STADT - LAND - GNUSS
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Herausgepickt: das Beste von 2019

30/12/2019

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2019 haben wir genau 90 Blogbeiträge geschrieben und nun für euch nochmals einige Highlights herausgepickt:

Im März haben wir zum Beispiel unsere Rezepte mit Wintergemüse aufgelistet, die sind gerade wieder voll aktuell. Michèle hat in diesem Jahr ein Food Waste Tagebuch begonnen und festgestellt wie viel Essen ihre Familie wegwirft und Ilona hat an der Regio-Challenge teilgenommen und gemerkt, dass regional einzukaufen gar nicht immer so einfach ist. Daneben haben uns Themen wie der Klimawandel, die Öko-Scham oder Plastik bewegt und wir haben uns gefreut, dass man über uns auch einmal offline, in der Coop-Zeitung, etwas von uns lesen konnte.


Blog Stadt Land Gnuss Highlights 2019 herausgepickt. Tannenhäher pickt beste Blogbeiträge heraus.
Diese fünf Beiträge aus dem 2019 wurden von euch am meisten angeklickt:
  • Frische Summerrolls
  • Tipps  von Michèle aus dem Basler Quartiert St. Johann
  • Eine bittersüsse One-Pot-Pasta
  • Der beste Schoggikuchen
  • Luzerner Lebkuchen

Welche Blogbeiträge haben euch am besten gefallen? Was würdet ihr gerne 2020 von uns lesen? Wir freuen uns immer über Feedback von unseren Leserinnen und Lesern hier als Kommentar, per E-Mail oder auf Facebook oder Instagram. Es freut uns auch, wenn ihr ein Rezept nachkocht und uns sagt ob es euch geschmeckt hat!
Stadt Land Gnuss Rückblick auf das Jahr 2019. 90 Blogbeiträge, viele Rezepte und Themen wie Klima, Plastik und Saisongemüse
Wir wünschen euch einen guten Rutsch und alles Liebe und Gute für 2020!

Michèle und Ilona

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Blog am 17.12. offline erleben - Hacks zum Anfassen und Probieren

13/12/2019

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In letzter Zeit hatte ich Lust, mit dem Blog etwas mehr offline zu gehen. Meine erste Aktivität war ein Clean Up Day bei uns im Quartier. Danach habe ich eine Foodtour durch das untere Basel für ein paar Gspänli organisiert und eine simple Idee zur Plastikvermeidung bei Basel Crowd durchgebracht.

Am kommenden Dienstag folgt die nächste Aktion: Im darf im Rahmen von Advent 4056 - dem ersten erlebbaren Adventskalender für nachhaltigen Genuss im St. Johann - ein Türchen bespielen. Wer in der Nähe ist, sei hiermit herzlich eingeladen vorbei zu kommen und mit mir zu quatschen!

Mehr Nachhaltigkeit beim Einkaufen, Kochen und Geniessen ist einfach und auch mit kleinem Budget möglich – das zeige ich Euch mit einigen Hacks zum Anfassen und Probieren. Am 17. Dezember um 16.30 Uhr im Café Rosenkranz (Kollekte für die Unkosten / Getränke gemäss Karte).

​Ich habe ausserdem ein paar hübsche Plakate und einige Druckvorlagen vorbereitet. Hier schon mal ein Vorgeschmack zur Einführung "Was bedeutet nachhaltige Ernährung?"
Was bedeutet nachhaltige Ernährung
Ich werde mich über jedes bekannte und unbekannte Gesicht freuen wie ein Glückskäfer.

