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Kalabrien: some like it hot

4/12/2017

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Matera bei Nacht
Nach Apulien und einem Abstecher nach Matera (die Stadt oben im Bild; sie geht in meine persönlichen Top Ten Europas ein!) fuhr ich mit meiner Familie weiter nach Kalabrien. Was hatte man uns gewarnt; vor dem Verkehr, vor der Firma und den heruntergekommenen Ecken. Letztere gibt es tatsächlich. Aber nichtsdestotrotz habe ich mich in die Stiefelspitze verliebt.

Peperoncini in Rossano
An jeder Ecke, unabhängig von ihrem Zustand, hängen Peperoncini und auch die Rote Zwiebel aus Tropea ist nicht aus meinem Bild Kalabriens wegzudenken. Doch macht das bereits eine Region aus? Verzaubert haben mich schlicht die Menschen mit ihrem warmen Herz für Kinder. Auch im Oktober haben sie die Touristen noch nicht satt und sie nehmen selbst dann kein Trinkgeld an, wenn man es ihnen aufdrängt: Obwohl wir von Mal zu Mal grosszügiger wurden, bekamen wir es immer lachend zurück geschoben. Zusammen mit ein paar gratis Zwiebeln oder etwas Süssem für unsere lieben Bimbi. 

Die Landschaft ist grüner als ich erwartet hätte. Auch hier gibt es Olivenbäume, logisch. Viele Amalfi-Zitronen kommen auch nicht etwa von der Amalfiküste sondern von hier. Speziell zu erwähnen ist wohl die Produktion von Gojibeeren. 
Bova
Aber auch die Schaf- und Ziegenhaltung prägen die Landschaft und es gibt Dörfer, da wird noch ein Dialekt gesprochen, der dem Altgriechisch nahe kommt.
Sommer Panzanella
Bereits vor meiner Reise habe ich euch ein Rezept aus Kalabrien gezeigt. Vor Ort haben wir uns zur Vorspeise fast jeden Abend eine Panzanella gemacht. Wem jetzt das Wasser im Munde zusammen läuft, dem habe ich ein Trostpflästerchen:

Herbstliche Panzanella

1 Zwiebel
2 Karotten
1 Fenchel
1/2 Grünkohl

fein hobeln.
In 
6 EL Olivenöl
andünsten und mit 
3 EL Sojasauce
ablöschen. Mit 
3 Messerspitzen Zimt
3 Messerspitzen Muskat
nach Belieben etwas Chili

würzen.
2-4 Scheiben altes Brot
in Stücke brechen und 5-10 Sekunden wässern.
Mit dem Gemüse und  
4 EL Apfelbalsam 
(alternativ ginge sicher auch 3 EL Apfelessig und 1 EL flüssigen Honig)
mischen, ziehen lassen und lauwarm servieren.
Herbst Panzanella

Michèle

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Apulien: Im Land der Trulli und Taralli

15/11/2017

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Auf unserer Landreise in den Süden Italiens haben wir, wie die Maus Frederik, Farben und Sonnenstrahlen für den Winter gesammelt. Jetzt, wo die Tage kürzer werden, möchten ich sie mit euch teilen. „Kurz bevor Italien ins Meer fällt“ beschreibt Kirsten Wulf im Roman „Aller Anfang ist Apulien“ diesen Zipfel Erde, mit dem ich beginnen möchte. 
Trulli in Apulien

„Unser“ Trullo

Beim ersten Trullo freuten wir uns wie damals beim ersten Zebra in der Serengeti. Aber wir merkten bald, auch hier handelt es sich keineswegs um eine einsame Touristenattraktion. Nein, Trulli, die runden weiss getünchten Steinhäuser mit dem spitzen Dach gibt es im Itria-Tal zu Hauf. Zusammen mit unzähligen uralten Olivenhainen und prächtigen Masserien zieren sie die rote Erde des Italienischen Stiefelabsatzes.
Alter Olivenbaum Apulien
Das Trullo, welches wir gemietet haben, ist ein Traum für alle Küchenfreunde. Dieser Ort ruft förmlich danach zwanzig Freunde einzuladen und für sie ein Festmahl zuzubereiten. Seien es Orecchiette mit Rapen (eine Art Broccoli), ein Risotto mit Weissen Bohnen, Speck und Rosmarin oder eine Pizza Verdure aus dem Steinofen.
DIY Pizza im Holzofen

