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Höfe in der Region Basel III - Spaziergang über's Bruderholz

12/9/2019

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Gerade habe ich am Radio gehört, dass heute noch knapp 2% der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig sind. Um wenigstens einen kleinen Bezug zwischen Stadt und Land zu schaffen, sind nur wenige Schritte nötig. 
​Diesen Spaziergang machen wir regelmässig, in unterschiedlichen Varianten, denn er hat zu jeder Jahreszeit etwas zu bieten.  ​Beim Bahnhöfli Therwil (A) startend, geht es leicht bergauf zum...

​Fichtenhof (B)

Wegen der regionalen Weihnachtsbäume besonders im Winter beliebt. Der Hof verkauft aber auch Freiland-Eier und Kartoffeln. Vorbei an den noch stehenden Bäumen geht es zum...

Bruderholzhof (C)

Sympathisch und innovativ sind dessen Betreiber (Zum Beispiel betreiben sie mutter- und ammengebundene Aufzucht: bruderholzhof.ch). Der Quark ist stadtbekannt und das Bio-Getreide wird von einer meiner Lieblingsbäckereien verarbeitet, dem Schmätzgi. 

Im Sommer sitzen die Kinder mit rot verschmierten Mäulern im...

Beeriland (D)

Weiter geht es - am allerschönsten im Frühling - vorbei an Hochstammbäumen (E) zum... 

Predigerhof (F)

Hier dürfen wir diverse Kleintiere bestaunen und es gibt etwas nachhaltiges zu happen (restaurant-predigerhof.ch). So gestärkt lohnt sich der kurze Umweg zum...

Mathis Hof (G)

Im Herbst powern wir uns Maislabyrinth aus und übern uns im Kürbisschleppen (ich schaffe es nie, nur einen zu kaufen, schau wieso: www.mathis-hof.ch). Es gibt auch Bobby Cars und eine gemütliche Picknick Ecke. Tragt Sorge ​zu dem schönen Hof. Heimwärts geht es mit selber geschnittenen Blumen (H) und dem Bus ab Station Bedretto Strasse (I).

Michèle

Der Beitrag enthält unentgeltliche Werbung. ​Wenn ihr diesen Beitrag mochtet, so gefallen euch vielleicht auch die folgenden:
  • Spaziergang durch die Aescher Klus
  • Mehr Höfe bei Basel
  • Tolle Höfe bei Zürich
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Regenwurm, der

27/7/2019

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Alle reden über Insekten. Doch "Auch Regenwürmer könnten knapp werden" betitelte die BauernZeitung einen jüngeren Bericht. Gemäss einer Studie aus England sind sie bereits aus 21% der Bodenoberflächen verschwunden und - noch besorgniserregender - aus 16% der tieferen Schichten. Es gibt nicht einfach den Regenwurm. In der Schweiz gibt es 40, weltweit sogar 320 Arten von Regenwürmern. Tiefgraber können bis 8 Jahre alt werden.

Was nützt der Regenwurm?

In Zeiten wie diesen, wo Regen immer seltener, dafür heftiger wird und plötzlich Gletscherseen ausbrechen, ist es umso wichtiger, dass die Böden das Wasser gut aufnehmen können. Das folgende Experiment zeigt, wie wertvoll die Dienste der Würmer hier sind:
Fachstelle Bodenschutz Experiment Regenwurm
Experiment der Fachstelle Bodenschutz, BE
In beiden Kisten wurden Sand und Erde geschichtet. Im rechten Kasten arbeiteten sechs Würmer einige Monate lang. Giesst man einen Liter Wasser zeitgleich in beide Kästen, versickert das Wasser im rechten Kasten sofort, links bleibt es stehen.

Der Wurm lockert und belüftet also den Boden und dient so auch der Wurzelbildung. Er stellt den Pflanzen aus abgestorbenen Pflanzen gewonnene Nährstoffe zur Verfügung und er verwandelt Sie in Erde. Humus bindet C und entlastet das Klima.

Was schadet dem Regenwurm?

