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Auf Zucker

8/1/2018

7 Kommentare

 
Letzten Winter war ich voll auf Zucker - auch während meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich von morgens bis abends so richtig Bock auf Süsses. Im Frühling dann war es soweit und wir durften eine unglaublich süsse Tochter (als Mami darf ich das sagen, oder?) begrüssen. Mein Herz fühlte sich leicht an, doch der Körper schwer. Gleich nach der Geburt konnte ich nicht auf das "Nervenfutter" verzichten. Aber im Sommer beschloss ich kurzerhand, mit dem zuckern aufzuhören. 

Die Kilos

Weil sich mein Verzicht auf klassischen Zucker sowie zugesetzten Zucker - also Reissirup, Agavendicksaft, Fruchtsaftkonzentrat, Birnel, Honig etc. - beschränkte und ich weiterhin viele Kohlenhydrate zu mir nahm, kamen die Kilos in den ersten zwei Wochen noch nicht ins Purzeln. Nach einem zweiwöchigen Entzug könnte das schon frustrierend sein. 
Datteln statt Kekse
Helfen bei starkem Gluscht: Datteln von Gebana (Bio von Bauernfamilien weltweit)

Nervenfutter?

Was mich hingegen erstaunte: Ich war plötzlich weniger gestresst, kam weniger schnell ins schwitzen, wenn ich gleichzeitig vier dreckige Waldschuhe ausziehen, ein Baby stillen, ein Polizeiauto reparieren und Abendessen vorbereiten sollte. Durch mein ausgeglicheneres Dasein hatte der "grosse Bruder" automatisch weniger Trotzanfälle. Ein Lebensgefühl, das es mir Wert war, Schokolade links liegen zu lassen.

Der Gnuss

Gleichzeitig schmeckte ich die Süsse von Früchten und Gemüse plötzlich intensiver. Ich hatte seit Jahren keine so süsse Feige mehr gegessen. Und auch mit Salz bin ich scheinbar sparsamer geworden. Mehr Lust verspüre ich auf Bitteres. Auf unserer Italienreise lernte ich, selbst einen schwarzen Espresso ohne Zucker zu geniessen, wobei ich bei Gelati und Pasticini grosszügig beide Augen zudrückte. 

Cravings

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich den November mit der Rückkehr in meinen Job nicht unbeschadet überstanden hätte, wenn ich nicht erneut "zuckerfrei" gelebt hätte. Kurz vor Weihnachten allerdings, beim Brunsli backen, bin ich rückfällig geworden. Am Anfang war es eines, dann zwei und irgendwann war der Bann gebrochen: ab dem ersten Konfibrötli bekam ich alle drei Stunden Lust auf ein Praliné, einen Mandelgipfel oder ein Tiramisu. "Cravings" nennt sich das. Ausgelöst durch ein vorangehendes Zuckerhoch, auf das unweigerlich ein Zuckertief folgt. Eine Abhängigkeit, die mich nervte.

Stolpersteine und Geburtstagskuchen

Aktuell bin ich wieder ziemlich zuckerfrei. Inzwischen kenne ich die Stolpersteine, wie alkoholfreies Bier, Apfelmus, Tomatensauce oder gewisse Chipssorten, die wider Erwarten Zucker enthalten. Ab und zu etwas Zucker darf aber schon sein, wenn der anfängliche Entzug einmal geschafft ist. Mir hilft dabei die klare "Geburtstagskuchen"-Regel: Für Geburtstagskuchen mache ich immer eine Ausnahme. Schliesslich möchte ich auch in Zukunft zur Fete eingeladen werden.

Filmtipp

Wem jetzt noch etwas Anschub fehlt, das Experiment Zuckerfrei durchzuziehen, dem kann ich den Film "Voll Verzuckert" empfehlen. Er ist zwar etwas pathetisch, bringt aber selbst krasse Zuckerjunkies ins Grübeln.
Und hey, inzwischen bin ich 16 Kilo leichter als direkt nach der Geburt und habe mein altes Gewicht erreicht - ohne weniger Käse, Pasta oder Pommes zu essen. Gut, an der Form arbeite ich noch, aber das wird schon...