Michèle

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So viel kostet unser Essen wirklich

30/11/2019

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Die Produktion von Lebensmitteln belastet die Umwelt.
Je nach Produktionssystem ist diese Belastung aber grösser oder kleiner.
Eine Studie der Uni Augsburg* hat die versteckten Kosten, die bei der Lebensmittelproduktion anfallen, berechnet und dafür drei massgebliche Umweltbelastungen berücksichtigt. Für die Umweltbelastungen durch Stickstoff, Klimagase und Energieverbrauch wurde berechnet wie hoch der Preis der Lebensmittel eigentlich sein sollte. Diese verdeckten Kosten bezahlen wir Verbraucherinnen nämlich sowieso. Der Preis im Laden ist zwar tief, dafür zahlen wir den Preis für die Umweltbelastung dann über Umwege über Umwelt-oder Gesundheitskosten wie zum Beispiel für die Aufbereitung von Trinkwasser.
Die Berechnung der externen Kosten ist komplex, verschiedene Studien zeigen aber, dass biologisch produzierte Lebensmittel eigentlich günstiger sein müssten als konventionell produzierte. Aber auch biologische Lebensmittel sind noch zu günstig.

Was meint ihr? Müssten konventionelle Produkte teurer sein? Sind Lebensmittel zu billig?

* Uni Augsburg, 2018: How much is the dish?
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Preisaufschläge auf Erzeugerpreise bei Internalisierung externer Effekte. © Universität Augsburg/MRM
Das Thema ist natürlich nicht neu, ich habe bereits 2016 hier auf dem Blog dazu einen Beitrag geschrieben " Teures Billigessen", aber die Studie von der Uni Augsburg finde ich sehr interessant weil auch der Unterschied zwischen pflanzlichen und tierischen Produkten sehr deutlich wird. 

Mehr zum Thema: Bundeszentrum für Ernährung: True Cost.

Ilona

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Sammeln statt Gammeln

15/11/2019

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Gärten voller Früchte, die niemand ernten mag? Das war einmal, denn es gibt bereits einige schöne Projekte, die sich den verschmähten Früchtchen annehmen. 

In Basel könnt ihr im Secondhand Art (Elsi, 4056) ab heute Eingemachtes von Die Sammlerei kaufen. Wo sonst bekommt man noch Kompott mit Steinen, die ein schönes Nussaroma hinterlassen. Wo sonst gibt es eine Vielzahl an Obstsorten, die - rein wirtschaftlich betrachtet - niemand anbauen würde? Geerntet wurden sie in 60 Gärten, eingemacht im "Alten Zoll". Stephanie integriert eine Crew von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in diese sinnstiftende Arbeit. Chapeau!

Menschen #withamission stecken auch hinter Gartengold. Eine von ihnen ist Olivia, die uns angeschrieben und mit Saft und Cider verwöhnt hat. Die Äpfel kommen von Hochstammbäumen aus Gärten der Ostschweiz. Es handelt sich dabei teilweise um sehr alte und seltene Sorten. Der Saft entfaltet in seinen variierenden Sortenmischungen immer wieder neue Aromen. Kein Produkt ab der Stange also, das seelenlos und immer gleich schmeckt.
 
​Das Geld häng an den Bäumen weiss man in Hamburg und hat ein ähnliches Projekt in Gang gebracht. In Wien ist ErnteZeit eine gute Sache für Armutsbetroffene.

Dank Mundraub könnt ihr auch selber zur Sammlerin werden. Als angehende Obststifter meldet ihr euch am besten direkt bei den Projekten. Auch unter fallingfruit können Bäume eingetragen werden. 
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Gartengold Cidre Cider
Habt ihr noch etwas zu ergänzen an diesem Sammelpost? Bitte als Kommentar oder via Mail einreichen.

Michèle

Dieser Beitrag enthält Werbung für Marken & Produkte, die wir gut finden und besten Gewissens empfehlen können. Uns wurden Probierprodukte zur Verfügung gestellt.
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Märkte in und um Basel

30/10/2019

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Basel hat dieses Jahr gleich drei neue Quartiermärkte dazu gewonnen. Zeit für einen Überblick - für euch und auch ein Bisschen für mich selbst.


​Das wäre meine perfekte Marktwoche:

Montag Mittagessen auf dem Schlemmermarkt am Marktplatz Basel: Flammkuchen und ein Kaffee vom Unternehmen Mitte.

Dienstag Morgens zum Rütimeyerplatz, weil ich da noch nie war.

Mittwoch Am Nachmittag an den Wettsteinmarkt wegen dem guten Bio-Käse.

Donnerstag Feierabend mit gezapftem Bier und Gözleme auf dem Vogesenplatz im St. Johann.

Freitag Kalorien abstrampeln: Mit dem Velo entweder nach Huningue, Arlesheim oder Binningen.

Samstag Matthäusmarkt! Wegen der guten Stimmung, dem Brot und dem Fleisch aus respektvoller Schlachtung. Zur Abwechslung mal an den neuen Breitemarkt wegen dem Retro-Spielplatz oder nach Lörrach wegen der feinen Kuchen. 

Sonntag Zmorgeland in der Markthalle.
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Michèle

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Vorlesebuch "Rosi und Mücke" - ein Käferabenteuer

24/10/2019

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Wenn die Abende wieder länger werden, ist Vorlesezeit. Meine Tante Deli hat vorgesorgt und uns beim letzten Besuch ein Buch geschenkt, das ich euch unbedingt empfehle. 

​Unser Bub wollte die sechzig Seiten über "Rosi und Mücke", zwei Käferfreunde, die eine kleine Eichel kennen lernen, nämlich gleich mehr als einmal hintereinander hören. Von uns aus noch so gerne! Denn bei diesen Abenteuern lernen Vorleser und Kind etwas dazu. Zum Beispiel wie die Bäume durch das Pilznetz im Boden miteinander kommunizieren, dass Käfer und Bäume Vereinbarungen pflegen und natürlich dürfen gruselige Schädlinge und heldenhafte Nützlinge nicht fehlen. 

Wir freuen uns schon auf die weiteren Bücher von Simone Stoklossa mit tollen Illustrationen von Anna Rebbe. 
Rosi Mücke Vorlese Buch
Keine Kinder im Umweld oder ein Vorlesemuffel? Dann empfehle ich Mozart und die List der Hirse der Biologin und Wissenschaftsjournalistin Florianne Köchlin.  
Zeitumstellung nicht vergessen. In welche Richtung? Spring forward, fall back!

Michèle

Dieser Beitrag enthält Werbung für Marken & Produkte, die wir gut finden und besten Gewissens empfehlen können. Wir erhalten keine Vergütung in Form von Geld oder Produkten für die Nennung dieser.   ​​
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Regio-Challenge - ich bin nicht verhungert