Natürliche Prädatoren wie Maulwürfe oder Amseln wollen wir mal nicht verteufeln.
Eine ​Studie aus Wien belegt, dass mit Pestiziden gebeiztes Saatgut und Glyphosat die Regenwurm-Aktivität verringert.
Ein weiteres Problem ist, wenn auf den Feldern zu wenig Nahrung zurück bleibt oder wenn der Boden z.B. durch tiefes Pflügen zu stark bearbeitet wird.
Gemäss Empa gelangt 40-mal mehr Plastik in den Boden als in die Gewässer - das kann für den Wurm nicht gut sein.

Was können wir für den Regenwurm tun?

Im eigenen Garten:
  • Die Bearbeitung von trockenen oder kalten Böden schädigt Würmer viel weniger, da sich die meisten Arten in tiefere Bodenschichten zurückgezogen haben.
  • ​Minimale Bodenbearbeitung, möglichst wenig wenden
  • Gründbedeckung
  • Mulchen​
  • Regelmässige Kalkung
Beim Einkaufen:
  • Bio kaufen
  • Plastik meiden​​
In der Politik:
  • Für den Regenwurm lobbyieren

Michèle

Quellen: 
​http://regenwurm.ch/files/downloadfiles/DOWNLOADS/Dokument1.pdf
https://www.weltagrarbericht.de/aktuelles/nachrichten/news/de/32473.html
https://www.bioaktuell.ch/pflanzenbau/boden/regenwurm.html​
https://www.empa.ch/de/web/s604/mikroplastik-bafu
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Tiere essen - der ethische Aspekt

10/6/2019

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Der Vortrag von Dr. Florian Leiber im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche Basel geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich gebe euch das Fazit nach meinem eigenen Verständnis wieder. Anstelle der üblichen Frage nach dem Schlachten leitete Leiber seinen Vortrag unter dem Titel "Kein Fleisch mehr!?" erstaunlicherweise mit einer anderen Frage ein:

Darf man Tiere nutzen?

Tiere zu nutzen, bedeutet sie zu verdinglichen und sie in in ihrer Freiheit einzuschränken; sei es die Bewegungsfreiheit, die Futterauswahl, die Wahl des Sexualpartners oder die Aufzucht der eignen Jungen. Dem steht aber auch einen Nutzen für das Tier gegenüber: So der Schutz vor Prädatoren oder Witterung oder Futter. Dass Tiere dankbar sind, wenn sie eine Aufgabe bekommen, wird sich jedem erschliessen, der intensiv mit Tieren zu tun hat. Ja, Tiere gehen gern Beziehungen mit uns Menschen ein. Augenscheinlich ist, dass für Rinder, die nie auf die Weide dürfen oder Schweine, die noch nicht einmal Auslauf haben das Kosten-Nutzen-Verhältnis der Tierhaltung hinten und vorne nicht aufgeht. Beides ist für konventionelle Tiere unter unserem "strengen" Tierschutzgesetz aber möglich.

Darf man Tiere töten?

Der Tod in der Natur ist ein grausamer. In aller Regel verhungern oder verfrieren Tiere oder sie verenden an einer Krankheit. Es ist möglich, Nutztiere auf bessere Weise zu töten, als das in der Natur der Fall wäre. Hier bringt Leiber das Beispiel der Hofschlachtung an. Natürlich betrifft das heute erst einen sehr, sehr kleinen Teil der Tiere.  Leibers These lautet: "Das Schlachten ist nicht per se das Problem. Das Problem ist das Nutzen."

Mit oder ohne Tiere

Letztlich müssten wir uns als Kultur, als Gesellschaft fragen, ob wir mit oder ohne Tiere leben wollen. Soll es Tiere nur noch in Natur-Reservaten geben? Natürlich soll das kein Vorwurf an Veganer sein - im Gegenteil, sie kompensieren, was andere zu viel an tierischen Produkten essen. Allerdings: Wer sich entscheidet, gar kein Fleisch mehr zu essen, trägt nicht dazu bei, dass sich alternative, ursprüngliche, wesensgerechte Haltungsformen entwickeln.
Bild
Natürlich habe ich die ökologischen Aspekte nicht vergessen. Hierzu nannte Leiber Fakten aus dem Feed no Food Projekt. Irgendwann werde ich auch dazu noch etwas schreiben.

