Der Kiebitz wurde nun von BirdLife Schweiz zum Vogel des Jahres ernannt.
Er ist ein Beispiel, dass man mit Vogelschutzprojekten eine Art auch erhalten kann. Dank verschiedenen Schutzmassnahmen von BirdLife und der Vogelwarte Sempach hat der Kiebitzbestand in den letzten zehn Jahren von weniger als 100 Paaren auf ca. 200 Paare zugenommen. Er ist damit aber heute immer noch sechsmal tiefer als Ende der 70er-Jahre, es ist also noch viel zu tun für den kleinen Strubelkopf.
Im eigenen Garten:
Mit einer naturfreundlichen Garten- und Balkongestaltung kann man viel Biodiversität und damit auch Vögel in den Siedlungsraum bringen. Pflanzt einheimische Sträucher und Bäume, sät eine Blumenwiese mit lokalen Sorten ein oder erstellt ein Insektenhotel oder sonstige Nisthilfen auf. Vögel fressen unter anderem Insekten, Larven, Würmer, Läuse, Samen, Beeren, Obst und Nüsse. Je mehr Pflanzen und Insekten auf unseren Grünflächen leben, desto mehr Nahrung und Lebensraum gibt es für die Vögel.
Beim Einkauf:
Kauft biologische Produkte. Biobauern tragen viel zur Förderung der Biodiversität bei indem sie auf Herbizide und chemisch-synthetische Pestizide verzichten und mit vorgeschriebenen Biodiversitäts-Förderflächen wie Hecken, Asthaufen und Blumenwiesen ideale Lebensräume für Pflanzen- und Tierarten bieten. Die seltene Feldlerche ist zum Beispiel auf Biobetrieben häufiger anzutreffen als anderswo.
Auch Obst von Hochstamm-Bäumen (Bsp. Birnel) ist zu empfehlen. Rund die Hälfte der Brutvögel nistet nämlich in Baumhöhlen. Dicke Obstbäume wie die Hochstammbäume bieten vielen Vögeln ein Zuhause.
Beim Abstimmen:
Vögel brauchen Grünflächen um zu überleben. Immer mehr Kulturland wird in der Schweiz überbaut. Die Zersiedelungs-Initiative will den fortschreitenden Verlust von Grünflächen stoppen.
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