16/9/2019

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Letzte Woche habe ich versucht nur regionale Produkte aus maximal 30 km Entfernung zu essen.
Mehr zu den Regeln der Regiochallenge könnt ihr in meinem Ankündigungsartikel nachlesen. 
Natürlich gab es einige Ausnahmen, wir hatten unseren Betriebsausflug in dieser Woche und an einem Abend war ich zu Freunden eingeladen. Abgesehen davon habe ich wirklich versucht mich nur von regionalen Produkten zu ernähren. Meine Jokerprodukte waren Kaffee und Gewürze wie Pfeffer oder Salz. 
Bei Frischprodukten wie Gemüse, Obst, Milch oder Fleisch war die Challenge kein Problem, verschiedene Hofläden in meiner Region und der lokale Markt hatten da viel zu bieten. Bei der Recherche habe ich auch einen neuen Hofladen in Wädenswil entdeckt.
Viel schwieriger waren die 30 Kilometer aber bei Produkten wie Mehl, Öl, Essig, Zucker oder Pasta. Einige dieser Produkte gab es zwar in Bio-Qualität in den nahegelegenen Hofläden, aber die hatten diese Produkte auch zugekauft. Mehl gab es aus dem Nachbardorf, aber nur von einem konventionellen Produzenten. 
Auch Zucker und Birnel gibt es nur aus der Schweiz und nicht regional, ich habe deshalb viel mit Honig gesüsst oder halt einfach auf Zucker verzichtet.
Vermisst habe ich in dieser Woche mein Müesli, auch das habe ich nicht regional gefunden, und verschiedene Beilagen wie Reis, Bulgur oder Hülsenfrüchte mag ich halt schon in meinem Menuplan. Auch Olivenöl  und Zitronen hätte ich gerne ab und zu verwendet. Schweizer Bio-Rapsöl und Schweizer Bio-Apfelessig musste ich dann noch meiner Jokerliste hinzufügen weil ich beides nicht in der Region gefunden habe und nicht darauf verzichten wollte. 
Bei den Getränken war Bier, Wein, Süssmost, Sirup und Kräutertee kein Problem aus der Nähe zu finden und ich habe eigentlich nichts vermisst. Das Bier wird in weniger als 1 km Entfernung gebraut, Hopfen und Malz kommen aber von weiter her. 
Insgesamt war die Challenge eine gute Erfahrung, sie hat mich gezwungen noch lokaler einzukaufen und bei der Menuplanung kreativ zu sein. Bei einigen Produkten muss man aber auch pragmatisch sein. Zum Beispiel die Hefe im Brot aus dem regionalen Mehl wurde wohl in mehr als 30 km Entfernung produziert. Bei solchen Fällen habe ich aber ein Auge zugedrückt. 
Exotische Produkte aus Übersee habe ich nicht vermisst, aber ich musste ja auch nur eine Woche lang auf Schokolade verzichten :-).


Ich kann auf jeden Fall jedem empfehlen diese Challenge zu machen, sei es auch nur für einen Tag. So achtet man nämlich einmal auf die Lebensmittel, die man so täglich konsumiert und geniesst einige davon vielleicht in Zukunft noch bewusster.
Markt regional einkaufen am Marktstand. Regiochallenge 2019 Biogemüse Biofrüchte Knospe-Produzent Bauernhof Marktstand
Ich wohne in Thalwil und habe hier eingekauft:
  • Leimbihof Zürich
  • Stockengut, Kilchberg
  • Schipferhof, Zürich
  • Hof Büel, Horgenberg
  • Stiftung Bühl, Wädenswil
  • Wochenmarkt auf dem Postplatz in Thalwil (da gibts auch Züriseefisch)
  • Wein vom Turmgut in Meilen 
  • Fläsche Bier, Thalwil

Ilona

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Höfe in der Region Basel III - Spaziergang über's Bruderholz

12/9/2019

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Gerade habe ich am Radio gehört, dass heute noch knapp 2% der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig sind. Um wenigstens einen kleinen Bezug zwischen Stadt und Land zu schaffen, sind nur wenige Schritte nötig. 
​Diesen Spaziergang machen wir regelmässig, in unterschiedlichen Varianten, denn er hat zu jeder Jahreszeit etwas zu bieten.  ​Beim Bahnhöfli Therwil (A) startend, geht es leicht bergauf zum...

​Fichtenhof (B)

Wegen der regionalen Weihnachtsbäume besonders im Winter beliebt. Der Hof verkauft aber auch Freiland-Eier und Kartoffeln. Vorbei an den noch stehenden Bäumen geht es zum...

Bruderholzhof (C)

Sympathisch und innovativ sind dessen Betreiber (Zum Beispiel betreiben sie mutter- und ammengebundene Aufzucht: bruderholzhof.ch). Der Quark ist stadtbekannt und das Bio-Getreide wird von einer meiner Lieblingsbäckereien verarbeitet, dem Schmätzgi. 

Im Sommer sitzen die Kinder mit rot verschmierten Mäulern im...

Beeriland (D)

Weiter geht es - am allerschönsten im Frühling - vorbei an Hochstammbäumen (E) zum... 

Predigerhof (F)

Hier dürfen wir diverse Kleintiere bestaunen und es gibt etwas nachhaltiges zu happen (restaurant-predigerhof.ch). So gestärkt lohnt sich der kurze Umweg zum...