​In Bezug auf die Tierhaltung und den Fleischkonsum gibt es auf unserem Blog schon einige ältere Beiträge: 99% vom Schwein ///Auch Fleisch hat Saison /// Mücken aussieben aber Kamele verschlucken /// Fleisch: gesund oder ungesund /// Rindfleisch und Wasser /// Wie viel Schweiz steckt in Schweizer Fleisch /// Fleisch ist nicht gleich Fleisch /// Der andere Nutzen von Nutztieren /// Wie alt unsere Nutztiere werden /// Gesunde und nachhaltige Alternativen

Michèle

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Zitronen kauf ich wegen der Schale

29/12/2018

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Kürzlich warf eine Freundin einen Blick in unsere Obstschale und fragte, warum ich ganze Zitronen kaufe. Um ehrlich zu sein: wegen der Schale. Ich brauche die Zeste im Zitronen-Cake, mitgekocht im Couscous oder als essbare Dekoration für Drinks. ​Zum Beispiel wenn ich mein Fernweh mit Granita stille.
Zitronenschale
Wenn ihr bei kandierter Zitronenschale an Fertigcake aus dem Plastik denkt und dabei das Gesicht verzieht, seid versichert: Hausgemacht macht einen immensen Unterschied.

Kandierte Zitronenschale

Zitronenschale
in kleine Streifen schneiden und wägen.
Während einigen Stunden in Wasser einlegen. Wasser regelmässig wechseln.
Mit 
Zucker (ca. Gewicht der Schalen)
Wasser (ca. Hälfte des Gewichts)
in einem Topf bei mittlerer Hitze kandieren.
Die kandierten Schalen abseihen, den Sirup auffangen.
Die Schalen auf einem Backpapier auslegen und trocknen lassen.
Eventuell im Backofen mit der Restwärme von einem Kuchen trocknen.
Randbemerkung: Je mehr Weiss ihr von der Schale verwendet, desto bitterer das Resultat. Ich mag es momentan recht bitter. Mit Orangenschale klappt es selbstverständlich auch. Unbedingt unbehandelte Früchte verwenden. 

Michèle

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Weniger Fleisch: was sind gesunde und nachhaltige Alternativen?

14/8/2018

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Saisonal geniessen,  Foodwaste vermeiden, Verpackung reduzieren - jede kleine Massnahme ist wichtig, um die Ernährung nachhaltiger zu gestalten. Die grösste Wirkung hat die Reduktion von tierischen Lebensmitteln, vor allem Fleisch. Denn deren Erzeugung verbraucht im Vergleich zu pflanzlichen Pendants viel mehr Land, Wasser und Energie. Deshalb kann der Ernährungs-Fussabdruck des durchschnittlichen Schweizers mit einer Umstellung auf vegetarische Ernährung um einen Viertel gesenkt werden!
Fleisch, Eier und Käse enthalten viel Eiweiss. Wie kann dieses mit pflanzlichen Lebensmitteln ersetzt werden – sodass es nicht nur nachhaltig sondern auch gesund ist?
Fleischersatz, vegetarisch, Tofu, Seitan, Hülsenfrüchte. Pflanzliche Eiweisse.
Dieser Beitrag enthält Werbung für Marken & Produkte, die wir gut finden und besten Gewissens empfehlen können. Wir erhalten keine Vergütung in Form von Geld oder Produkten für die Nennung dieser.
Hülsenfrüchte
Linsen, Bohnen und Kichererbsen sind gesunde Eiweissspender. Sie schneiden in Ökobilanzen sehr gut ab, sind getrocknet lange haltbar und vielseitig verwendbar. Gerichte mit einer Kombination von Hülsenfrüchten und Getreide versorgen uns mit allen Aminosäuren, die wir brauchen. Viele Menschen in reichen Ländern haben Vorbehalte zu Geschmack und Verdaubarkeit, jedes Böhnchen…. Schade eigentlich! Es gibt so viele schmackhafte Gerichte, einige findet ihr hier auf dem Blog oder auf meiner Website. 
 
