Bei einem Spaziergang mit meinen Schwestern zu einem Bio-Betrieb in Baselland wurde mir bewusst, dass die Erwartungen bezüglich "Bio-Schweinehaltung" sehr unterschiedlich sind.
Geregelt ist: Bio-Schweine haben ab der vierten Lebenswoche Auslauf. Ferkel werden mindestens sechs Wochen lang von der Mutter gesäugt. Danach steht den Mutterschweinen ein Wühlareal und Beschäftigungsmaterial zur Verfügung. Die prophylaktische Gabe von Antibiotika ist verboten. Die Mastschweine werden in Gruppen gehalten, wobei jedem Tier 0,65 m2 Laufhof zur Verfügung stehen.
Obwohl viele Mutterschweine eine Weide haben, ist die nicht Pflicht für Bio-Schweine. Bio-Futter und das Zufüttern von Raufutter ist hingegen vorgeschrieben. Wenn man bedenkt, wie viel Kraftfutter, wie Mais, Gerste oder Soja produziert und zu einem beachtlichen Anteil importiert wird, ist dessen Produktion für mich auch ein wichtiger Punkt. Nicht zuletzt deshalb, ist "Bio" für mich persönlich beim Einkaufen das Mindeste. Ab und zu bestelle ich mir auch Alp- oder Weideschwein. Wer jetzt denkt, dass man Weide generell vorschreiben sollte, dem möchte ich mit folgendem Bild, das ich vorletzte Woche auf einer Alp geknipst habe, antworten: