Mehr zu den Regeln der Regiochallenge könnt ihr in meinem Ankündigungsartikel nachlesen.
Natürlich gab es einige Ausnahmen, wir hatten unseren Betriebsausflug in dieser Woche und an einem Abend war ich zu Freunden eingeladen. Abgesehen davon habe ich wirklich versucht mich nur von regionalen Produkten zu ernähren. Meine Jokerprodukte waren Kaffee und Gewürze wie Pfeffer oder Salz.
Bei Frischprodukten wie Gemüse, Obst, Milch oder Fleisch war die Challenge kein Problem, verschiedene Hofläden in meiner Region und der lokale Markt hatten da viel zu bieten. Bei der Recherche habe ich auch einen neuen Hofladen in Wädenswil entdeckt.
Viel schwieriger waren die 30 Kilometer aber bei Produkten wie Mehl, Öl, Essig, Zucker oder Pasta. Einige dieser Produkte gab es zwar in Bio-Qualität in den nahegelegenen Hofläden, aber die hatten diese Produkte auch zugekauft. Mehl gab es aus dem Nachbardorf, aber nur von einem konventionellen Produzenten.
Auch Zucker und Birnel gibt es nur aus der Schweiz und nicht regional, ich habe deshalb viel mit Honig gesüsst oder halt einfach auf Zucker verzichtet.
Vermisst habe ich in dieser Woche mein Müesli, auch das habe ich nicht regional gefunden, und verschiedene Beilagen wie Reis, Bulgur oder Hülsenfrüchte mag ich halt schon in meinem Menuplan. Auch Olivenöl und Zitronen hätte ich gerne ab und zu verwendet. Schweizer Bio-Rapsöl und Schweizer Bio-Apfelessig musste ich dann noch meiner Jokerliste hinzufügen weil ich beides nicht in der Region gefunden habe und nicht darauf verzichten wollte.
Bei den Getränken war Bier, Wein, Süssmost, Sirup und Kräutertee kein Problem aus der Nähe zu finden und ich habe eigentlich nichts vermisst. Das Bier wird in weniger als 1 km Entfernung gebraut, Hopfen und Malz kommen aber von weiter her.
Insgesamt war die Challenge eine gute Erfahrung, sie hat mich gezwungen noch lokaler einzukaufen und bei der Menuplanung kreativ zu sein. Bei einigen Produkten muss man aber auch pragmatisch sein. Zum Beispiel die Hefe im Brot aus dem regionalen Mehl wurde wohl in mehr als 30 km Entfernung produziert. Bei solchen Fällen habe ich aber ein Auge zugedrückt.
Exotische Produkte aus Übersee habe ich nicht vermisst, aber ich musste ja auch nur eine Woche lang auf Schokolade verzichten :-).
Ich kann auf jeden Fall jedem empfehlen diese Challenge zu machen, sei es auch nur für einen Tag. So achtet man nämlich einmal auf die Lebensmittel, die man so täglich konsumiert und geniesst einige davon vielleicht in Zukunft noch bewusster.
- Leimbihof Zürich
- Stockengut, Kilchberg
- Schipferhof, Zürich
- Hof Büel, Horgenberg
- Stiftung Bühl, Wädenswil
- Wochenmarkt auf dem Postplatz in Thalwil (da gibts auch Züriseefisch)
- Wein vom Turmgut in Meilen
- Fläsche Bier, Thalwil