Fleischersatzprodukte
Doch was lege ich auf den Grill? Welche Alternative gibt es zu Geschnetzeltem? Neben Tofu, Seitan, Paneer oder Lupinenschnetzel sind im Handel auch Fertigprodukte wie Tofu-Würstchen, Vegiplätzi oder Quorn erhältlich. Letztere sind häufig stark verarbeitet und teilweise mit vielen Zusatzstoffen versehen. So bekommt etwa Quorn die Bio-Knospe nicht, da Lebensmittel aus dem industriell hergestellten Pilzeiweiss intensiv und mit Zusatzstoffen verarbeitet werden müssen, damit sie eine feste und fleischähnliche Konsistenz bekommen.

Studie zu Fleischprodukten und Fleischlos-Alternativen 
Die Albert-Schweizer Stiftung hat 2017 eine ausführliche Studie zu Nährwerten von Fleischprodukten wie Würste, Nuggets und Burger und entsprechenden Fleischlos-Alternativen herausgegeben. Sie kommt zum Schluss, dass viele Fleischalternativen eine ernährungsphysiologisch günstige Alternative zu Fleisch- und Wursterzeugnissen darstellen (es wurde also nicht mit unverarbeitetem Frischfleisch verglichen). Da die Bandbreite bei den Produkten aber sehr gross ist, soll auf Bio-Qualität, den Verarbeitungsgrad, den Salzgehalt und den Gehalt an gesättigten Fettsäuren geachtet werden.
Hülsenfrüchte als Eiweissspender. Gesunde vegetarische Küche. Fleischersatz. Kichererbsen.
So zum Beispiel sieht ein vegetarisches Essen bei uns aus.
Ich meine: Auch bei vegetarischen Eiweisskomponenten ist Abwechslung und grundsätzlich selber frisch zubereiten gut. Für meine zwei Vegi-Teens gibt es pro Woche ein- bis zwei Mal Tofu, drei Mal Hülsenfrüchte, einmal Ei (z.B. Omelette, Spätzli). Für die schnelle Küche dürfen es auch gekaufte Vegiplätzli in Bioqualität sein. Wir kombinieren mit Reis, Teigwaren, Kartoffeln, Gerste, Polenta oder Quinoa und natürlich viel saisonalem Gemüse. Dazu gibt’s Käse oder geröstete Nüsse oder Mandeln.
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Umweltbelastung aller Ernährungsstile (Umweltbelastungspunkte pro Jahr und Person). Quelle: Jungbluth et al., 2015, Ökoprofil von Ernährungsstilen.
Literatur, zum weiterlesen:
  • Huber J, Keller M (2017): Ernährungsphysiologische Bewertung von konventionell und ökologisch erzeugten vegetarischen und veganen Fleisch- und Wurstalternativen. Studie im Auftrag der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, Berlin. Verfügbar unter: https://albert-schweitzer-stiftung.de/wp-content/uploads/fleischalternativenstudie.pdf
  • Anneke Schülein: Soja, Tofu, Seitan - Fleischersatz unter der Lupe: https://www.ugb.de/lebensmittel-im-test/fleischersatz/.
  • ​Zahlen und Fakten zu Vegetarischer Ernährung vom WWF: https://www.wwf.ch/de/unsere-ziele/fleisch-und-milchprodukte.
  • Jungbluth und Keller (2014) : Nachhaltigkeit beim Essen durch weniger Fleischkonsum ? Schweizer Zeitschrift für Ernährungsmedizin. 5/2014 S. 26-30.
  • Niels Jungbluth, Simon Eggenberger, Regula Keller (2015) Ökoprofil von Ernährungsstilen. ESU-services GmbH im Auftrag des WWF Schweiz, Zürich. http://esu-services.ch/de/publications/foodcase/.
  • Jungbluth N., Nowack K., Eggenberger S., König A. and Keller R. (2016) Untersuchungen zur umweltfreundlichen Eiweissversorgung – Pilotstudie. ESU-services GmbH für das Bundesamt für Umwelt (BAFU), Bern, CH.
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Fleischersatz

