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Salatfisch aus der Stadt - Urban Farming in Basel

25/2/2017

2 Kommentare

 
Urban Farming Basel
Vor einiger Zeit durfte ich im Rahmen meiner Arbeit die Urban Farmers in Basel besuchen. Diese betreiben in Basel, aber auch in Den Haag auf einem Hausdach eine Aquaponik-Farm wo Gemüse und Fische produziert werden. Aquaponik bezeichnet ein Verfahren, dass die Aufzucht von Fischen in Aquakultur und die Kultivierung von Gemüse in Hydrokultur (hor-sol/) verbindet.
Aquaponik und Hydroponik Urban Farming
Am Anfang des Wasserkreislaufs werden Fische gehalten die Exkremente produzieren. Durch Bakterien werden dann die Exkremente (Ammonium und Ammoniak) in Nitrit, und letztendlich in Nitrat umgewandelt. Nitrat ist als Stickstoffverbindung für die Pflanzen eine idealer Dünger. Ausserdem entziehen die Pflanzen somit das Nitrat aus dem Wasser, was in sehr hoher Dosis schädlich für die Fische ist. Von den Pflanzbecken gelangt das Wasser wieder frisch aufbereitet in das Becken der Fische, und der Kreislauf beginnt von vorne.
​

Der Gemüseertrag ist vergleichbar mit dem Ertrag in konventionellen Hor-Sol-Gewächshäusern. und auch viele Vor- und Nachteile sind dieselben wie die der Produktion von Gemüse in Nährlösung/Hydrokultur.
Vorteile von Aquaponik:
  • keine Einsatz von Antibiotika/Hormonen
    -> keine Rückstände
  • Lokale Produktion / Kurze Transportwege 
    -> Frische und Nähe zum Konsument
  • Nutzung von unproduktiven Flächen in der Stadt -> bodenunabhängig
  • weniger Bedarf Dünger und Pflanzenschutzmittel als die konventionelle Produktion im Boden  -> boden- und grundwasserschonend
  • tiefer Wasserverbrauch (Wasser wird wiederverwendet)
  • Fischfutter ist rein pflanzlich (bei Einsatz von Fischen die  vegetarisch gefüttert werden können)
  • unabhängig von Wetter und Klima
    -> hohe Ertragssicherheit
  • Züchtung der Jungtiere geschieht extern (kein geschlossener Kreislauf)
Nachteile von Aquaponik:
  • enormer Energiebedarf für Beleuchtung, Heizung und Pumpen 
  • Fischhaltung ist nicht artgerecht (in anderen konventionellen Zuchten aber  auch nicht)
  • kein geschlossenes System wie oft gesagt wird (Fischfutter und kleine Mengen Dünger werden zugeführt und ein Teil der Fischexkremente muss weggeführt werden)
  • grosser technischer Aufwand / viel Spezialwissen nötig  -> hohe Investitionen
  • Fisch und Gemüse sind teurer als aus konventionellen Produktionsmethoden
  • Teilweise viel Einsatz von Kunststoffen
  • Substrate sind nicht nachhaltig (Kokossubstrat von weit her, Steinfasern hoher Energieaufwand bei Herstellung)
  • sekundäre Pflanzenstoffe (Bsp. Antioxidantien) können von den Pflanzen mit LED-Licht und ohne Boden nicht gebildet werden
  • Nur effizient auf grossen Dachflächen
Urban Farmin Aquaponic Fischzucht Basel
Fischtank mit Buntbarschen
Aquaponik Salat in Basel
Junge Salate schwimmend in Nährlösung

​Die bestehenden Aquaponik-Farmen sind sicherlich sehr spannende Projekte aber sowohl ökologisch wie auch ökonomisch überzeugen mich die Projekte bislang nicht. Ich glaube deshalb nicht, dass die Aquaponik-Farmen mehr als einen Nischenmarkt bedienen können.
Aquaponik Salat Urban Farming Basel
Blick ins Gewächshaus auf dem Dach

Ilona

2 Kommentare
Michael Arndt
5/5/2020 20:37:25

Ich interessiere mich für Aquaponik Projekte in Sueddeutschland oder Schweiz und suche Interessierte die auch ein Aquaponik Projekt realisieren möchten

Antworten
Jannis Klonk
28/5/2020 22:24:42

Hallo Michael. Ich bin auch schon länger von dem Thema begeistert. Du kannst mich gerne kontaktieren. Bspw. über xing.

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