In der Schweiz weiss ich von drei spannenden Projekten, die den Kückentod verhindern: Henne&Hahn, Zweinutzungshuhn und Huhn mit Bruder.
Unser Bericht über einen Henne & Hahn Betrieb und ein Rezept für ein Suppenhuhn findet ihr hier: Poulet im Schmortopf.
Die heutigen Legerassen sind von den Pouletrassen sehr weit entfernt. Brüder von Legehennen haben eine deutlich schlechtere Futterverwertung als Poulets, das heisst der Futterverbrauch pro Kilogramm Fleisch ist höher. Bei Zweinutzungshühnern ist die Futterverwertung bei den Eiern und dem Fleisch jeweils ein wenig schlechter.
Anbau, Verarbeitung und Transport von Futtermitteln belasten die Umwelt. Getreide und Hülsenfrüchte könnten dem Menschen auch direkt als Nahrung dienen, das ist der nächste kritische Punkt. Und letztlich treiben wir mit den Importen die Preise in den Schwellen- und Entwicklungsländern für diese Nahrung in die Höhe.
Es gibt also einen Zielkonflikt zwischen "Küken leben lassen" und "guter Futterverwertung". Ich kann mich nicht recht entscheiden, was ich wichtiger finde.