Slow Food

Zum Einkaufen und Einkehren empfehle ich euch, den Schildern mit der Aufschrift „Azienda Agricola“ zu folgen. In den Hofläden bekommt ihr nicht nur Olivenöl, auch Taleggio, Kichererbsen oder hausgemachte Teigwaren kommen von hier. Von den süffigen Weinen fange ich gar nicht an zu berichten… Aber auch in den weissen Städtchen - Cisternino, Martina Franca oder Ostuni - werdet ihr nicht zu kurz kommen. Besonders gefallen hat es unserem Gaumen in der Taverne della Torre in Cisternino. 
Spaziergang in Cisterino
Und wenn ihr dann noch Brot für den nächsten Tag braucht, fragt doch den Tankstellenwart von Celli Massepica. Er hat uns nicht nur erklärt, wie wir die harten Brotkringel zu essen haben (nämlich lieber 5  als 6 Sekunden in Wasser tauchen, mit Olivenöl beträufeln, etwas Salz und Oregano dazu), sondern gleich eine Packung davon geschenkt.
Bild

Michèle

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Gefüllte Auberginen Calabrese

8/9/2017

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Zur Vorfreude und um meinen Wortschatz zu erweitern lese ich gerne Reisemagazine. In einer Ausgabe von "In Viaggio", die ich mir im Sommer am Comersee erstanden habe, bin ich über das folgende Kalabresische Rezept für "Melanzane ripiene" gestolpert. Ich habe es gekocht, dabei etwas vereinfacht und nun für euch niedergeschrieben. Denn wir waren uns einig, dass wir noch nie so gutes gefülltes Gemüse gegessen haben - aber probiert's selbst:
8 Auberginen
halbieren und möglichst gut aushöhlen
Das Innere und Äussere in einem grossen Topf (oder getrennt zwei Töpfen) in
gesalzenem Wasser
weich garen und das Wasser abschütten.
50g altes Brot
in Wasser einweichen.
1/2 rote Riesen-Zwiebel
1 Knoblauchzehe

hacken.
Zuerst die Zwiebel und dann den Knoblauch mit 

300g Hackfleisch
in
ÖL
anbraten.
Mit einem
1/2 Glas Rotwein
ablöschen.
Das gebratene Fleisch zusammen mit
dem gut ausgedrückten Brot

dem Inneren kleingehackten der Aubergine
2 gekochten und zerkleinerten Eiern
100g geriebenem Pecorino
frischem gehacktem Peterli oder Thymian

mischen. Die Füllmasse mit
Pfeffer
Salz

abschmecken.
​
Die Auberginenhälften in einer leicht geölten Gratinform
​platzieren und befüllen.
400g Tomatensauce
(z.B. von Alnatura oder aus eurem Tiefkühler)
darüber verteilen und
Sbrinz
​darüber reiben.
Bei 180° 20 Minuten backen.
Gefüllte Auberginen
Ich habe das ganze noch ein zweites Mal mit Quorn zubereitet. Denn das Schöne am Fleischesser sein ist ja, dass man auch vegetarisch essen darf  ;-)

Meine liebsten Reiseführer sind übrigens "MERIANmomente", weil sie neben dem Üblichen auf herrliche Naturerlebnisse und "grüne" Reisetipps, wie Bauernmärkte oder Bio-Hotels, fokussieren. Was sind eure Empfehlungen?