Mathis Hof (G)

Im Herbst powern wir uns Maislabyrinth aus und übern uns im Kürbisschleppen (ich schaffe es nie, nur einen zu kaufen, schau wieso: www.mathis-hof.ch). Es gibt auch Bobby Cars und eine gemütliche Picknick Ecke. Tragt Sorge ​zu dem schönen Hof. Heimwärts geht es mit selber geschnittenen Blumen (H) und dem Bus ab Station Bedretto Strasse (I).

Michèle

Der Beitrag enthält unentgeltliche Werbung. ​Wenn ihr diesen Beitrag mochtet, so gefallen euch vielleicht auch die folgenden:
  • Spaziergang durch die Aescher Klus
  • Mehr Höfe bei Basel
  • Tolle Höfe bei Zürich
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Was läuft in Basel? Termine zu Umwelt und Genuss

19/8/2019

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Im September ist etwas los: Mobilitätswoche, Genusswoche, nationaler Clean Up Day, Filme für die Erde... Wenn ihr Basel besucht oder bewohnt und euch für Umwelt slash Genuss interessiert, möchtet ihr diese Agenden vielleicht kennen:
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Markthalle Basel
Verpflegung für Bauch und Seele, Spezialmärkte, Börsen und Festivals: Die Markthalle ist weit mehr als eine Ansammlung von Fressständen - mit Formaten wie "Feld zu Tisch" oder "Stadtdinner" hat sie sich zur Genuss-Kuratorin der Region gemausert und betreibt auch Standorte ausserhalb der Kuppel: kuechenkarawanebasel.ch
Urban Agriculture Basel
​
Über 100 Termine im Jahr: Gärtnern, Feldausflüge, Foodsharing, Workshops.
Basel Wandel
Informationsportal für sozialen und ökologischen Wandel.
Genusswoche Basel
Rund 50 Anlässe im Rahmen der Genusswoche Basel vom 12.-22. September. Für alle anderen Regionen schaut hier: ​www.gout.ch
Mobilitätswoche Basel
Vom 9.-15. September dreht sich in Basel alles um die Fortbewegung zu Fuss, per Velo, Solarboot, Tram oder Elektroauto.
Merian Gärten
Historisch geprägter Ort voller Magie mit vielen öffentlichen Veranstaltungen.
Stadtteilsekretariate
Politik, Soziales, Umwelt, Ernährung - erfrischend, was so in den Quartieren läuft. 
Umwelt-Agenda
​
«Vorbilder von heute für morgen»-Termine des Amts für Umwelt und Energie.
UP Umweltplattform Basel
Bereits in allen Sprachregionen der Schweiz aktiv: Lokalgruppen-Treffen, pop-UP-Events
Kenne ich deine Agenda noch nicht? Bitte melden!

Michèle

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Tschüss Öko-Scham

12/7/2019

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Brottasche
Wenn Büeblis bester Freund zum Essen kommt, stelle ich ihm ein Glas hin, denn er und seine Mama mögen kein Plastik. Als ich die Mutter darauf ansprach, sagte sie, dass sie das bei mir ja entspannt sehe... Wenn ihr Sohn aber bei anderen „so“ rede, mache sie sich schon ihre Gedanken, was die wohl denken. Ich wusste sehr genau, was sie mit „so“ meint, denn mein Sohn kann im Laden mit Blick auf fremder Leute Einkaufswagen ganz laut sagen: „Gell, das kaufen wir nicht, das ist ein Mist“. Ich nenn es Öko-Scham.

