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Insekten: wir brauchen sie!

16/9/2018

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Seit ich geboren wurde, sind bei Fluginsekten gemäss einer Studie aus Deutschland Dreiviertel der fliegenden Biomasse verschwunden. Verantwortlich dafür könnten sein:
  • Überdüngung und der Einsatz von Giften in der Landwirtschaft führen zu artenarmen Produktionsflächen
  • Pestizide und mangelnde Vielfalt in Privatgärten
  • Bebauung
  • Mehr und schneller werdender Verkehr
  • Lichtverschmutzung
  • Klimawandel
Unter insektensterben.ch könnt ihr aktuell eine Petition unterschreiben, die den Bundesrat und das Parlament auffordert, die Ursachen zu erforschen. Es brauche Fakten, um Massnahmen zu ergreifen. Obwohl ich der Meinung bin, dass wir viele Massnahmen schon heute ergreifen können und müssen, ist es wichtig, dem Bundesrat zu zeigen, dass uns das ökologische Gleichgewicht ein grosses Anliegen ist.
Insekten
Vielleicht fragt ihr euch, warum ich so vernarrt bin in Insekten? Daran sind folgende Bücher schuld:
  • "Die Geschichte der Bienen" - der Roman von Maja Lunde spielt im Jetzt, in der Vergangenheit und in der Zukunft. Sie zeigt uns mit Geschichten, die unter die Haut gehen, subtil und gleichwohl erschütternd die zentrale Rolle der Bienen.
  • "Und sie fliegt doch" - nur wer seine Arbeit liebt, kann so hingebungsvoll darüber schreiben, und David Goulson liebt seine Hummeln. Er gibt uns mit seinem Buch einen Zugang zu einer Welt, die vor unserer Nase im verborgenen liegt.
  • "Wenn der Nagekäfer zweimal klopft" - ebenfalls von Goulson. Das Buch habe ich letztes Jahr schon empfohlen.
Und natürlich ist auch der Film More than Honey nicht ganz unschuldig.
Und wenn euch dieser Beitrag gefallen hat, so könnten euch auch die Folgenden gefallen:​
  • Bienen und Idole
  • Ein Hotel für Insekten?
  • Pestizide: Giftige Exporte
  • Giftcocktail - unter dem gesetzlichen Grenzwert
  • Biodiversität im Baselbiet
  • Tolle Knolle - wächst aber auch mit Gift nicht viel besser
  • Hopfen und Malz vergiftet
  • Sikkation - chemisch ausgetrocknet
  • Pestizide: Giftige Exporte

Michèle

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Das Ende vom Genuss

16/6/2018

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Bitte um Nachsicht, dass ich heute mit einem ungeniessbaren Thema aufwarte. Aber es ist eben so, wie ein gewisser Herr Beck sagt: Die Mahlzeit endet nicht, wenn man sich vom Tisch erhebt, sondern am nächsten Morgen, wenn man in bester Form aus dem Bett klettert.
Bild

​Und was verdaut wird, landet früher oder später auch in einer Abwasserreinigungsanlage.

Phosphor

Die Ausscheidungsprodukte von Tieren schaffen es immer wieder in die Medien. Denn sie werden als Dünger auf Felder ausgebracht und gelangen, wenn übermässig oder falsch gedüngt wird, ins Grundwasser. Fast seltener, dünkt es mich, macht sich jemand Gedanken über die menschlichen Ausscheidungen. Ich weiss beileibe nicht viel über den menschlichen Stoffwechsel, aber: wir nehmen durch proteinreiche Ernährung und verarbeitete Lebensmittel viel Phosphor auf. Dieser Mineralstoff ist lebensnotwenig, die Reste werden hauptsächlich über den Harn ausgeschieden.
Klärschlamm ist kein Dünger - enthält aber grosse Mengen Phosphor. Heute darf in der Schweiz Klärschlamm nicht mehr als Dünger verwendet werden. Er wird in Kehricht- und Schlammverbrennungsanlagen verbrannt und in Zementwerken als Brennstoff genutzt. (...) Im Klärschlamm sind grosse Mengen Phosphor gebunden, die heute nicht genutzt werden. Die neue Verordnung über die Vermeidung und Entsorgung von Abfällen (VVEA) verlangt nun, dass spätestens ab 1. Januar 2026 das Phospohr im Abwasser zurückgewonnen werden muss. www.umwelt.sg.ch


