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Ein Hotel für Insekten?

3/5/2018

3 Kommentare

 
Insektenhotel, Nisthilfe für Insekten, Bienenhotels sind eine gute Sache, aber die Insekten brauchen auch einen Lebensraum um leben und fressen zu können.
In den letzten 30 Jahren ist die Biomasse fliegender Insekten gemäss einer Studie in Deutschland um ca. 75% zurückgegangen. Für die Schweiz geht man von ähnlichen Zahlen aus.

Das Bienensterben und seine Folgen wurde im Film More than Honey eindrücklich vorgestellt. Ein Grund für das Sterben der Insekten ist sicher die intensive Landwirtschaft mit chemisch-synthetischen Pestiziden wie zum Beispiel den Neonicotinoiden (mehr dazu hier: Bienen und Idole).

In den letzten Jahren haben deshalb viele Leute im Garten oder auf dem Balkon ein Insektenhotel aufgehängt, damit die wilden Bienen und andere Insekten einen Unterschlupf finden. 

Dies ist zwar grundsätzlich positiv, aber ein Unterschlupf oder ein Nistort bringt nur dann etwas, wenn es für die Insekten auch Futter gibt. Allein ein Insektenhotel aufzuhängen, schützt die Bienen noch nicht. Ein naturnaher Garten mit vielen einheimischen Pflanzen und eine biologische Bewirtschaftung sind eine Voraussetzung, damit die Insekten stressfrei leben können. 
Bienehotel, Insektenhotel, Nisthilfen für Insekten sind wichtig, sie alleine schützen aber die Insekten nicht. Das Insektensterben kann nur aufgehalten werden, wenn man ihren Lebensraum schützt.

Mehr Tipps für naturnahes Gärtnern findet ihr hier: Biologisch gärtnern.
​
Viele gute Informationen zu den Nisthilfen findet man unter www.wildbee.ch. ​

Apropos Bienen, Michèle hat gerade das Buch "Die Geschichte der Bienen" von Maja Lunde ausgelesen und ist von diesem Roman sehr begeistert, ich werde das Buch bestimmt auch noch lesen. 

Ilona

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Biologisch gärtnern - eine empfehlenswerte Broschüre

6/4/2018

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Langsam beginnt draussen wieder die Gartensaison. Michèle und ich gärtnern 100% biologisch. Immer wieder erhalten wir Fragen zum Thema Dünger oder Pflanzenschutz. Die Stadt Zürich hat eine super gute Broschüre mit vielen Tipps und Hausmitteln gegen die unerwünschten Läuse oder Schnecken herausgegeben. Ich kann die Broschüre nur empfehlen!

Broschüre Biologisch gärtnern. ​
Biologisch gärtnern Broschüre der Stadt Zürich für Familiengärten. Gartentipps, Kleingärten, Biogarten
Biologisch gärtnern Tipps und Tricks für einen naturnahen Garten, biologische Düngung und Pflanzenschutz. Nachhaltiger Garten.
Weitere Blogbeiträge von uns: 
  • Beispiel für einen Gartenplan: Gemeinschaftsgarten
  • Tipps für den Balkongarten: Balkonpflanzen und gute Nachbarn (inkl. Buchempfehlung)
  • Tipps für Topfkräuter: Kräuter und Bewässerung

Ilona

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Start in die Chili-Saison

14/2/2018

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Alle, die hier schon länger mitlesen, wissen, dass ich scharfes Essen und insbesondere Chilis liebe. Jetzt ist die Zeit um auszusähen (siehe Bild unten).
Hier könnt ihr noch mehr über meine Chilis nachlesen: scharfe Sache. ​
Chili anziehen. Chili-Anzucht im Januar/Februar auf dem Fensterbrett.
Wer Tomaten oder Peperoni selbst anziehen will, sollte diese nun aussähen. Ebenso haben jetzt Kopfsalat, Kohlrabi, früher Blumen- und Kopfkohl, Broccoli und Lauch ihren Aussaatzeitpunkt. Wichtig für die Anzucht ist  ein heller Platz. ​ Frühlingssalate können in frostfreien Gewächshäusern bereits direkt ausgesät werden.  