Michèle

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Seen, Höhlen und grüne Weiden

19/8/2017

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Blick vom Dent Vaulion. Ausflugsidee Jura. Lac de Joux und Lac Bernet. Yverdon-lesBains Region.
Vor kurzem machte ich einen Ausflug an die schweizerisch-französische Grenze im Waadtländer Jura. Die abgelegene, wilde Region ist durchaus einen Besuch wert. Ich möchte euch deshalb hier einige Highlights von meinem Ausflug zeigen.

Am ersten Tag sind wir auf den Dent Vaulion gewandert. Oben wird man mit einem sensationellen Panorama belohnt. Bei gutem Wetter kann man 8 Seen bewundern. Auf den Bildern der Lac de Joux und der Lax Ter. Vom Juraparc, einem Tierpark mit Wölfen, Bären und Bisons, dauert die Wanderung retour 4h 20 Minuten,  3h  wenn man von und nach Le Port wandert (einfachere Route).
Bier Blanche auf dem Gipfel aus der Brasserie de la Concorde in Vallorbe. Crépuscule Biobier. Yverdon-lesBains Region.
Auf dem Gipfel haben wir ein Biobier aus der Brasserie de la Concorde in Vallorbe genossen.
Am zweiten Tag haben wir die Grotten von Vallorbe  besucht. Ich empfehle den Besuch so zu legen, dass man am Morgen in den ersten zwei Stunden da ist, damit man die Höhlen noch etwas für sich hat. 
Grotten von Vallorbe. Tropfsteinhöhlen. Ausflugsidee im Schweizer Jura. Les Grottes de Vallorbe.
Mit etwas Fantasie kann man in den riesigen Höhlen in Vallorbe ganze Welten entdecken.
Grotten von Vallorbe. Tropfsteinhöhlen. Ausflugstipp im Schweizer Jura. Les Grottes de Vallorbe.
Der Rundgang durch die Höhle dauert ca. 1 Stunde und ist gut gesichert.
Von den Grotten von Vallorbe gelangt man in 20 Minuten Fussweg zur Grotte aux Fées, die man kostenlos besuchen kann. Die grosse Feengrotte kann ganz normal betreten werden, in die kleine Grotte kann man sehr weit reinkriechen, dafür sollte man sich aber im Begehen von Höhlen auskennen. Es lohnt sich für beide Feengrotten eine gute Taschenlampe einzupacken. ​
Mystischer Weg zur Feengrotte in Vallorbe. Ausflugstipp im Schweizer Jura. Wandern. Yverdon-lesBains Region.
Schon der Weg zur Feengrotte hat etwas Verzauberndes...
Blick aus der Feengrotte in Vallorbe in den Wald hinaus. Ausflugsidee im Schweizer Jura. Wanderung zu Höhlen. Yverdon-lesBains Region. Grottes aux fées.
Blick aus der grossen Feengrotte in den Wald hinaus. Die Grotte kann 320 m weit in den Berg hinein, begangen werden.
Übernachtet haben wir in der Hostellerie la baie du lac. Ein einfaches Hotel mit gutem Essen und sehr freundlichem Personal.
​
Noch mehr Ausflugs- und Reiseberichte von uns findet ihr in der Kategorie Reisen.

Ilona

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Gewürzmischungen für die Ferien

14/8/2017

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In den vergangenen Jahren sind mein Mann und ich weit gereist. Der Umwelt zu Liebe möchten wir aber nur noch selten fliegen. Darum verbringen wir dieses Jahr unsere Ferien in Ferienwohnungen und auf Agriturismi in der Schweiz und Italien (von wo ich euch neue Rezepte mitzubringen gedenke).