Michèle

Auch andere Blogs schreiben zum Thema #zuckerfreier2018
Blogevent zuckerfreier2018
7 Kommentare
SarahMorena link
8/1/2018 07:36:43

Das passt gerade gut. :-D
Selbst verzichte ich seit nach Weihnachten auf Industriezucker. Und überlege auch auf andere zugesetzte Süße zu verzichten.
Einfach um von diesem Gefühl jetzt unbedingt was Süßes zu brauchen weg zu kommen!
Getrocknet, also süßeres Obst isst Du? Süßt Du damit? Oder generell gibts einfach gar nichts Süßes?

Viele Grüße,
Sarah =)

Antworten
Michèle link
8/1/2018 21:46:21

Liebe Sarah
Das Gefühl kenne ich nur zu gut. Ich esse getrocknete Früchte, allerdings mit Mass. Wenn ich grosse Lust auf ein Dessert habe, gibt es Nice Cream, ich mache mir eine Dattelcrème (1 Dattel reicht) oder ich esse Babybrei mit Griechischem Jogurth (Äffchen, das die Augen zuhält). Es macht aber Sinn am Anfang einen "kalten Entzug" von 5 bis 10 Tagen zu machen, du gewöhnst dich schnell an weniger Süsse, da bin ich sicher! Und dann steht dem Gnuss nichts mehr im Wege.
Alles Gute
Michèle

Antworten
Stephie link
8/1/2018 21:10:58

Hallo liebe Michèle,
ein toller Beitrag ! Und ich erkenne mich so sehr wieder ! Gerade das Craving habe ich ja im November und Dezember kennengelernt und bin froh, da jetzt wieder von weg zu sein.
Respekt für Deine tolle Abnahme !
Ganz lieben Gruß
Stephie

Antworten
Michèle link
8/1/2018 21:56:23

Liebe Stephie
Ja die sind schlimm, aber ich weiss inzwischen, es geht mir ohne in jeder Hinsicht besser. Trotzdem werde ich sicher irgendwann wieder Zucker essen. Ich will nicht dogmatisch werden - einen Zucker-Reset zwischendurch ist auch schon eine gute Sache. Danke :) Das Stillen sowie viele Stunden am Kite haben natürlich ihren Beitrag geleistet. Ich bin froh, wieder die Alte zu sein. Und danke auch für den Blogevent - ich wollte den Beitrag sowieso schreiben, fühlte mich nun doppelt motiviert durch die schönen Beiträge.
Griessli
Michèle

Antworten
Elisabeth
12/1/2018 01:36:09

Hallo Michèle,
warum ist denn Tomatensauce ein Stolperstein? Ich hatte glaub noch nie Lust auf Süßes nach Tomatensauce -vielleicht weil ich sowieso eine "Salzige" bin?
Gruß, Elisabeth

Antworten
Michèle
13/1/2018 10:53:55

Hallo liebe Elisabeth
In den genannten Stolpersteinprodukten hat es oft Zucker drin. Z.B. Im Feldschlösschen Alkoholfrei, im Bio-Apfelmus von Migros oder im Sugo al Basilico von Naturaplan (ja, auch bei uns gibt es mal Fertigsauce, der Toscana-Sugo von Alnatura hingegen ist ohne Zucker und wirklich fein). Das mit den Stolpersteinen war wohl etwas unklar ausgedrückt, ich korrigier das gleich noch.
Ganz liebe Grüsse
Michèle

Antworten
heidi link
14/1/2018 21:16:07

Liebe Michèle
"Nervenfutter"! Wie habe ich gelacht, genau so ist es; man greift zu, wenn man Süsses im Haus hat. Hin und wieder Zucker ist nicht schlimm, aber - das haben Wissenschaftler herausgefunden - Zucker macht eben süchtig. Ich habe letzte Woche Nussguetzlis gebacken mit einem Drittel der angegebenen Menge Zucker. Schmeckt ausgezeichnet. Man kann sich den Zucker langsam abgewöhnen bzw. die Menge reduzieren.
Herzliche Grüsse
Heidi

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