Dieser Blog-Beitrag ist für alle Tapferen, die ihn auch kennen: den Moment. Den Moment, in dem man in der Kantine etwas zerknirscht nachfragt, woher der Fisch kommt. Den Moment, in dem man sein Brotsäckli in der Bäckerei über den Tresen hält, weil man der Welt ein einziges winziges Papiertütchen ersparen will. Wenn man im Restaurant fragt, ob man die Reste auf dem Teller bitte mitnehmen könne oder wenn der Chef einen mit hochgezogenen Brauen anschaut, weil man eine Geschäftsreise lieber mit dem teuren und langsamen Zug machen möchte… Oder wenn man im Kleidergeschäft etwas zu spät ein „können Sie das bitte wieder auspacken, ich habe meine eigene Tasche dabei“ nuschelt.

Denn eigentlich müssten sich doch alle schämen, die es nicht tun. Also seid stolz darauf, wenn ihr es richtig machen wollt! Seid stolz auf jeden Umweg zum Abfalleimer, lächelt doppelt für einen Take-Away-Salat im eigenen Mehrweg-Glas und tragt eure leicht verwaschene Hose mit einer extra Portion Coolness. Sagt tschüss zum Öko-Scham. Make love, not CO2!

Michèle

2 Kommentare

Nachhaltig Essen gehen in Zürich

2/7/2019

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In Privathaushalten werden in der Schweiz pro Kopf und Jahr Bio-Produkte im Wert von rund 360 CHF gekauft. 56% der Konsumenten kaufen täglich oder mehrmals pro Woche Bio-Produkte ein (Quelle: Bio Suisse)

In der Gastronomie ist Bio aber noch kaum verbreitet, selten findet man Bio-Fleisch oder Bio-Eier.  Restaurants die 100% auf Bio setzen, gibt es nur sehr wenige. 

Auf der Webseite hungerdurst.ch werden Restaurants, Bars, Cafés, Bäckereien und Gelaterias in Zürich aufgeführt welche Bio-Lebensmittel einsetzen. Ich finde diese Initiative super, denn ich möchte gerne Restaurants unterstützen, die nachhaltig produzierte Lebensmittel einsetzen. 
hungerdurst Bio Essen in Zürich. Restauranttipps für Zürich. Nachhaltige Lebensmittel im Restaurant. Zürich geht aus.
Weitere Restaurants- und Ausgehtipps, welche wir in den letzten Jahren hier auf dem Blog gesammelt haben, findet ihr in der Rubrik Auswärts. 

Ilona

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Eine Welt voller Plastik

4/6/2019

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Plastik ist aktuell ein Dauerthema: Plastik in den Weltmeeren, Mikroplastik in der Kosmetik oder in Plastik verpackte Lebensmittel bewegen die Gemüter. Bilder, mit in Plastik gefangenen Tieren, machen uns traurig. Dieser Vogel zum Beispiel, hat sein Nest mit Plastik gebaut, das was er in seiner Umgebung halt gefunden hat. 
Vogelnest mit Plastik. Kunstoff. Müll. Plastikabfall. Zeroplastic. Plastik muss korrekt entsorgt werden. Mikrofplastik
Doch ist Plastik wirklich so schlimm?

Kunststoff, der sich nicht zersetzt und schlussendlich in den Weltmeeren landet, ist auf jeden Fall ein Problem und die Ölförderung schadet der Umwelt, doch Plastik hat auch viele Vorteile. Plastiksäcke werden zum Beispiel durch Papier-oder Baumwolltüten ersetzt. Papiersäcke sind aber in der Herstellung so aufwändig, dass man sie bis zu 43 Mal wiederverwenden müsste, bevor sie so umweltfreundlich sind wie ein Plastiksack. Eine Bio-Baumwolltasche müsste gar 149 Mal wiederverwendet werden (Quelle: Studie der dänische Umweltschutzbehörde). 
Und die Plastikfolie um die Gurke sorgt dafür, dass die Gurke viel länger haltbar ist. Der Lebensmittelverlust wäre viel umweltschädlicher als die Folie es ist. 
Diese Aussagen stimmen aber nur, wenn der Plastik korrekt recycelt wird. Wenn die Gurke nämlich mit der Folie in der Biogasanlage landet und dann das Gärgut mit dem Mikroplastik als Dünger auf den Gemüsefeldern verteilt wird, hat man einen doppelten Schaden; Mikroplastik und Lebensmittelverlust. 