Unser Hunger hat aber trotzdem hin und wieder Fernweh. Um dem entgegenzuwirken packe ich in meinen Koffer neben Salz und Pfeffer auch einige Gewürzmischungen ein. Diese kleine Vorarbeit lohnt sich besonders bei Gerichten, für die man keine Kräuter auf dem lokalen Markt oder im Garten des Ferienhauses vorfindet. Also z.B. Indische Auberginen, Pulao, Orientalisches Ragout, ein Dahl oder einen marokkanischen Kichererbsen-Eintopf. Und wer alle auf einmal macht, spart sogar insgesamt etwas Zeit.
Gewürze für die Ferien vorgemischt
Damit das Mischen aber auch Spass macht und nicht zu einer nervenstrapazierenden Angelegenheit verkommt, bewahre ich im einen Schrank die "Europäischen" und im anderen die "Asiatischen" Gewürze auf. Ich beschrifte sie meist so, dass ich freihändig ablesen kann, worum es sich handelt. 
Indische, orientalische Gewürze, Gewürzschrank
Was steht auf eurer Packliste für die Ferienküche?

Michèle

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Mondweide - Augenweide

22/6/2017

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Zwischen Badenweiler und Sehringen am Fuss des Blauens startet unser Sonntagsspaziergang im Badischen. Entdeckt habe ich diesen Ausflug in der Badischen Zeitung im Dossier Genusswandern. Durch den Wald geht es - wahlweise via Aussichtspunkt "Alter Mann" - nach Sehringen zur Mondweide.
Selbstbedienungsladen Fruchtaufstriche
Am Strassenrand erwartet uns eine hübsche Auswahl an hausgemachten Fruchtaufstrichen. Der Blick ins Innere dann macht mich so richtig an. Ein Kuchenbuffet weckt die Lust auf den Nachtisch. Aber zuerst müssen wir etwas "Richtiges" essen.
Die Mondweide von Innen mit schönen Holztischen
Wir setzen uns draussen hin. Romantisch schief steht der Gartenzaun, die Gänseblümchen wachsen zwischen den Tischen und wir sind früh genug dran, um einen Tisch im Halbschatten wählen zu können.
Der Garten mit Bistrotischen gehört zur Mondweide
Die Menukarte ist denn auch ganz nach meinem Geschmack: Gemüsereiche Bistroküche, vorwiegend Bio- und regionale Lieferanten. 
Bild
Ich entscheide micht für einen kleinen Salat mit fruchtigem Dressing und eine Suppe mit Fleisch vom Weiderind. Die Gulaschsuppe ist zwar keine klassische, aber sie hat eindeutig lange genug gekocht - top.
Sommerlicher Salat und Gulasch vom Weiderind
Inzwischen füllt sich das Lokal. Zwei ältere Herrschaften stehen nach dem Blick in die Menukarte auf und gehen unverkostet wieder. Jaja, nicht jedem muss es in der Mondweide gefallen. Vielleicht war es zu teuer? Oder es hatte kein Schnipo auf der Karte? Oder sie mögen einfach nicht so gern Gemüse? Wer weiss... Unserem Geschmack hat die Mondweide jedenfalls eins-zu-eins entsprochen.

Mehr Einkehrmöglichkeiten findet ihr in der Kategorie Auswärts.

Michele

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Wanderung zur Brasserie BFM in Saignelégier

6/5/2017

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V​or kurzem habe ich mit einigen Freunden eine Wanderung im Jura von Tramelan nach Saignelégier gemacht und zum Abschluss die Brasserie BFM (bières des Franches-Montagnes) besucht. 
Ich kann sowohl die Wanderung als auch den Brauereibesuch sehr empfehlen. 
Die Brasserie BFM gibt es seit 20 Jahren. In der kleinen Brauerei werden, ganz typisch jurassisch, untypische und eigensinnige Biere gebraut. Es wird ausschliesslich obergärig gebraut, nicht gefiltert und nicht pasteurisiert. Den Bieren werden auch Gewürze beigefügt und viele enthalten mehr als 6% Alkohol - die Biere sind auf jeden Fall keine langweiligen Massenprodukte ohne Geschmack!
Bier La Meule aus der Brasserie BFM im Jura, Saignelégier. Kleine Brauerei mit eigensinnigen Bieren.
​Die New York Times hat Anfangs 2009 das „Abbey de Saint Bon-Chien“ als das weltweit beste Bier gekürt. Dieses Bier wird ein Eichenfässern gereift und ist mit 11% Alkohol definitiv etwas Spezielles.
Bei der Degustation hat dieses teure Bier (gut 20 CHF pro Flasche) in unserer Gruppe jedoch nicht allen gut geschmeckt. Viele Biere von BFM sind sehr komplex im Aroma und eher nicht für grosse Saufabende geeignet. 

