Kürzlich ist mir zudem eine Studie zu den Kosten, welche durch den Pestizideinsatz in der Schweizer Landwirtschaft entstehen, in die Hände gefallen. Die Studie ist zwar auch bereits zwei Jahre alt und viele der Zahlen beruhen auf Schätzungen, die Aussagen der Autoren haben mir aber dann doch zu denken gegeben: Die volkswirtschaftlichen Kosten des Pestizideinsatzes in der Schweiz belaufen sich auf rund 50 bis 100 Mio. CHF. Zum Vergleich: Die Schweizer Landwirtschaft gibt jährlich insgesamt etwa 125 Mio. CHF für Pflanzenschutzmittel aus.
Würde man die Umweltkosten, die durch die Pestizideinsätze entstehen, in den Produktpreis einberechnen, dann wären konventionelle Produkte gar nicht mehr so viel billiger als biologisch produzierte Lebensmittel.
Wieso zahlen die Landwirte in der Schweiz so grosse Summen für giftige Produkte die uns alle dann so viel Geld kosten?
Wieso verzichten nicht alle Produzenten wie die Bio Landwirte, die diese teuren chemisch-synthetischen Mittel nicht einsetzen dürfen, auf Pestizide? Sie könnten für sich und für die Gesellschaft viel Geld sparen und erst noch mehr verdienen. Bioproduzenten haben nämlich im Vergleich höhere Einkommen als konventionelle Betriebe.
Hach, das verstehe ich einfach nicht.