​Medikamente und Hormone

Schadstoffe - auch in kleinster Form - sind eine Bedrohung für Wasserlebewesen: Hormonaktive Stoffe können die Fortpflanzung von Fischen, Amphibien und Schnecken beeinflussen und das weitverbreitete Schmerzmittel Diclofenac kann bei Fischen in umweltrelevanten Konzentrationen Nierenschäden verursachen. 
Antibiotika nehmen wir oftmals unbewusst ein! Darauf achte ich, seit mein Apotheker bei meiner Bitte um Halswehlutschtabletten einer bekannten Marke fragte, ob ich denn gegen meinen vermuteten Virus wirklich ein Antibiotikum nehmen wolle.

​Unberechenbar ist vor Allem der Cocktail an Spurenstoffen, mit denen die Abwassereinigungssysteme fertig werden müssen. In herkömmlichen Anlagen werden Mikroverunreinigungen kaum entfernt. In der Schweiz wird in den kommenden Jahren über eine Milliarde dafür aufgewendet, die Anlagen aufzurüsten. Aber ist es nicht irgendwie "bireweich", dass wir Urin und Fäkalien vermischen, dem ganzen eine Menge Wasser zufügen und die einzelnen Stoffe dann wieder versuchen zu extrahieren?

Urin und Fäkalien früher trennen

Im Projekt Waterhub der EAWAG werden die Ströme getrennt: aus leicht verschmutztem Wasser, wie Duschwasser, wird Frischwasser gewonnen, aus Urin entstehen Nährstoffe für Pflanzen und aus Fäkalien werden Pellets zur Energiegewinnung hergestellt. 
Wir arbeiten  und forschen schon lange an der Trennung von Urin und Fäkalien zu einem frühen Zeitpunkt, also am besten bereits auf einer Trenntoilette. Denn in der relativ kleinen Menge Urin im häuslichen Abwasser stecken rund 50-90% der Nährstoffe, die sonst mit viel (Trink)Wasser verdünnt zu Kläranlage geschwemmt werden und dort aufwändig entfernt oder recycliert werden müssen. Im Experimentalgebäude Nest achten wir sehr genau darauf, dass nicht nur Wasser und Nährstoffe recycliert, sondern unerwünschte oder schädliche Stoffe sowie Krankheitserreger sicher eliminiert bzw. unschädlich gemacht werden. 
Andri Bryner, EAWAG

Bild
In vielen Gegenden der Welt ist aber noch nicht einmal ein herkömmliches Reinigungssystem Realität. Gemäss einem SRF-Beitrag haben zweieinhalb Milliarden Menschen keinen Zugang zu einer adäquaten Toilette. Immerhin besteht dort die Chance gleich von Anfang an auf eine wasserlose Toilette zu setzen. Zum Beispiel eine Nanomembran Toilette. In Genf gibt es übrigens eine Siedlung mit einer Komposttoilette. Dort fragte ich mich allerdings, ob die mit sämtlichen Rückständen gut klarkommt.

Was wir für eine bessere Abwasserqualität tun können:

  • Unverarbeitete Lebensmittel zu uns nehmen, keine Süssstoffe oder künstlich gesüsste Produkte konsumieren
  • Inhaltsstoffe von Medikamenten und Kosmetika prüfen, natürliche Kosmetikprodukte verwenden und bei kleinen Beschwerden Hausmittelchen anwenden
  • Auf die Pille verzichten
  • Biologisch abbaubare Waschmittel oder Geschirrspülmittel benutzen (Duftstoffe, Bleichmittel, Weichspüler usw. vermeiden), natürliche Putzmittel (z.B. Essig) verwenden
  • Keine Fremdkörper ins WC werfen, auch keine Lösungsmittel, Farben, Esswaren usw.​
  • ...

