Darin gefällt ihnen die folgende "Wer frisst was"-Seite besonders gut:
Unsere Kinder besitzen eine ganze Reihe Bauernhof-Bilderbücher. Doch nur eines davon zeigt neben der "Heilen Welt" auch ein bisschen Realität - also zum Beispiel Hühner in Käfigen.
Darin gefällt ihnen die folgende "Wer frisst was"-Seite besonders gut:
Die Schweinefütterung ist eine ausgeklügelte Sache: Rohproteine werden auf Megajoules abgestimmt und Aminosäuren austariert - alles um maximale Futtereffizienz zu ermöglichen. Die Hauptbestandteile im Futter sind meist Gerste und Mais. Schweine würden von Natur aus aber durchaus auch anderes fressen.
Schotte: Was bei der Käseherstellung übrig bleibt, wird nur in kleinen Mengen an die Frau gebracht. Auch wenn Drinks mit Molke im Trend sind, so sind es doch meistens Schweine, welche sie verwerten. Das macht Schweine auch für die Kombination mit der Alpkäseproduktion interessant.
Insekten: Wer ans Wildschwein denkt oder einem Hausschwein auf einer Weide zuschaut, sieht es "Wühlen". Einerseits können die Tiere aus dem Boden Eisen aufnehmen, andererseits schmeckt der Sau auch das eine oder andere Käfer. Gerade Insekten könnten durchaus interessantes Schweinefutter sein. Bisher werden Insekten in der Fischfütterung getestet.
Schlachtnebenprodukte: Sie sind seit BSE tabu für Tiere. Motionen, die zum Ziel hatten, die vegetarisch ernährten Allesfresser wieder tierisches fressen zu lassen, sind bisher gescheitert. Immerhin: Hunde und Katzen verwerten vieles, wofür wir uns zu fein sind - #nosetotail eben.
Säulikübel: Unsere Rüstabfälle könnten für Schweine durchaus wertvoll sein. Um eine gleichbleibende Fleisch-Qualität zu gewährleisten, ist der Säulikübel längst nicht mehr "à la mode". Schweine verwerten aber z.B. Kartoffelabfälle und Presskuchen, die bei der Ölgewinnung übrig bleiben.
Raufutter: Schweizer Bio-Schweinen muss seit 2018 zusätzlich zu Suppe oder Trockenfutter strukturreiches Futter, wie Gras, Heu oder Ganzpflanzenmais angeboten werden. Denn das Forschungsinstitut für Biologischen Landbau konnte zeigen, dass mit Gras die Magengesundheit besser ist und dass sich die Schweine gerne damit beschäftigen.
Die Schweinefütterung und Zucht ist heute so effizient wie nur irgend möglich. Wir sollten uns Gedanken machen, wie wir es schaffen, dass das Schwein wieder zu dem wird, was es einmal war: Ein Allesfresser und vor allen Dingen ein Resteverwerter.
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