Ein übersichtlicher Aussaatkalender findet ihr hier. 

​Was wächst bei euch schon?

Ilona

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Apfelfurz oder meine kleine Kiwi-Reiferei

30/11/2017

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Bestimmt wisst ihr, dass Bananen grün und gekühlt nach Europa kommen und dann mittels Temperaturerhöhung und Gas gereift werden - sonst fänden wir nicht jeden Tag so perfekt gelbe Früchte im Laden. Das eingesetzte Ethen (auch Ethylen) ist ein Planzenhormon, welches auch von Früchten selbst ausgeschieden wird. Es reguliert quasi die Reifung. Äpfel scheiden das Gas in besonderem Masse aus. Man kann sich dieses Wissen also zur Reifung von Kiwis oder Bananen zu Nutze machen, indem man sie für ein paar Tage zusammen sperrt. 
Kiwis reifen zusammen mit einem Apfel
Dank diesem einfachen Trick profitieren wir den ganzen Winter lang von reifen Kiwis. Vor einem Monat haben wir nämlich die Bäume meiner Schwiegermutter abgeerntet. Die stehen in der Lombardei und werfen jährlich etwa 800 Früchte ab. Im kühlen Keller sind die einige Monate haltbar.
Kiwi Ernte
Noch vor ein paar Jahren dachte ich, alle Kiwis kämen - wie die Vögel - vom anderen Ende der Welt. Ich weiss inzwischen auch von Kiwibäumen, die in der Umgebung von Basel gedeihen und frage mich ganz ernsthaft, warum die Schlingpflanzen nicht mehr Gärten in der Region zieren. Und falls ihr jetzt - was mich sehr freuen würde - überlegt, wo ihr eine Kiwi pflanzen könntet: Ich schreibe bewusst im Plural, weil es bei dieser Pflanze immer ein Männchen und ein Weibchen braucht. 
Kiwis werden nach der Ernte im kühlen Keller gelagert

Michèle

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Jetzt Winterportulak ansäen

7/10/2017

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Winterportulak in Töpfen auf dem Balkon. Ein feiner Salat, der Problemlos im Winter wächst. Balkongarten
Ein Teil meines Winterportulaks auf dem Balkon im letzten Winter.
Winterportulak (Winterpostelein / gewöhnliches Tellerkraut) ist einer meiner Lieblingssalate. Bei uns zu Hause, auf 1'000 m.ü.M., wuchs der auch im Sommer perfekt. Winterportulak ist aber nicht zu Verwechseln mit dem Sommerportulak mit etwas fleischigeren Blättern der auf heissen, sandigen Böden gut wächst. 

Jetzt ist langsam der Zeitpunkt um Winterportulak auszusäen. Winterportulak ist ein Kaltkeimer, das Saatgut läuft bei Temperaturen unter 12 Grad auf. Am besten wächst der Winterportulak im Winter in kalten (Tomaten-)Gewächshäusern oder auf dem Balkon. Nach ca. 8 Wochen kann der erste Portulak geerntet werden, wenn er geschnitten wird, treibt er wieder aus. Ernten sollte man bevor er viele Blüten macht. Nach der Ernte sind die Blätter nur wenige Tage lagerfähig und sollte daher möglichst frisch verzehrt werden.

Ich mag den Winterportulak am liebsten im Salat (z.B. mit einem Nussdressing). Man kann damit aber auch Suppe oder Pesto machen. Der Salat mit viel Vitamin A und C passt auch gut in einen grünen Smoothie. 
 
Winterportulak, ein feiner Wintersalat. Wächst gut im Winter in einem ungeheizten Gewächshaus oder auf dem Balkon.