Karin

Gastautorin: Unsere Kollegin Karin wohnt in Aarau - ihre einfach, kreative Küche passt zu uns. Sie experimentiert gerne mit Gewürzen und Zutaten nach der 5 Elemente-Lehre. Da ihre zwei Teens vegetarisch essen, gibt’s von ihr bei uns auf dem Blog ab und an Rezepte mit Getreide, Hülsenfrüchten und Gemüse. ​​
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Farmtable: als Städter Land und Gnuss erleben

20/7/2018

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Frau Janik fragte mich, ob ich Lust hätte, Sie zu einem Farmtable-Essen nach Therwil zu begleiten. Und ob ich die hatte! Die Einladung von Marco, Geniesser, Erfinder und engagierter Organisator von Farmtable, nahmen wir daher gerne an. Achtung, hier folgt Werbung - für eine echt feine Sache...
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Empfangen wurden wir mit Schaumwein, Sellerie Tacos und einer klaren Tomatensuppe. Ich muss unbedingt herausfinden, wie man dieses Süppchen macht - das Aroma war so intensiv, wie ich es nur kenne, wenn ich meine Nase direkt in eine Pflanze stecke.
Gemüsegärtnerin Nicole vom Birsmattehof
Essen auf dem Feld
Tomaten im Gewächshaus
5 Themen 5 Gänge Menu von Pascal Steffen
Nicole vom Hof führte uns ins Gewächshaus und erzählte von Schädlingen, die von selber kommen, und Nützlingen, die sie mit der Post bekommt, um die Schädlinge natürlich in Schach zu halten. Das Gemüseabo des Birsmattehof ist in Basel bekannt. Fast 3'000 sind es heute. Ich selber kaufe ihr Bio-Gemüse oft in der Markthalle oder auf dem Matthäusmarkt.
Danach ging es mit dem Traktoranhänger an Hühnern und Mutterkühen vorbei zum Salatfeld, wo uns ein weiss gedeckter Tisch erwartete.  
Blumenkohl auf Stundenei by Pascal Steffen
Zwanzig Gäste liessen sich auf den bequemen Stühlen nieder und Pascal Steffen vom Restaurant roots tischte auf. Der Erste gang war dem Ei gewidmet, begleitet von Pulled Suppenhuhn im Salatblatt. Unsere zusammengewürfelte Runde bediente sich von den Platten und kam schnell ins Gespräch. Am Tisch kannte ich schon vier Leute und beim zweiten Gang, geräuchete Forelle und Randen mit Forellenkaviar, war klar, dass ich vier weitere um höchstens eine Ecke kannte: Da war der ehemalige Chef von Onkel A., die Tante von meinem Sandkastenfreund F., eine Freundin von M. und eine Geschäftspartnerin von R. Basel ist eben ein Dorf. Zeit für ein Foto von Koch Steffen, der gerade Besuch von ein paar Rindern bekam. 
Pascal Steffen Roots Basel

Es folgten Artischoken, die viele nicht zu mögen glaubten und dann doch alle mochten. ​Die Gespräche plätscherten dahin, die Sonne gab nochmal alles, ein wundervoller Rotwein von La Famiglia Fluhberg wurde eingeschenkt und so machte es auch nichts, dass DAS hier etwas auf sich warten liess: viele Stunde im Ofen gegarte Haxe vom Rind.
Rinderhaxen aus dem Ofen

​Vom Nachtisch hätten wir alle noch mehr gegessen, obwohl längst niemand mehr hungrig war: Erdbeer, Holunder, Milch, oben crèmig, unten knusprig mit eingebautem Temperaturgefälle. 
Das 5-Gang Menu mit Weinbegleitung kostet mit 195 Franken einiges. Ich kann einen Farmtable-Abend dennoch wirklich empfehlen. Das Erlebnis, dort zu Essen, wo das Essen herkommt, werde ich nie mehr vergessen und der Aufwand hinter dem Anlass ist nicht zu unterschätzen. So gesehen rechnet sich das.

Michèle

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Bioladentag am 16. Juni

9/6/2018

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Wir kaufen unsere Lebensmittel im Detailhandel aber auch auf Märkten, direkt bei Bauern, Online oder in Bioläden. Bioläden sind oft etwas teurer, dafür kann man in der Regel auch aussergewöhnliche Produkte auf Wunsch bestellen lassen. Wenn man also eine spezielle Zutat benötigt (z.B. auch wegen Unverträglichkeiten), lohnt es sich in einem Bioladen anzufragen. 

