In der Schweiz werden aber neben Milchziegen auch Mutterziegen gehalten, aus Freude oder weil sie dem Bauern helfen sollen gegen die Verbuschung der Weiden vorzugehen. Die Ernährungsweise macht das Junggeissen-Fleisch in meinen Augen zum nachhaltigsten Fleisch überhaupt. Böckeln ist heutzutage ein Mythos, der ganz sicher nicht auf die 8-12 Monate jungen "Burenziegen" zutrifft. Im Gegenteil: das Fleisch ist aromatisch und hochwertig. Fast zu schade eigentlich für das folgende Tajine Rezept - eine Geschmacksexplosion, die auch kulinarische Grobmotoriker in Staunen versetzt und dazu noch sehr einfach nachzukochen ist.
Ziegenfleisch-Tajine mit Dörraprikosen
600g Ziegenvoressen
mit
2 TL Kümmel
1 TL Gelbwurz (Turmeric)
2 TL Ras-El-Hanut-Mischung
½ TL Saffran
2 EL Öl
Für mindestens 30 Minuten kühl stellen.
1 Zweibel
2 Knoblauchzehen
1 rote Chili
fein hacken
1 daumengrosses Stück Ingwer
ungeschält raffeln
in
2 EL Öl
in einer Casserole
2-3 Minuten lang bei mittlerer Hitze anschwitzen.
Das marinierte Ziegenfleisch 2-3 weitere Minuten anbraten.
1 Zimtstange
400g Tomatenpulpe
1 TL Honig
200ml Wasser
zugeben und zum kochen bringen.
125g getrocknete Aprikosen
1 Zitronenschale
grob hacken, beigeben und Hitze reduzieren,
den Eintopf mindestens 45 Minuten leicht köcheln lassen.
Mit
Salz und Pfeffer
abschmecken.
Couscous mit Nüssen
in einem Topf erhitzen
200g Coucous
beigeben und unter Umrühren anbräunen.
Mit 400ml kochendem Wasser übergiessen,
vom Herd nehmen und zugedeckt dampfen lassen.
Mit der Gabel auflockern und nach Laune
100g geröstete Nüsse
unterziehen.
Salzen.
Vor dem Servieren
50g Pistazien
3 EL Koreander
3 EL flachen Peterli
3 EL marrokanische Minze
hacken und drüber streuen.