Bier von der Brasserie BFM  gibt es unterdessen in vielen Bars und Restaurants mit einer etwas grösseren Bierauswahl.
Zum Beispiel im Bierjohann in Basel* oder in den Erzbischofbars in Bern oder Zürich. 

Das Reinheitsgebot (Hopfen, Malz, Hefe, Wasser) gilt in der Schweiz, anders als in Deutschland, nicht mehr. Deshalb gibt es hier, nicht nur in der Brasserie BFM, viele spezielle Bierkreationen mit Gewürzen und Früchten.

*Unser Bericht über Bierjohann
Brasserie BFM im Jura. Das Bier Abbey de Saint Bon-Chien wird in Eichenfässern gereift.
Das Abbey de Saint Bon-Chien reift in Eichenfässern
Moorgebiet Etang de la Gruyère in den Freibergen im Jura. Ideal für Wanderungen und Ausflüge.
Moorlandschaft Etang de la Gruyère
Die Wanderung von Tramelan führte uns entlang dem Hochmoor Etang de la Gruyère nach Saignelégier. Der Weg ist leicht und kann inklusive Pick-Nick-Pause in 4 Stunden  gemacht werden (ca. 15 km). Es gibt unterwegs wunderschöne Grillstellen und Badestellen die zu längeren Pausen einladen, darum vielleicht besser etwas mehr Zeit einplanen.. 
Dieses Naturschutzgebiet in den Freibergen im Jura ist wirklich einmalig und wir haben zahlreiche spezielle Pflanzenarten entdeckt. Ich kann mir vorstellen, dass die Region auch bei nicht perfekten Strahlewetter etwas magisches hat. 
Brasserie BFM. Zum Bier gibt es Toétché (salziger Rahmkuchen) und Tête de Moine (Käse aus dem Jura). Bierdegustation
Zum Bier gibt es Toétché (salziger Rahmkuchen) und Tête de Moine (Käse aus dem Jura)


​Das Europäische Patentamt (EPA) hat, in den letzten Jahren immer wieder Patente erteilt, die Lebensmittelpflanzen wie Tomaten, Brokkoli oder Melonen betreffen, obwohl das europäische Recht das eigentlich untersagt. Auch Patente für Braugerste, Brauverfahren und Bier  wurden an Carlsberg und Heineken vergeben. 
Die Patente erschweren Bauern und Brauereien wie der Brasserie BFM nicht nur den Zugang zum Zuchtmaterial, sondern mindern zudem die Vielfalt und treiben die Preise in die Höhe. 
​Unterstützt die Kampagne No Patents on Beer und schreibt einen Brief an eure Regierung!
​
Keine Patente auf Bier / Gerste. No Patents on Beer Switzerland.
Quelle: www.no-patents-on-beer.org
Prost!

Ilona

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Sonntag im Dreiland: Einkehren im Dinkelbergerhof