Ilona

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Balkongarten und gute Nachbarn

20/5/2017

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Während meiner Gartenzwergeschaft habe ich eines gelernt: Gute Nachbarn sind Gold wert. Und damit meine ich nicht nur solche, die auf's Gift spritzen verzichten oder einen Kaffee anbieten, sondern gute "Planzennachbarn" oder auch sogenannte "Mischkulturen". Ein findiger Biobauer fand zum Beispiel heraus, dass die Gerste der Eiweisserbse als Stützfrucht dient, wenn man sie in Mischkultur anbaut. Aber es gibt auch andere positive Wechselwirkungen, die wir für unseren Balkon- oder Schrebergarten nutzen können.
Manche Arten fördern sich untereinander, indem sie Stoffe abgeben, die den Nachbarn gut tun. Andere halten schädlinge vom Beetpartner fern. 
Das schreibt Sebastian Ehrl im Buch "Bio-Starter". Um es - und all die spannenden Zusammenhänge -  zu verstehen muss man nicht 6 Semester Botanik studiert haben. 
Buch Bio-Starter
In meinen Töpfen säe ich unter den Tomaten immer Basilikum an, denn der wirkt gegen Mehltau und Schädlinge und hält den Boden feucht. Damit diese Effekte von Anfang an Wirkung zeigen, kaufe ich mir zusätzlich noch einen Topf Basilikum, den ich vorsichtig auseinander nehme und Wurzel für Wurzel einpflanze - der Ertrag steigt, wenn die Wurzeln und Blätter genügend Platz haben.
Gute Nachbarn Tomaten Basilikum
Die Gurken habe ich mit Salat und Dill kombiniert. Die frisch gezogenen Radieschen wohnten beim Mangold, der nun mehr Platz braucht neben der wachstumsfördernden Melisse.
Andere Kombinationen sollte man wiederum meiden, um zu verhindern, dass die abgegebenen Substanzen das Wachstum hemmen. So bleibt zwischen Gurken und Tomaten bei uns ein Abstand. Majoran und Thymian sollten sich auf dem Fensterbrett nicht das Kistchen teilen. Ebenso empfiehlt sich ein Abstand zwischen Minze und Kamille oder zwischen Melisse und Basilikum. 
​
Erdbeeren
Radiesli
Natürlich weiss ich all das keineswegs auswendig, aber es gibt ja Bibliotheken und Suchmaschinen. Extrem Praktisch finde ich die Listen von Giftzwerg oder NDR.

Michèle

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Frühlingzeit ist Setzlingszeit

21/3/2017

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Liebe Blogleserinnen und Gartenfreunde - es ist soweit: Die Tulpenzwiebeln quälen sich aus dem Boden, die Gartenmöbel werden frisch geschliffen, der Nüssler spriesst und es ist höchste Zeit ein paar Setzlinge zu ziehen. Bei mir wachsen schon vier Sorten Tomaten, Schnittsalat, Radiesli, Kürbis, Spinat und Dill... 
Setzlinge
Als Ansaatschalen eignen sich Eierkartons, WC-Papier-Rollen oder Plastikschalen vom letzten Jahr - bloss nicht extra etwas kaufen!
Im April säe ich dann noch Gurken, Patisson, Zucchini, Krautstiel und Kapuzinerkresse an. Ausserdem werde ich versuchen, ein paar "Unkräuter" wie Giersch, Löwenzahn und Spitzwegerich anzusiedeln - auch die will ich essen. Was esst ihr diesen Sommer?

Michèle

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Langweiliges Wintergemüse ?

25/1/2017

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Auf anderen Blogs und auch in Koch-Magazinen sehe ich zurzeit immer wieder Rezepte mit frischen Tomaten, Zucchini oder Peperoni. Mich stört das sehr, da diese Gemüsesorten jetzt überhaupt nicht Saison haben. Wenn ich kritisch nachfrage, höre ich oft das Argument, "aber ich kann doch nicht immer nur Kohl und Karotten essen". 
Stimmt, aber das musst du ja auch nicht, die Auswahl an Saisongemüse ist sehr vielfältig!

