Die Herbstrübe, oder eben die Räbe, ist eine der Feldfrüchte, die zuletzt geerntet wird, darum die Umzüge im November. Im Mittelalter war die Räbe ein Grundnahrungsmittel, heute wird sie meist nur noch für die Räbeliechtli und Sauerrüben verwendet.
Ich finde aber, dass die Räbe, wie auch die verwandte Bodenkohlrabi, die Winterküche bereichern. Mit rund 90% Wasser und vielen Mineralien ist die Räbe nicht nur gesund, sondern auch vielfältig - ob gedämpft, zum Beispiel mit Speck, als Suppe oder gemischt mit Kartoffeln als Mus (Räbebappe). Die Österreicher machen daraus sogar Schnaps, den Krautinger. Mir schmeckt die Räbe geraffelt, als süss-herber Salat, am besten.
1 Herbstrübe (ca. 400 g), oder die Abfälle vom Räbelichtlischnitzen
schälen und grob raffeln.
1 grosser säuerlicher Apfel
in kleine Stücke schneiden und beigeben
Mit
180 g Joghurt,
2 EL Mayonnaise,
1 TL Senf,
2-3 EL Zitronensaft
und
Salz & Pfeffer
eine Sauce anrühren und sofort alles gut vermischen.
Mit
Baumnüssen
garnieren.
In den Salat passt auch Orange, mit Blutorange wird der Salat auch noch etwas bunter.
I di dunkli Nacht, ohni Sterneschii, da muess mis Liechtli sii.