Auch hier auf unserem Blog war Wasser schon mehrmals ein Thema. Wir haben euch zum Welttag einmal alle Beiträge zum Nachlesen zusammengestellt:
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Heute ist Weltwassertag. Dieser Tag soll uns an den sorgsamen Umgang mit dem blauen Gold erinnern.
Auch hier auf unserem Blog war Wasser schon mehrmals ein Thema. Wir haben euch zum Welttag einmal alle Beiträge zum Nachlesen zusammengestellt:
Ilona
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Vor gut zwei Jahren durfte ich einen speziellen Tag auf dem Land erleben. Ich half beim Verladen von Hühnern. Ich hätte das nicht tun müssen*. Aber ich wollte es eben wissen, wie der letzte Tag eines Bio-Hähnchens aussieht.
Die Tiere werden in überschaubaren Herden von 300-500 Tieren gehalten. Sie durften täglich auf die Weide. Und abends wurden sie jeweils vom Hofhund, einem Border Collie, mit freundlichem Knurren zurück in die Ställe getrieben. Ihr fragt euch vielleicht, ob ich - nachdem ich ein paar Hundert Hühner möglichst vorsichtig in Kisten gehoben hatte - noch Poulet essen konnte? Die Wahrheit ist: ja. Aber Hühnerbouillon und Chicken Nuggets aus unbekannter Quelle machen mich nicht mehr an.
Für mich gehören Hühner einfach ins Freiland. Und wer nun glaubt, das sei in der Schweiz mehr oder weniger Usus, der irrt. Dazu eine Statistik aus einem Prospekt von "Schweizer Fleisch":
Bei der Freilandhaltung gibt es allerdings ein Problem: natürliche Feinde wie der Milan oder der Fuchs wollen den Junghühnern an den Kragen. "Mein Bauer" hat dies elegant gelöst. Er hat auf der Weide einfach Roggen gesät. Im hohen Getreide getrauen sich die Hühner ihren ganzen Freilauf zu nutzen, ohne Angst vor Fressfeinden, und sie ernten einen Teil ihres Futters erst noch selbst. Wenn der Bauer nach dem Verladen den Stall an einen anderen Ort versetzt, damit sich der Boden erholen kann, ist der Roggen jedenfalls schon gedrescht.
Als er die in meinen Augen geniale Idee allerdings einem Beamten erzählte, wurde er ermahnt, den Tieren zusätzlich noch eine Graswiese anzubieten - ansonsten könne er Probleme mit der Kontrolle bekommen. Das nenne ich mal eigenartig: es ist ok, wenn die einen Hühner zu 12'000st in einer Halle wohnen, aber nur Roggen ist für ein Freilandtier dann also nicht fein genug.
Michèle
*Ich durfte es als Weiterbildungstag im Rahmen meiner Arbeit machen.
Ziegen haben die Angewohnheit selbst widerspenstige Pflanzen wie Brombeeren zu verdrücken. Wir Menschen haben die Angewohnheit eine ganze Menge Ziegenkäse zu konsumieren. Während die Ziegen kaum etwas auslassen, sieht das bei uns ganz anders aus. So liegt der Pro-Kopf-Konsum von Ziegenfleisch bei lediglich 70g pro Jahr. Wer kennt noch das klassische Oster-Gitzi? In der Schweiz werden aber neben Milchziegen auch Mutterziegen gehalten, aus Freude oder weil sie dem Bauern helfen sollen gegen die Verbuschung der Weiden vorzugehen. Die Ernährungsweise macht das Junggeissen-Fleisch in meinen Augen zum nachhaltigsten Fleisch überhaupt. Böckeln ist heutzutage ein Mythos, der ganz sicher nicht auf die 8-12 Monate jungen "Burenziegen" zutrifft. Im Gegenteil: das Fleisch ist aromatisch und hochwertig. Fast zu schade eigentlich für das folgende Tajine Rezept - eine Geschmacksexplosion, die auch kulinarische Grobmotoriker in Staunen versetzt und dazu noch sehr einfach nachzukochen ist. Ziegenfleisch-Tajine mit DörraprikosenMariniere 600g Ziegenvoressen mit 2 TL Kümmel 1 TL Gelbwurz (Turmeric) 2 TL Ras-El-Hanut-Mischung ½ TL Saffran 2 EL Öl Für mindestens 30 Minuten kühl stellen. 1 Zweibel 2 Knoblauchzehen 1 rote Chili fein hacken 1 daumengrosses Stück Ingwer ungeschält raffeln in 2 EL Öl in einer Casserole 2-3 Minuten lang bei mittlerer Hitze anschwitzen. Das marinierte Ziegenfleisch 2-3 weitere Minuten anbraten. 1 Zimtstange 400g Tomatenpulpe 1 TL Honig 200ml Wasser zugeben und zum kochen bringen. 125g getrocknete Aprikosen 1 Zitronenschale grob hacken, beigeben und Hitze reduzieren, den Eintopf mindestens 45 Minuten leicht köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. |
Ein Projekt für solidarische Landwirtschaft in deiner Nähe finden:
Wer mehr zum Thema lesen möchte, dem empfehle ich dieses Buch vom Rotpunktverlag. Könnt ihr euch vorstellen, bei einem solchen Projekt mitzumachen? |
Herbst ist Pilzzeit! Dass viele Zuchtpilze in der Schweiz aber das ganze Jahr hindurch angebaut werden, wissen viele nicht.
In der Schweiz werden nebst Champignons vor allem drei Pilze gezüchtet:
Diese drei Pilze sind auf dem Markt und in grösseren Coop- oder Migrosfilialen erhältlich. Ich empfehle euch bei Zuchtpilzen Bio, denn diese wachsen auf biologischem Substrat. |
Pilzegerichte darf man übrigens wieder aufwärmen. Die Reste sollten jedoch nur gekühlt 1-2 Tage aufbewahrt werden und dann auf mindestens 70 Grad erhitzt werden.
Pilze können auch zu Hause gezüchtet werden. Meine Erfahrungen mit der Zucht im Wohnzimmer findet ihr hier: Pilzbox |
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