10/3/2017

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Kurz nach dem Dorfausgang von Obereichseln bemerken wir, dass wir diesen 2km-Spaziergang oberhalb von Rheinfelden D vorletzten Herbst schon einmal gemacht haben. Dieses Mal kommen wir aber deutlich zügiger voran. Das Biotop am Mägdebächlein lassen wir links liegen. Uns treibt der Hunger weiter nach Adelhausen. 
Ziegen
Ziegen
Die Luft ist klar. Der Frühling nicht mehr weit. Und die Burenziegen zeigen sich show-bereit. Pierre und ich haben hier fast im selben Moment abgedrückt.
Im Dinkelbergerhof gleich an der Hauptstrasse von Adelhausen begrüsst man uns freundlich. Die Ausstattung des Restaurants ist etwas altbacken, die Dekoration aber durchaus geschmackvoll.
Menu vom ersten Märzsonntag
Die aktuelle Menuekarte präsentiert sich übersichtlich, die Entscheidung fällt trotzdem schwer - ganz nach meinem Geschmack. Das Kind wird kurzum gefragt, was es denn am liebsten essen möchte. Nur Pommes könne man nicht anbieten, denn das Restaurant verfüge über keine Fritteuse. Noch ein Pluspunkt, in meinen Augen.

​Die gewählten "blutten" Nüdeli lassen sich nicht lumpen. Das Ragout von Kalbstafelspitz und das saisonale Gemüse schmecken mir hervorragend. Und die Libella-Limonade lässt Kindheitserinnerungen aufsteigen.
Grosser Salat mit Bergkäse
Aber wenn wir ehrlich sind: Ein gutes Restaurant erkennt man doch bereits am Brot. Wir kommen bestimmt wieder!

Michèle

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Auf Hof Maiengrün zeigt Meier, dass es auch anders geht

18/2/2017

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Schon auf dem Weg vom Postauto zur Igelweid begegnen Söhnchen und ich den ersten Engadinerschafen. Eine seltene Rasse, die für ihr gutes Fleisch bekannt ist. Herr Meier, ursprünglich Metzger, wagte mit 50 den Neuanfang: Er machte den Abschluss als Agrarpraktiker und ist heute mehr Bauer als Metzger.
Hochträchtige Engadinerschafe KAGfreiland Hof Maiengrün
Diese Engadinerschafdamen werden in den nächsten Tagen ablammern und weilen deshalb ausnahmsweise im Stall
Lediglich 5 Hektaren Land umfasst der Hof Maiengrün auf einem der Hügel zwischen Reuss und Aare. In den warmen Monaten leben hier auch Schweine in einem mobilen Stall auf wechselnden Weiden. Das Fleisch soll nach noch mehr schmecken als Meier es sich aus seiner früheren Bio-Metzgerei gewohnt ist: Die Tiere stecken ihre Rüssel in den Dreck, sie geniessen nicht nur Getreide und Hülsenfrüchte, sondern - wie es ihrer der Natur entspricht - auch Gras und Bodentierchen.

In einer umgebauten Doppelgarage hat er seine Metzgerei eingerichtet. Alles ist klein dimensioniert, denn vor 5 Jahren hätte er nicht gedacht, dass es mit der Direktvermarktung so gut laufen würde. In der Schweiz schliesst praktisch wöchentlich eine Metzgerei ihre Türen und viele grössere Höfe werden zu noch grösseren Betrieben fusioniert. Herr Meier ist der lebende Beweis, dass es auch anders geht, selbst in einer Zeit, wo das Metzgerhandwerk kaum mehr die ihm zustehende Wertschätzung bekommt. Inzwischen betreiben Herr und  Frau Meier einen gut laufenden Genuss- und Wollladen.
Alpaka Weide bei Hägglingen
Jedem Alpaka sein Name
Im Hofladen gibt es Spezialitäten wie Kutteln italienischer Art, Schwartenmagen im Glas, Gourmet-prämierten Fleischkäse und selbst im Winter eine zweistellige Zahl an verschiedenen Bratwürsten. Balsamico und Eier kommen ebenfalls vom eigenen Hof, ergänzt durch ein ansprechendes Sortiment aus Partnerbetrieben. Die Wolle stammt von den Alpakas, die sofort angestürmt kommen, wie er sie bei ihren Namen ruft. Die freundlichen Wesen mit ihrem dicken Fell und Augen-zum-drin-versinken fressen ausschliesslich Gras und Heu.
Alpaka Hengst
Noch ist Winter - im März wird dieser Hengst geschoren
Lukas Meier Alpaka füttern
Körnli vertragen Alpakas wegen ihrer drei Mägen nur in homöopathischen Dosen
Demnächst erfüllt sich Meier einen Traum: Er wird in seinen Ferien die Herrmannsdorfer Landwerkstätten besuchen. Von dort stammt auch der Tipp für seine aussergewöhnliche Hühnerrasse: Sulmtaler Gockel sind eine hierzulande noch unbekannte Delikatesse. Die Hühner legen zwar nicht jeden Tag ein Ei, dafür ist auch das Suppenhuhn weit mehr als geduldet. Aus deren Brustfleisch stellt Meier Aufschnitt her, der um längen besser schmeckt als der vom Poulet aus dem Supermarkt.
Sundgauer Gockel mit seinen Hennen
Wegen der Vogelgrippe müssen die Sulmtaler Hennen und ihre beiden Güggel aktuell mit dem Wintergarten Vorlieb nehmen
Mit einem Rucksack voller Festessen treten wir den Heimweg an. Fest steht: Was im Mai grün ist, kann auch schon im Februar bezaubern.
Herzlichen Dank für einen unvergesslichen Ausflug, liebe Meiers!
​Und grüssen Sie mir Ihren Neuntöter.

