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Teufelskreis Überdüngung

17/9/2017

2 Kommentare

 
Als ich noch wenig über Bio wusste, dachte ich dabei vor allem an die Themen "wenig Zusatzstoffe" und "ohne Pestizide". In den letzten Jahren wurde mir bewusst, dass auch der Verzicht auf Kunstdünger dazugehört.
Unsere Nahrung kann nur auf einem reichen Boden wachsen. Jede Ernte entzieht dem Boden unter anderem Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Diese Nährstoffe müssen ersetzt werden.

Der richtige Einsatz von Dünger ist eine grosse Herausforderung. Zwar steigen mit viel Dünger die Erträge. Jedoch entziehen diese höheren Erträge dem Boden auch mehr N, P und K. Das heisst, es braucht für die nächste Saat bereits ein klein wenig mehr Dünger. Und schon befindet man sich in einem Teufelskreis: Der Boden degradiert, d.h. seine Fruchtbarkeit nimmt ab, organische Substanz geht verloren. Ein degradierter Boden kann gelöste Nährstoffe schlechter binden und speichern. Das führt dazu, dass die ausgebrachten Nährstoffe mit dem Bodenwasser ausgewaschen werden. So ist es auch wenig überraschend, wenn es in Gewässern zu einem Übermass an Düngern kommt.

Degradierte Böden sind vor allem auf der Südhalbkugel ein Problem. Und durch den Zukauf von synthetischem Dünger begeben sich die ärmeren Gebiete zudem in eine Abhängigkeit von Agrokonzernen.
Für den Erhalt von Humus sollten statt Kunstdünger der Anbau von Hülsenfrüchten, Kompost, tierische Dünger, Agroforstwirtschaft und Gründüngung berücksichtigt werden (Quelle: WWF). Eine Düngung also, wie sie auch in der biologischen Landwirtschaft eingesetzt wird.
Falscher Düngereinsatz lässt aber nicht nur Böden verarmen, er sorgt auch für eine Anreicherung von Klimagasen.
Pro Tonne des zur Herstellung von Stickstoffdünger benötigten Ammoniaks gelangen circa fünf Tonnen CO2 wieder in die Atmosphäre. Hinzu kommt, dass jede Anwendung des Düngers auf den Feldern unvermeidlich Lachgas freisetzt: Laut dem Europäischen Stickstoffassessment entweichen pro 100 Tonnen Dünger zwei bis fünf Tonnen Lachgas.  
​Quelle: Die Kuh ist kein Klima-Killer, Anita Idel
Die Wirkung von Lachgas ist für unser Klima 295 Mal schädlicher als CO2!
Bild
Mein Aufruf im Rahmen der Blogparade des WWFs lautet also: Kaufe Südfrüchte in Bio-Qualität, am besten mit der Knospe, denn die verbietet Flugimporte.
Was tut ihr #forgenerationstocome ?

Michèle

Beitrag geändert am 21.9.17
2 Kommentare
Chris / WWF Schweiz link
28/9/2017 11:18:13

Danke für deinen Beitrag. Dass du so komplexe Zusammenhänge so kurz zusamemngefasst hast, hiflt hoffentlich, dass mehr Leute sich dazu Gedanken machen!

Antworten
Michèle
30/9/2017 12:14:02

Danke für deinen tollen Kommentar- das versuchen wir immer, ist aber definitiv nicht immer einfach. Für alle Ungenauigkeiten bitte ich um Entschuldigung. Liebe Grüsse!

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