Aber weshalb sind wir überzeugt, dass wir eine nachhaltige Landwirtschaft brauchen?
2009 wurde von einem 28-köpfigen Wissenschaftsteam unter der Leitung von Johan Rockström ein Konzept entwickelt, dass die Belastungsgrenzen unseres Planeten aufzeigt*. Wenn die Belastungsgrenzen überschritten werden, besteht weltweit die Gefahr katastrophaler, irreversibler und plötzlicher Umweltveränderungen.
Bei sechs Bereichen ist, gemäss dem Konzept, die Belastungsgrenze bereits überschritten (Grafik unten). Die intensive Landwirtschaft trägt insbesondere bei den ersten drei Punkten erheblich zu dieser Umweltzerstörung bei:
- Stickstoff- und Phosphorkreisläufe (siehe auch unser Artikel Teufelskreis Überdüngung)
- Biodiversitätsverlust (siehe auch unser Artikel Warum ist Biodiversität wichtig?)
- Landnutzung, bsp. zusätzliches Land umpflügen oder Regenwald abholzen (siehe auch unserArtikel Ackerfläche und Welternährung)
Wir sind deshalb überzeugt, dass unser Ernährungssystem ökologischer bzw. nachhaltiger werden muss (mehr Output mit weniger Input und kleinerem Umweltfussabdruck) und kaufen deshalb regionale, saisonale und wenn möglich biologische Lebensmittel.
*Johan Rockström u. a.: A safe operating space for humanity. In: Nature. 461, 2009, S. 472–475. (24 September 2009).
Mit unseren Beiträgen möchten wir euch zeigen, dass saisonal Essen genauso bunt sein kann, Reste unsere Gaumen erst richtig wach kitzeln und ein bewusster Umgang mit Ressourcen erfüllend ist.
Mehr zum Thema in Videoform gibt es hier: Die planetaren Belastungsgrenzen - BAFU