Hier eine Auswahl der aktuellen Saisongemüse: Rot- und Weisskabis, Bodenkohlrabi, Herbstrübe, Chicorée, Chinakohl, Kardy, Karotten, Knoblauch, Knollensellerie, Lauch, Nüsslisalat, Portulak, Kürbis, Randen, Schwarzwurzeln, Wirz, Zuckerhut, Zwiebeln, Chicorino Rosso, Endivie, Federkohl, Rettich, Pastinaken, Peterliwurzel, Sauerkraut und Kartoffeln (einige Gemüsesorten habe ich als Inspiration verlinkt mit  Rezepten von uns, alle Rezepte findet ihr hier).
​
Diese riesige Auswahl kann natürlich auch mit eingemachtem Gemüse wie gehakten Tomaten oder mit tiefgefrorenem Gemüse ergänzt werden. So muss man im Winter nur auf wenige Gemüsesorten verzichten, ohne dass man importiertes Gemüse kaufen muss. 
Riesige Auswahl an Wintergemüse
​

Die Bilder habe ich letzte Woche am Biostand von Müller am Markt am Hauptbahnhof in Zürich gemacht und es sind lange nicht alle Saisongemüse, die es aktuell zu kaufen gibt, drauf.

Momentan ist wegen der Kälte und dem dadurch gefrorenem Boden die Ernte einiger Wintergemüsesorten (Bsp. Lauch) nicht möglich, die Auswahl ist aber immer noch gross. 

Vor fast einem Jahr habe ich übrigens schon einmal über das Thema Saisongemüse geschrieben: Was hat eigentlich Saison?

Ilona

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Creme von der gelben Rosenfrucht

14/11/2016

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Quitten stadt-land-gnuss.ch
Aktuell sind die Quitten reif. Weil der Sommer eher nass war, können die feinen Früchte in diesem Jahr relativ spät geerntet werden. Für ein Rezept und ein Tipp ist es aber hoffentlich noch nicht zu spät.

Ich mag Quitten sehr gerne, die Quitten zu schälen und zu schneiden ist aber bei diesen harten Früchten überhaupt nicht lustig. Ich empfehle deshalb die Quitten einfach im Ofen zuzubereiten und das geht so: 
Bei den Quitten mit einem Haushaltspapier das "Fell" abreiben. Die Quitten dann auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und bei ca. 150°C eine gute Stunde backen. ​Danach die Quitten auskühlen lassen. So lassen sie sich ganz einfach schälen und das Kerngehäuse raus schneiden.
Die Quittenschnitze eignen sich super für einen Kuchen oder auch als Beilage zu einem deftigen Fleischgericht.
Quitten gebacken - einfach zu schneiden und zu schälen
Die Quitten frisch aus dem Ofen
Quitten Schnitze stadt-land-gnuss.ch
Geschält und in Schnitze geschnitten
Sehr empfehlen kann ich auch, aus den Quitten eine feine Creme zu machen. Das Quittenaroma kommt so richtig intensiv zur Geltung und bislang war jeder Testesser von dieser einfachen Creme begeistert.
2-3 gebackene Quitten, geschält und in Schnitze geschnitten.
Die Schnitze mit dem Pürierstab fein pürieren und mit
wenig Lebkuchengewürz
würzen und mit
etwas Honig
süssen.
Schlagrahm
darunter ziehen und servieren.
Quittencreme stadt-land-gnuss.ch

Ilona

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Kleine dreieckige Herbstfreuden

7/11/2016

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Vor unserem Büro steht eine grosse Buche. Zurzeit liegen auf dem Trottoir viele hellbraune Blätter und hunderte Buchennüsschen. Als Kind habe ich diese Nüsschen oft gesammelt und gegessen.
Die Buchennüsschen auf dem Trottoir interessieren aber niemanden, viele wurden bereits zertreten und der Abwart, oder wie man heute sagt, der Facilitymanager, wischt das Ganze alle paar Tage weg.  Ich konnte es dann nicht lassen und habe einige Nüsschen eingesammelt, kurz geröstet und damit am Abend meinen Salat dekoriert. 

​Wann habt ihr zum letzten Mal Buchennüsschen oder Bucheckern gegessen?
Herbstsalat mit Buchennüsschen
Buchennüsschen enthalten die Giftstoffe Fagin und Blausäure und sollten deshalb roh nicht in grossen Mengen konsumiert werden (aber das Öffnen der Buchennüsschen ist ja auch mühsam, dass man wohl gar nie so viel isst). Die Gifte sind aber nicht hitzebeständig und werden beim Rösten oder beim Übergiessen mit heissem Wasser abgebaut.
Noch mehr über essbare Wildpflanzen: Wilde Küche.

Ilona

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