeln wächst, war übrigens mein zweiter Beitrag auf unserem Blog Anfang dieses Jahres: Gesunde Sprossen aus der Dunkelheit.

Ilona

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