- Für Sauberes Trinkwasser
Will allen Betrieben die Direktzahlungen streichen, die Pestizide einsetzen oder Futter zukaufen.
Abstimmung voraussichtlich am 29. November 2020. - Für Schweiz ohne synthetische Pestizide
Will alle synthetischen Pestizide verbieten und so die Schweiz in ein Bioland verwandeln.
Abstimmung voraussichtlich am 29. November 2020. - Gegen Massentierhaltung
Will die Tierbestände auf das Bio-Niveau reduzieren (z.B. beim Geflügel maximal zwei Ställe à je 2000 Tiere). Abstimmungstermin noch unklar. - Biodiversitätsinitiative
Will mehr Fläche und mehr Geld für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität.
Unterschriftensammlung läuft noch bis Herbst 2020. - Landschaftsinitiative
Will die Trennung des Baugebiets vom Nichtbaugebiet. Die Zahl und der Flächenverbrauch der Gebäude ausserhalb von Bauzonen sollen künftig nicht mehr zunehmen.
Unterschriftensammlung läuft noch bis Herbst 2020.
Die Anliegen und Ansprüche der Bevölkerung an die Landwirtschaft sind enorm hoch. Viele Konsumenten und Konsumentinnen wünschen sich eine nachhaltigere und tierfreundlichere Produktion. Viele dieser Anliegen kann ich gut verstehen und auch unterstützen. Tatsächlich ist die Schweizer Landwirtschaft, trotz vielen Anstrengungen, noch nicht dort wo ich sie mir wünschen würde. Die Initiativen stossen wichtige Diskussionen an und zwingen das Parlament zu diesen Themen Stellung zu nehmen. Das Problem ist aber nicht nur die Landwirtschaftspolitik sondern liegt auch bei uns Konsumentinnen und Konsumenten.
Solange nicht mehr Produkte aus tierfreundlicher und nachhaltiger Produktion nachgefragt werden, solange kurz nach der Grenzöffnung wieder deutsches Billigfleisch eingekauft wird (Blick vom 30.06.2020), solange wird auch in der Schweiz nicht ökologischer produziert.
Das ist ganz einfach Angebot und Nachfrage.