Plastik sollte also nicht einfach verteufelt werden, viel mehr müsste man den ganzen Lebenszyklus von einem Produkt betrachten und eine möglichst gute Entsorgung gewährleisten.
Richtig entsorgter Plastikmüll ist/wäre nur ein kleines Umweltproblem. 
Plastikverpackungen. Gemüse in Plastikverpackt hat auch Vorteile. Zerowaste. Zeroplastic. Kunststoff. Mikroplastik. Umweltverschmutzung.
Wie seht ihr das? Verzichtet ihr auf Plastik? 
​
Auf jeden Fall macht es Sinn anstatt Einweg-Plastikartikel Mehrweg-Produkte zu verwenden - und zwar auch mehrmals. Und am besten kauft man natürlich gänzlich unverpackte Lebensmittel ein, zum Beispiel direkt bei der Bäuerin. 
​
​ Hier weitere Blogpost zu diesem Thema:
  • Unverpackt einkaufen
  • Die 6 R: refuse, reduce, reuse, recycle, rot remove
  • Glas, Dose oder PET?
  • Importiertes Mineralwasser 
  • Besteck für unterwegs
  • Filmtipp: Plastic Ocean
  • Zero Waste, muss das sein?

Ilona

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Klimatarier - gut Essen für unsere Zukunft

13/4/2019

1 Kommentar

 
Weltweit gingen viele Jugendliche, aber auch Erwachsene in den letzten Wochen für das Klima auf die Strasse. Die nächste Demo in der Schweiz ist für den 24. Mai angesagt. Mehr dazu unter: climatestrike.ch. 

Man könnte also meinen, dass die Welt nun endlich verstanden hat, dass wir etwas gegen den Klimawandel tun müssen. Doch das ist leider nicht so. Verbindliche, internationale Ziele sind sehr schwach formuliert und konkrete Massnahmen werden national nur vereinzelt umgesetzt.

Geht also unsere Welt trotz den Protesten zu Grunde? Sind wir machtlos wenn die Politik nichts macht? 

Nein, jeder und jede kann etwas zu einem nachhaltigeren Planeten beitragen.
Zum Beispiel: 
  • Organisationen und Parteien unterstützen und wählen die sich für eine nachhaltige Wirtschaft einsetzten
  • Weniger, dafür qualitative hochwertige Produkte kaufen 
  • ​refuse, reduce, reuse, recycle, rot, remove
  • Nachhaltig produzierte, saisonale und regionale Lebensmittel konsumieren
Da die Umweltauswirkungen von Lebensmittel relativ gross sind (mehr dazu hier), ist für uns die Ernährung ein wichtiger Punkt. Ein durchschnittliches Kantinenmenü verursacht laut Berechnungen von «Eaternity» rund zwei Kilo Kohlendioxid. Mit wenigen Tricks kann man auch zuhause die Bilanz verbessern:
  • Saisonale und regionale Lebensmittel kaufen, lange Transportwege entfallen
  • Nicht nur das Filet essen, sondern auch andere Teile vom Tier verwerten (nose-to-tail)
  • Hin und wieder Fleisch und andere tierische Produkte ganz weglassen oder mit anderen proteinreichen Lebensmittel wie beispielsweise Hülsenfrüchten oder Fleischersatzprodukten ersetzen
  • weniger Lebensmittel wegwerfen (Bsp. Reste essen)

​Ein Beispiel dafür ist dieNüsslisalatsuppe von letzter Woche (saisonal, regional und vegetarisch).
1 Portion dieser Suppe verursacht gemäss demCO2-Rechner von klimatarier.com "nur" 1,23 kg CO2. 
Klimatarier. CO2-Rechner für Lebensmittel und Menus. Klimatarier.com. Klimafreundlich essen. Klimaschutz, nachhaltiger Konsum. Nüsslisalat-Supe. Feldsalatsuppe.
Auf der Webseite Klimatarier.com kann man ganz einfach berechnen wie viel CO2 ein Menu verursacht und vielleicht ab und zu die klimafreundlichere Variante wählen - für unsere Zukunft. 
​

Bei Alex vom Blog livelifegreen.de​ findet ihr noch mehr Blogbeiträge von Blogger und Bloggerinnen zum Thema Klima #bloggersforfuture.