Michèle
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Mein 4056

28/11/2016

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Vor drei Monaten sind wir ins St. Johann zurück gezogen. Seit wir vor vier Jahren im 4055 gelandet sind, fühlen wir uns zurück unter den Lebendigen. Es hat sich viel getan seither und wir waren ja zum Glück nie wirklich weit weg.

The Kitchen​

Eine unverschämt gute, ehrliche Pizza von der Theke. Wiederholungstäterin. Ihr findet den Laden zwischen den beiden Migroseingängen am Ecken Mühlhauser-/Elsässerstrasse.

Jêle

Im Café weiter oben an der Mühlhauserstrasse fühlt man sich schnell wie zu Hause. Das Biogebäck und die Auswahl an spannenden Limos lockt mich immer wieder an. Wer allein kommt findet mit dem iranischen Geschäftsführer und Soziologen schnell einen philosophisches Thema zum diskutieren. Wer zu zweit kommt, kann sich einer Runde Backgammon widmen. Kinder sind hochwillkommen, aber trotzdem recht selten anzutreffen.
Jêle Basel

Jonny Parker

Zmitz im St. Johannspark gibt es den unbestritten besten Hummus mit Fladenbrot. Ich bekomm schon wieder Hunger.

St. Louis

Zeit für einen Kaffee aus kleinbäuerlicher Kooperative? Gleich vis-à-vis vom Park seid ihr richtig, wenn ihr ausgewählte Lektüre dazu sucht oder mit dem Laptop unter dem Arm durch das Quartier streift. Der Kaffee stammt übrigens von Haenowitz & Page.
St. Louis Basel

Gioardino Urbano

Bestes Bier aus Frenkendorf, Pizza aus dem Wagon, Sonne auf den Gleisen. Hinter dem Buffet am St. Johannsbahnhof versteckt er sich, der urbane Garten, und ist bereits kein Geheimtipp mehr. Mehr Sommer bitte.

Conto sowie Fish & Chips

Die ehemalige Bank am Voltaplatz ist unser Feierabendbier-Favorit in der kühlen Jahreszeit. Am Freitag findet ihr davor einen Food Truck, wo ihr euch auch gleich verpflegen könnt. Und in der Bar drin gibt es eine gepflegte Auswahl an Cocktails und Antipasti.
Conto Basel

Kauflokal Emma

Über Emma mit kleiner, aber feiner regionaler Auswahl hat schon meine Blogfreundin von Einfach Nachhaltig berichtet. Alles toll so. Ich frag mich nur, wie sich der Laden über Wasser hält.

Michèle

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