Die Abstimmung über die Selbstbestimmungsinitiative ist für unser Land zwar viel bedeutsamer als ein Entscheid, ob Bauern mit Kühen und Ziegen die Hörner tragen, unterstützt werden sollen oder nicht, trotzdem liegen mir die Hörner aber am Herzen. Ich habe darüber auch bereits einmal einen Blogbeitrag geschrieben: Ein Herz für Hörner
Wie die Kühe mit Hörnern gehören für mich auch die Bretzeli einfach zur Schweiz. Das Gebäck wurde schon vor über 600 Jahren in Schriften aus dem Emmental erwähnt. Weil damals die Zutaten teuer waren, gab es Bretzeli meist um die Weihnachtszeit. Heute passen aber Bretzeli ob salzig oder süss zu jedem Apero oder Dessert. Und apérölen können wir Schweizer ja bei jeder Gelegenheit - hoffentlich auch am nächsten Abstimmungssonntag :-).
Ich nehme mein Bretzelieisen 2-3 Mal pro Jahr hervor. Man braucht für die Zubereitung etwas Zeit, aber das Resultat belohnt den Aufwand immer. Es gibt unzählige Rezepte und Varianten, ich probiere auch immer wieder neue Rezepte aus. Hier das feine klassische Berner Rezept für süsse Bretzeli.
250 g Butter
schaumig rühren.
250 g Zucker,
1 Prise Salz,
abgeriebene Schale von 1 Zitrone
und
4 Eier verrühren
und zu der Butter geben. Weiterrühren, dann alles zusammen mit
500 g Mehl
zu einem geschmeidigen Teig zusammenrühren. Den Tei 30 Minuten ruhen lassen. Dann zu kleinen Kugeln (ca. 2 cm Durchmesser) formen und diese im eingefetteten Bretzelieisen hellbraun backen.
In einer Blechdose sind die Bretzeli 2-4 Wochen haltbar.