Ilona

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Wieso Fenchel kein Wintergemüse ist

31/1/2019

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Immer wieder sehen wir bei Coop oder Migros Werbung für Wintergemüse. Nebst Lauch, Karotten oder Kabis wird da auch Fenchel genannt. 

Auch bei Betty Bossi oder Schönes Leben wird Fenchel als Wintergemüse aufgeführt. 

Es ist aber so, dass der Fenchel in der Schweiz von Juli bis Oktober geerntet wird und je nach Lager dann noch bis im November verkauft wird. In den WINTER-Monaten Dezember bis Februar hat Fenchel aber in der Schweiz nicht Saison!

In Mittel- und Süditalien wird Fenchel als Winterkultur angebaut und ist deshalb bei uns in den Läden das gesamte Jahr hindurch erhältlich. In Italien ist Fenchel also ein Wintergemüse.

Kauft ihr im Winter Fenchel ein?

Das Wintergemüse gar nicht eintönig sein muss, haben wir bereits einmal gezeigt: Langweiliges Wintergemüse?
Saisonales Gemüse. Fenchel ist kein Wintergemüse in der Schweiz. Saisongemüse, saisonal einkaufen. Saisonkalender.
Fenchel mit Wurzeln. Die Wurzeln und auch das Kraut kann man beim Fenchel auch essen.
Auch andere Blogger stören sich, dass im Detailhandel Saisonalität kaum mehr zählt.
Rita von Die Angelones nervt sich über den Chabis und Marlene von Marlene Sweet Things hat saisonale Rezepte für den Februar gesammelt. Schaut doch bei den beiden einmal vorbei. 

Ilona

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Essen gehen mit Herz

24/1/2019

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Das "Du Coeur" ist ein unscheinbares Restaurant im Gundeli direkt hinter dem Bahnhof SBB in Basel. Wer den Weg hierhin findet, den erwartet für einmal mehr Sein als Schein. Das Mittags-Menu ist wahrlich eine "Surprise", weil es aus Speisen von der Schweizer Tafel zubereitet  wird - also aus Essen, das vor der Tonne gerettet wurde. Das verlangt dem türkischen Koch oder der tunesischen Köchin, die hier abwechselnd walten, mehr Flexibilität ab als uns. Denn wir haben ja eigentlich nichts zu verlieren: Den Preis für Vorspeise, Hauptgang und ein kleines Dessert legen wir Gäste selber fest, indem wir ein hübsches "Truckli" (Büchse) mit Barem befüllen - natürlich erst nach einem erstklassigen Espresso. 

Mehr als ein Menu Surprise

In der Küche und im Service werden Asylsuchende beschäftigt, die sich so einer sinnhaften Betätigung widmen und in die Gastronomie einleben können. Wer sich ob der Fotografien von Menschen auf der Strasse an den Wänden wundert: Später am Tag kehren im "Soup & Chill", wie das Lokal auch heisst, Menschen ohne eigenes Zuhause ein. 
Köchin May Missaoui
Köchin May Missaoui kocht tunesisch - immer mit Herz und einem Lachen im Gesicht
Das Engagement verdient unsere volle Unterstützung. Doch wäre das alles kein Grund darüber zu berichten, wenn ​wir im "Du Coeur" nicht schon mehr als einmal richtig richtig gut gegessen hätten. Unbedingt in die Agenda einschreiben!

​Kennt ihr weitere Projekte dieser Art? 

Michèle

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