Am 16. Juni 2018 findet der Schweizer Bioladentag statt. In den teilnehmenden Läden gibt es 10% auf jeden Einkauf. Mehr Informationen unter: bioladentag.ch
Ich werde an dem Tag sicher einige Einkäufe machen. 

Meine aktuellen Favoriten aus dem Bioladen*:
Oliven von Mani
Kräutertees von Herba Bio Suisse 
Bio Oliven Kalamata Mani Bläuel Bioladen Bioladentag
Bio Kräutertee Herba Bio Suisse Bioladen Bioladentag Salbei & Thymian

Ilona

* Dieser Beitrag enthält Werbung für Marken & Produkte, die wir gut finden und besten Gewissens empfehlen können. Wir erhalten keine Vergütung in Form von Geld oder Produkten für die Nennung dieser.   ​
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Ist Bio gesünder?

29/5/2018

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Immer wieder schreiben wir, dass wir bei Lebensmitteln aber auch bei Blumen und Pflanzen solche aus biologischer Produktion vorziehen, weil Bio besser für die Umwelt ist. Wir werden aber auch immer wieder gefragt ob denn Bio auch gesünder sei. 
Heute möchte ich versuchen diese Frage zu beantworten. 
Die Antwort ist nämlich nicht so eindeutig, denn der ernährungsphysiologischen Nutzen ist nicht immer  klar wissenschaftlich nachweisbar. Bei Früchten, Gemüse und Ackerkulturen (Bsp. Weizen für Bier) aus biologischer Produktion findet man grundsätzlich viel weniger Rückstände von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln und Dünger. Aber auch die Inhaltsstoffe von Biopordukten sind teilweise besser:
 Eier, Milch, Fleisch *
Bioprodukte enthalten bis zu 50% mehr Omega-3-Fettsäuren als konventionelle Produkte. Dies ist auf die biologische Fütterung mit einem grossen Anteil an Raufutter (Bsp. Gras) zu erklären.

Pflanzliche Produkte (Bsp. Tomaten)**
In pflanzlichen Produkten aus biologischem Anbau sind die Gehalte an toxischen Schwermetallen tiefer und die Gehalte an Antioxidantien höher als bei Produkten aus konventionellem Anbau. 
Biotomaten enthalten zum Beispiel mehr gesunde Phenole, Vitamine und Antioxidantien als konventionelle.  Man vermutet, dass dies so ist, weil die Pflanzen im Bioanbau einem höheren Stress ausgesetzt sind (Bsp. organischer Dünger anstatt Kunstdünger)  und deshalb das Schutzsystem der Pflanzen angekurbelt wird und so sekundäre Pflanzenstoffe angereichert werden. 

Studien und Artikel zum Thema
* Fleisch/Milch/Eier: Średnicka-Tober, D., Barański, M., Seal, C., Sanderson, R., Benbrook, C., Steinshamn, H., . . . Leifert, C. (2016). Composition differences between organic and conventional meat: A systematic literature review and meta-analysis. British Journal of Nutrition, 115(6), 994-1011. doi:10.1017/S0007114515005073 
**Feldfrüchte: Baranski, M. et al. (2014) Higher antioxidant concentrations and less cadmium and pesticide residues in organically-grown crops: a systematic literature review and meta-analyses. British Journal of Nutrition. 
Allgemein: Interessantes Dossier vom FiBL: Nachhaltigkeit und Qualität biologischer Lebensmittel, 2015.
Bio Lebensmittel sind gesünder. Biologische Produkte enthalten mehr sekundäre Pflanzenstoffe und Omega-3-Fettsäuren. Bio ist gesund und gut für die Umwelt. Studien. Gesunde Ernährung.
Wie denkt ihr über das Thema? Aus welchen Gründen kauft ihr Bio?

Ilona

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Fleisch oder Fleisch?