Michèle

Mehr Ungeniessbares:
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Weniger Gas, mehr Schmetterlinge im Bauch
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Auf Zucker

8/1/2018

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Letzten Winter war ich voll auf Zucker - auch während meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von morgens bis abends so richtig Bock auf Süsses. Im Frühling dann war es soweit und wir durften eine unglaublich süsse Tochter (als Mami darf ich das sagen, oder?) begrüssen. Mein Herz fühlte sich leicht an, doch der Körper schwer. Gleich nach der Geburt konnte ich nicht auf das "Nervenfutter" verzichten. Aber im Sommer beschloss ich kurzerhand, mit dem zuckern aufzuhören. 

Die Kilos

Weil sich mein Verzicht auf klassischen Zucker sowie zugesetzten Zucker - also Reissirup, Agavendicksaft, Fruchtsaftkonzentrat, Birnel, Honig etc. - beschränkte und ich weiterhin viele Kohlenhydrate zu mir nahm, kamen die Kilos in den ersten zwei Wochen noch nicht ins Purzeln. Nach einem zweiwöchigen Entzug könnte das schon frustrierend sein. 
Datteln statt Kekse
Helfen bei starkem Gluscht: Datteln von Gebana (Bio von Bauernfamilien weltweit)

Nervenfutter?

Was mich hingegen erstaunte: Ich war plötzlich weniger gestresst, kam weniger schnell ins schwitzen, wenn ich gleichzeitig vier dreckige Waldschuhe ausziehen, ein Baby stillen, ein Polizeiauto reparieren und Abendessen vorbereiten sollte. Durch mein ausgeglicheneres Dasein hatte der "grosse Bruder" automatisch weniger Trotzanfälle. Ein Lebensgefühl, das es mir Wert war, Schokolade links liegen zu lassen.

Der Gnuss

Gleichzeitig schmeckte ich die Süsse von Früchten und Gemüse plötzlich intensiver. Ich hatte seit Jahren keine so süsse Feige mehr gegessen. Und auch mit Salz bin ich scheinbar sparsamer geworden. Mehr Lust verspüre ich auf Bitteres. Auf unserer Italienreise lernte ich, selbst einen schwarzen Espresso ohne Zucker zu geniessen, wobei ich bei Gelati und Pasticini grosszügig beide Augen zudrückte. 

Cravings

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich den November mit der Rückkehr in meinen Job nicht unbeschadet überstanden hätte, wenn ich nicht erneut "zuckerfrei" gelebt hätte. Kurz vor Weihnachten allerdings, beim Brunsli backen, bin ich rückfällig geworden. Am Anfang war es eines, dann zwei und irgendwann war der Bann gebrochen: ab dem ersten Konfibrötli bekam ich alle drei Stunden Lust auf ein Praliné, einen Mandelgipfel oder ein Tiramisu. "Cravings" nennt sich das. Ausgelöst durch ein vorangehendes Zuckerhoch, auf das unweigerlich ein Zuckertief folgt. Eine Abhängigkeit, die mich nervte.

Stolpersteine und Geburtstagskuchen

Aktuell bin ich wieder ziemlich zuckerfrei. Inzwischen kenne ich die Stolpersteine, wie alkoholfreies Bier, Apfelmus, Tomatensauce oder gewisse Chipssorten, die wider Erwarten Zucker enthalten. Ab und zu etwas Zucker darf aber schon sein, wenn der anfängliche Entzug einmal geschafft ist. Mir hilft dabei die klare "Geburtstagskuchen"-Regel: Für Geburtstagskuchen mache ich immer eine Ausnahme. Schliesslich möchte ich auch in Zukunft zur Fete eingeladen werden.

Filmtipp

Wem jetzt noch etwas Anschub fehlt, das Experiment Zuckerfrei durchzuziehen, dem kann ich den Film "Voll Verzuckert" empfehlen. Er ist zwar etwas pathetisch, bringt aber selbst krasse Zuckerjunkies ins Grübeln.
Und hey, inzwischen bin ich 16 Kilo leichter als direkt nach der Geburt und habe mein altes Gewicht erreicht - ohne weniger Käse, Pasta oder Pommes zu essen. Gut, an der Form arbeite ich noch, aber das wird schon...

Michèle

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