20/4/2018

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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem WWF im Rahmen der Kampagne "Schütze die Welt für unsere Kinder. Sie haben keine andere." entstanden. Das Geld, das wir dafür erhalten, investieren wir in die CO2-Kompensation unseres Blogs.
​Der folgende Inhalt entspringt meiner Tastatur und entspricht meiner persönlichen Meinung. 
Mal abgesehen vom Erhalt der Menschheit war Kinder zu bekommen das unnachhaltigste, das wir in den letzten Jahren unternommen haben. Kinder bringen Sonnenschein und Superheldentum in die Bude. Wenn man nicht wahnsinnig gut aufpasst ziehen aber Unmengen von Plastik, Windeln und Mobiliar mit ein. Wir haben uns ausserdem ein Auteli zugetan und jeden Tag wischen wir unter dem Tisch reichlich Essensreste zusammen. Bei den Kindern ist es aber wie bei den Rindern, Hühnern und Schweinen: Ungeachtet der Entscheidung DAFÜR (also für's Elternsein oder Konsumieren von tierischen Produkten), fällt man immer auch eine Entscheidung über das WIE. Und schon wären wir beim eigentlichen Thema:

Es darf nicht nur darum gehen, den Konsum von Fleisch einzuschränken, sondern auch darum, zwischen den verschiedenen Fleischsorten und Haltungssystemen zu unterscheiden. ​
Rind Kalb Bio Weide Beef

Doch was wäre denn das richtige Fleisch? Meine Gedanken dazu:

Jeder regional ausgegebene Franken kreist rund zweieinhalb Mal in der Region, bevor er an einen Grosskonzern geht. Wer regionales Fleisch konsumiert, tut in erster Linie etwas für einen unabhängigen Wirtschaftsstandort. Es gibt Gastronomen, die auf Regionaliät achten und ihr Fleisch sogar bei einem Bauern direkt beziehen, leider aber noch zu wenige. Fragt danach!

Weidefleisch bedeutet weniger Konkurrenz zur menschlichen Ernährung und weniger Futter-Transporte. Ein Bekannter von mir rechnete aus, dass er in einem Jahr für seinen gesamten Betrieb mit siebenundzwanzig verkauften Bio-Weiderindern weniger Treibstoff verbraucht, als ein (1!) One-Way-Ticket im Flugzeug nach Australien. Wenn die Wiesen nicht überbestossen werden, generiert das Weiden ausserdem mehr Hummus und mehr Biodiversität. Vor Allem heisst es aber, dass die Tiere ihr artgerechtes Verhalten ausleben dürfen und solche Tiere sind in der Regel seltener krank.

Erstes Mal weiden from Wigger-Obernau on Vimeo.

Es mag beim Fleisch-Kauf für viele eine untergeordnete Rolle spielen, doch Bio-Futter ist für mich ein zentrales Argument für Bio-Fleisch, denn ein Tier frisst immer mehr Futter, als es Fleisch ergeben kann. In der Produktion von Bio-Futter fällt immerhin keine Umweltbelastung durch chemisch-synthetische Pestitzide an. Bei Fleisch von Bio Suisse Tieren ist auch sicher, dass ihr Futter nicht von in den letzten Jahren gerodeten Regenwaldflächen stammt, dass es nicht mit dem Flugzeug transportiert wurde und ab 2019 stammt es gänzlich aus Europa. 

Auch für jedes Fleisch gibt es eine Saison. Gesteuert wird diese durch die Alpbewirtschaftung, die Milchproduktion und natürliche Gegebenheiten wie die Futterverfügbarkeit oder die Befruchtung. So steigt das Angebot von Rind von Dezember bis Mai, Lamm- und Ziegenfleisch gibt es von Herbst und Frühling viel, Schweinefleisch ist im Winter am besten verfügbar und Freiland-Poulet im Sommerhalbjahr. Saisonal konsumieren heisst immer, dass weniger gegen die Natur gewirtschaftet oder eingelagert werden muss.

Die Geflügelzucht liegt weltweit in den Händen von wenigen Zuchtorganisationen und längst nicht mehr in bäuerlicher Hand. Zwar sind diese Rassen die effizientesten im Eierlegen oder im Fleisch ansetzen pro Kilogramm Futter. Doch ist das das, was unsere künftigen Generationen brauchen? Bräuchten sie nicht vielmehr eine genetisch grosse Bandbreite und eine Verteilung der Macht? Entsprechend würde ich empfehlen, beim Fleischkauf auch auf die Rasse zu achten. Organisationen, die dieses Ziel unterstützen sind zum Beispiel Slow Food, Demeter, Pro Specie Rara oder die Ökotierzucht.  

Denkt nicht zuletzt an die Menschen, die euer Essen produzieren und im Fall von Fleisch, für das Leben der Tiere verantwortlich sind. Würdet ihr Schweine im Stall ohne Auslauf betreuen wollen? Würde es euch glücklich machen, Rinder zu halten, die nie auf die Weide dürfen? Mich nicht! Kauft bei Bauern, die ihr Glück und das ihrer Tiere in die Hand nehmen und macht sie noch glücklicher.

Michèle

Beiträge anderer Blogs findet ihr in den Sozialen Medien unter #forgenerationstocome, unter anderen jenen von Miss Broccoli mit 15 Tipps für ein nachhaltige(re)s Küchenleben.
Bild
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Wie alt werden unsere Nutztiere?

20/9/2017

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Heute gibt es ein Rätsel: Was denkt ihr, wie alt werden.... 
a) Kälber
b) Rinder
​c) Milchkühe
d) Schweine 
e) Lämmer
f) Poulets
h) Legehennen
i) Forellen
bevor sie geschlachtet werden?

Die Auflösung folgt unterhalb der Bilder. 
Bunte Hühnerschar
Eine bunte Hühnerschar
Mutterschweine Bio
Ein seltenes Glück: Mutterschweine auf der Weide
Kalb
Dieses Kalb ist erst wenige Wochen alt
 
a) Kälber werden mit Abzügen bestraft, wenn sie über 160 Tage alt sind. Über 240 Tage gelten sie gemäss Proviande Tabelle nicht mehr als Kälber. 
b) Mast-Rinder aus dem Stall, welche viel Kraftfutter fressen, werden plus minus 1 Jahr alt. 10 Monate jung sind sie, wenn sie direkt von der Mutterkuh gesäugt wurden (z.B. Natura Beef bei Coop). Bio Weide Beef von der Migros wird maximal 27 Monate alt. Je älter, desto grobfasriger wird das Fleisch, aber - Grasfütterung vorausgesetzt - auch schmackhafter.
c) Der Schnitt liegt bei 6 bis 7 Jahren. Sie fangen mit 2 oder 3 Jahren an Milch zu geben. Danach braucht man sie für die Wurst. Kühe können aber durchaus über 20 werden.
d) Schweizer Schweine werden circa ein halbes Jahr alt. In Italien wird Salami aber aus deutlich älteren Schweinen gemacht. 
e) Bei den Lämmern wird nicht das Alter als Massstab genommen, sondern dass sie noch keine Schaufeln (vordere Schneidezähne) haben. In der Regel sind sie zwischen einem halben und einem Jahr alt.
f) Herkömmliche Poulets wachsen gemäss Labelvergleich von KAGfreiland nur ca. 40 Tage bevor sie geschlachtet werden. Freiland-Poulets 56 Tage und Bio-Poulets mindestens 64 Tage. 
h) In der Regel lebt eine Legehenne ein Jahr, selten 18 Monate ohne Mauser, also dem Austausch des Gefieders, weil die Schalenqualität dann abnimmt und die Eier unregelmässiger kommen. Mit Mauser (betrifft Schweizer Legebertiebe im einstelligen Prozentbereich) bis 2 Jahre. Manchmal kaufen Privatpersonen die "ausgedienten" Legehennen für den eigenen Garten, wo sie durchaus viel länger leben können.
i) Bio-Forellen werden mindestens 18 Monate, denn sie sollen nicht zu intensiv gefüttert werden (Auf S. 146/147 im Reglement nachzulesen) Bei den anderen Forellen kenne ich keine Zahl. 

Die Zahlen gelten für Betriebe, welche ihr Produkte einem Zwischenhändler verkaufen und nicht ausschliesslich direkt vermarkten. Ich lasse das hier ansonsten unkommentiert, bin aber gespannt, wie ihr getippt habt und was ihr so über das Alter denkt.

Michèle

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